Danke für die Tipps zu der Abdeckplane, die Version mit der Alufolie werde ich mal probieren, Papiertaschentuch wird vermutlich nicht glatt genug
Als nächstes habe ich mir die Seitenteile des Oberwagens vorgenommen, dazu habe ich ein 1,0mm und ein 0,7mm – Sheet zusammengeklebt um auf die umgerechnet 40mm Materialstärke beim Vorbild zu kommen. Nach der Zeichnung angerissen, wurden die beiden Teile mit der Laubsäge ausgesägt...
… und mit dem Rückenteil und dem Rohr für die Aufnahme der Hydraulikzylinder verklebt
Alles auf den Drehkranz geklebt...
… dann mit den Schraubenköpfen versehen...
… dazu wurden in das 1,6mm Rundmaterial mit einem 0,7mm Bohrer auf der Drehbank die Inbus – Schraubenköpfe gebohrt... ich weiß
Die Unterseite des Drehkranzes, da habe ich mir die Mühe mit dem Bohren gespart, die sieht man nur von der Seite
Die nächsten Bauschritte sind gemacht, die Abdeckung der Seilwinde wurde aus Sheet hergestellt, die Rohre darunter (ich habe leider kein Foto davon) wurden aufgeklebt...
und alles mit Alufolie beklebt
Am Heck habe ich auch weitergemacht, die Verstärkungen und Aufnahmen, der Unterfahrschutz Rückleuchten und die Trittstufen wurden angefertigt und angeklebt
Die Deckel inklusive den U-förmigen Verstärkungen auf den Aufnahmen der Abstützungen sind auch fertig
Als nächstes habe ich mit dem Kranausleger begonnen, wie üblich wurde 1mm Sheet nach Zeichnung zugeschnitten und mit einem Stück 0,5mm Sheet verstärkt
Mit Ober- und Unterteil verklebt, dabei ist auf große Genauigkeit zu achten, damit der Ausschub später auch passt und sich bewegen lässt
Vorne am Ausleger ist eine Rolle eingebaut, auf der sich der Ausschub abstützt...
Oben auf dem Ausleger sind ebenfalls Rollen eingebaut, damit stützt sich der Ausschub nach oben ab. Das Rohr für die Aufnahme der Bolzen der Hydraulikzylinder ist auch schon aufgeklebt
Das Ganze mal auf den Unterwagen montiert und mangels Hydraulikzylinder (Material dafür ist bestellt ) provisorisch abgestützt
Heute mal wieder ein kleines Update, als nächstes habe ich die Lagerung und die Seiltrommel nachgebaut. Die Seitenteile der Lagerung wurden mit zahlreichen Schraubenköpfen aus dem KAWIT-Lieferprogramm versehen
Die drehbare Seiltrommel und die Welle, außen kommt noch der Hydraulikmotor drauf
Damit der Kranfahrer seine Arbeit sicher und sauber machen kann, bekommt er eine kleine Kabine, da die Kabine auf der Vorbildzeichnung nicht gezeichnet ist, musste ich an Hand meiner am Vorbild abgenommenen Maße und der Bilder eine Zeichnung erstellen. Wie ich mittlerweile erfahren habe, wurde der Kran nur mit einer "Kabine" aus LKW-Plane ausgeliefert und die Blechkabine nachträglich von den Kameraden der Werksfeuerwehr aufgebaut.
Der Kabinenboden besteht beim Original aus einem Gitterrost (!!!)... also einen Winkelrahmen aus 1,5mm Evergreen-Winkel zugeschnitten und den Gitterrost aus 1x1mm fotogeätztem Gitter von Saemann Ätztechnik eingeklebt.
Die Kabinenwände wurden aus 0,5mm Sheet zugeschnitten, die Fensterteile und das Dach werden separat angefertigt und erst nach der Lackierung aufgesetzt
Auf der rechten Seite des Drehkranzes sitzen zwei Kraftstoffkanister in einem Gestell, die Kanister sind von KFS aus England und passen sehr gut dazu
Eine Gesamtansicht mit provisorisch angeklebter Krankabine
Auch ich habe das lange Wochenende für die Anfertigung ein paar neuer Teile genutzt. Als nächstes habe ich mir die Hydraulikzylinder für das Heben und Senken des Kranarms vorgenommen. Zuerst die vier Kopfstücke, da ich kein 8x8mm Vollmaterial in meinem Lager gefunden habe, aus 2mm Sheet Stücke zugeschnitten...
… und zu vier Paketen verklebt
Glatt geschliffen und gebohrt, danach die angerissenen Radien angefertigt
Dann 8 und 10mm Alurohr zugeschnitten und auf der Drehbank auf Maß gebracht. Damit ich den Kran später unter Last hinstellen kann, mache ich zwei Kolbenstangen für jeden Zylinder, einmal kurze für den eingefahrenen Zustand, einmal lange für den ausgefahrenen Zustand
Beide Zylinder unten mit einem Deckel versehen, in das die Kopfstücke eingeklebt wurden
Die kompletten Hydraulikzylinder mit kurzen und langen Kolbenstangen, die sich einfach austauschen lassen
Da die meisten Teile des Aufbaus angefertigt sind, geht es nun mit der Detaillierung weiter. Als erstes habe ich mir die Hydraulikanlage vorgenommen, also Ventile und die Verrohrung. Der Ventilblock für die Bewegung von Kranarm heben und senken, ausschieben und drehen sitzt vorne auf dem Oberwagen. Dazu habe ich aus Vierkantmaterial und Sheet ein paar Teile zugeschnitten...
...und zu einem Block verklebt...
…dann auf seinen Platz gesetzt und mit Leitungen und Verschraubungen versehen
Da die Inbusschraube zur Befestigung des Drehkranzes ja nicht so toll aussieht, wird sie unter dem Drehringverteiler, der das Hydrauliköl vom Fahrgestell in den Aufbau überträgt versteckt.
Ist ja Sensationell, welche Detailtreue Du an den Tag legst. Wenn jetzt noch Hydrauliköl durch deine Leitungen fließt, dann muss ich mir ein "anderes Hobby" suchen😜👍👍. Sieht mächtig und schwer aus.
Martin, neneee... ich baue das Modell nach dem Vorbild... aber ohne meine vielen Bilder wäre das so nicht möglich
Weiter geht es mit dem Schlangenkäfig, am Oberwagen wurden noch einige Leitungen und Verschraubungen angefertigt
Für das kleine Handrad in der Kabine wurde ein Stückchen Rohr abgerundet und mit drei Speichen versehen ...
…auf eine Welle geklebt und montiert. Aus 0,4mm Messingdraht wurde die Verrohrung unter der Bedientafel gebogen und eingeklebt
Die Krankabine von unten
Auch an der Rückwand wieder Leitungen und Verschraubungen nach Vorbild verbaut
Der Hydraulikzylinder am Heck entstand aus Evergreen-Rohr, die beiden roten Stahlseile sind aus der Ersatzteilkiste und stammen vom Italeri Abschleppaufbau, sie wurden nur etwas verkürzt
Diese Verrohrung sieht einfach genial aus, macht aber doch auch einiges an Arbeit, hast du diese vielen Sechskant alle gestanzt? oder gibt es die fertig.
Würde ich jetzt alle Fräsen und das ist eine Heiden Arbeit.
Fräsen wäre natürlich auch eine Möglichkeit, da ich das aber nicht selbst kann, nehme ich PS-Sechskantmaterial in 2 und 3mm. Ich bohre es auf der Drehbank auf den erforderlichen Durchmesser auf und schneide mit einem scharfen Messer kleine Scheiben ab, dann noch auf Schleifpapier beide Seiten leicht abschleifen... fertig:
Momentan ist aber Wetterbedingt etwas Pause, die Gartenarbeit ruft...
Die Leitungen mit den verschiedenen Abzweigungen (T-Stücke) sind sehenswert. Bei dem Platzangebot welches Dir zu Verfügung steht, ist es der pure "Wahnsinn". Nach diesen "groben" Arbeitsschritten fällt danach die Gartenarbeit umso leichter😃😃😃
Heute ein kleines Update, ich habe mit der Detaillierung weitergemacht, es waren noch viele Hydraulikleitungen, Ventile, Kugelhähne usw. anzufertigen und zu montieren.
Zuerst die Fahrerseite des vorderen Aufbaus
und die Beifahrerseite
Die Bedienhebel und einige Leitungen fehlen noch, die werden erst nach dem Lackieren angebaut
Am Fahrgestell wurden rechts und links die Hydraulikleitungen der Federblockierung angebaut
Auf den hinteren Teil des Aufbaus wurde noch die Traverse gesetzt, mit der ein LKW mit Hilfe des Hydraulikzylinders an der Vorderachse angehoben und abgeschleppt werden kann, außerdem noch eine Abschleppstange inklusive Halter
Am vorderen Ende wurden noch die zwei großen Unterlegkeile angefertigt und in einem Rahmen aufgeklebt
Bei diesen vielen Details - blitzt es wirklich (blau) vor den Augen. Ich kann Dir nur sagen, da tropft einem der Backenzahn bei dieser perfekten Umsetzung in 1:24.
Genial Nur schade, dass die Leitungen nachher grau lackiert werden und so fast verschwinden. Hast du eine Bezugsquelle für die kleinen Messingscharniere an den Staukästen? Sind das Fotoätzteile?
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen, Oliver, da muss ich dir leider Recht geben, nach der schwarzen Lackierung verschwinden wieder viele Details
es ist immer wieder beneidenswert, wie du solche winzigen Details perfekt in den kleinen Masstab verwandelst... Wahnsinn!!!
Sicher verschwinden bei einer schwarzen Lackierung jegliche Details! Allerdings kannst du dem Auto ja mit Farbpigmenten eine gewisse Alterung/Patina verpassen und somit einen Großteil der Details nach dem Lackieren auch wieder sichtbar machen... (siehe z.B. das Chassis an meinem Pelletier Ford) Wäre sonst wirklich schade um die Arbeit, die du dir jetzt vorher damit machst!
Das mit der Alterung und Verschmutzung ist bei einem Feuerwehrfahrzeug so eine Sache. Gerade der Kran stand in seinem Feuerwehrleben fast nur in der Halle, Einsätze waren sehr selten, daher hatte er so gut wie keine Verschmutzungen oder Alterung. Mal sehen, wenn alles Lackiert ist, was sich da machen lässt...
Fast auf den Tag genau nach einem Jahr, als ich das Vorbild bei meinem Fototermin besucht habe, wurde das Fahrgestell und ein Paar weitere Teile entfettet und Grau grundiert
Nach dem Durchtrocknen werden die roten Flächen lackiert, danach abgeklebt und glänzend Schwarz lackiert...
ich kann mich Thomas nur anschließen! Die Umsetzung deiner Vorbilder ins Modell ist einfach Genial! Was die Alterung betrifft - gerade Feuerwehrfahrzeuge sind in der Regel Top gepflegt, egal wie alt sie sind!
WOW, das schaut schon richtig gut aus, was du da alles an dem Modell gemacht hast, mit den ganzen Details
Würde vielleicht ganz leichte und dezente Verschmutzung an den entsprechenden Stellen machen! Ansonsten stimmt es schon das Feuerwehr Fahrzeuge immer gut da stehen!