Hallo Modellbau- und Forumsfreunde Heute möchte ich hier wieder einen Baubericht starten, der vermutlich etwas umfangreicher wird, als der letzte. Wieder entsteht ein Modell, das bisher noch nicht gebaut wurde und bei dessen Vorbereitung wieder viele Freunde aus dem Forum , sowie mein Modellbaufreund Guido mitgewirkt haben. Der Ursprung zu diesem Modell liegt schon zwei Jahre zurück. Damals machte sich Forumsgründer Achim daran, das Vorbildfahrzeug eigenhändig zu Vermessen und zu Fotografieren, davon Zeichnungen anzufertigen und schließlich alles auf einer CD zusammenzufassen. Da der Nachbau aber inzwischen noch von keinem Forumsmitglied erfolgte, versprach ich im Frühjahr beim Forumstreffen in Zeiskam, mich diesem Nachbau anzunehmen und das fertige Modell dann beim Treffen 2011 auf den Tisch zu stellen. Mal sehen, wie weit es dazu fertig wird. Möglicherweise nur die Zugmaschine ? oder noch ein angefangener Auflieger?? Dazu kann ich mich zum heutigen Tage noch nicht festlegen. Für die Beschaffung von Plänen, Bildern und Informationen und die Erlaubniss zur Veröffentlichung möchte ich vorweg schon mal den Beteiligten herzlichen Dank sagen: Achim, Andreas, Karsten, Jochen und meinen "Freund mit der Fräse" Guido! Nun zum Fahrzeug, daß ich hier nachbauen werde: Es handelt sich dabei um einen Mercedes LS 1923 mit Wackenhut Fernverkehrsfahrerhaus. Dieses ist nach Auskunft von Andreas Baujahr 1966!! und wird immer noch vom Erstbesitzer gefahren und eingesetzt. Dieser hat noch eine weitere Zugmaschine mit dieser Kabine, welche aber noch älter ist. Zu dessen Besonderheiten werde ich noch eingehen. Hier die Bilder vom Vorbild:
Zur Kabine ist anzumerken, daß sich diese im Laufe der Produktionsjahre leicht verändert hat. Die meines Vorbildes besitzt schon die höhere Frontscheibe, hat aber noch zwei Scheibenwischer, die gegeneinander Arbeiten und hat die Regenrinne nur bis zum Türende, die dann hinter der Türe senkrecht herunter geht. Dann gab es noch die erste Variante der langen Wackenhut-Kabine von der ich selbst die Bilder in Wörnitz gemacht habe. Dieses Fahrzeug gehört auch dem gleichen Besitzer wie das Vorbildfahrzeug und wird auch noch eingesetzt. Es ist ein LS 1620 mit der älteren Kabine , die noch die heruntergezogene Frontscheibe und auf dem Dach zwei kleine Lüftungsluken hat. Leider habe ich davon nur Detailbilder gemacht, aber Ihr könnt davon die Unterschiede recht gut erkennen:
Hier die Dachrinne, die hinter der Türe nach unten verläuft
Die Zierleisten, welche nicht dem Standart entsprechend über dem Türgriff nur im Bereich der Türe und er Koje verlaufen , sondern auf Kundenwunsch von Wackenhut in Griffhöhe montiert wurden und bis fast zur Haubenvorderkante führen.
Auch ein Detailbild von Kühlergrill, der auch dem des "roten" entspricht
eine Besonderheit bei diesem Fahrzeug ist auch die Schürze unter der Kabine , welche nach dem Einstiegsblech noch weiter nach hinten verläuft.
Dies aber nur nebenher erwähnt.
Die letzte Kabinenvariante, welche bis zur Produktionseinstellung dieses Fahrzeuges noch von Wackenhut hauptsächlich noch für den Export gefertig wurde zeigt das letzte Bild:
Hier verlief die Regenrinne auch über die Rückwand , es gab drei Scheibenwischer, die parallel arbeiten und das Wackenhut-Schild verschwand an der Seite. Auch hier die Standart- Zierleisten zu sehen, wie sie jede Kabine werksseitig erhielt über dem Türgriff. Soweit mit dem umfangreichen Vorinformationen....
Nun zum Modell: Als Basis für den Kabinenbau diente mir dieser Resinteilesatz , den ich von Bernhard Albrecht vor einigen Jahren gekauft habe. Davon gibt es aber keine Teilesätze mehr von ihm zu kaufen, lediglich in Auktionen findet man selten mal ein Exemplar für entprechendes Geld...
Da mein Modell auch über einen Motor verfügen wird, habe ich beim Bau meines LP1620 gleich die zweite Motorenvariante des OM355 mitgebaut, welche aus dem Teilesatz von Jochen entstand. Dort sind die Ansaugrohre sowohl für die Frontlenker, als auch für die Hauber-Version beiliegend. Hier nur mal vorgrundiert und mit dem Bild der Originales abgelichtet:
hierbei musste auch der Luftpresser tiefer gesetzt und danach die Keilriemen abgeändert werden.
Zur Vorbereitung des Kabinenumbaues beauftragte ich Guido damit, die mittlere Kabinenrückwand und die Seitenwände nach Zeichnungen von Achim zu fräsen. Dies wurde mittels CNC Fräse auf Platten gemacht, welche ich danach weiter bearbeiten konnte.
Danach entfernte ich von der Resinkabine die Rückwand und das hinter Teil des Daches. Die Rückwand wurde beidseitig des Frästeiles mit Platten ergänzt und die seitlichen Frästeile in der entsprechenden Form gebogen. Diese wurden dann genau nach den Maßgaben von Achims Plänen angesetzt und mit der Rückwand im rechten Winkel verklebt. Auf der Innenseite entsprechend mit Kunststoffteilen in der Rundung aufgefüllt, daß man dann außen die erforderlichen Rundungen herausschneiden, feilen und schließlich schleifen konnte.
Im Dachbereich wurde dieses Teil aus einen Kunststoffstreifen hergestellt, der entsprechend mittels Wärme gebogen und angepasst wurde. Darauf habe ich dann die Dachsicken mit Streifenmaterial ergänzt. Schließlich immer wieder gespachtelt und geschliffen. Die Dachluke kam von einer alten Revell-Kabine und wurde eingefügt. So weit auch noch nicht ganz fertig, denn es fehlen noch kleinere Details bis zur Grundierung.
An der Rückwand wurde auch der Anflansch für die Kabinenfederung angefertigt und montiert. Die Scheiben der Koje erhalten noch ihre Rahmengummis, die ebenfalls schon mit der Fräse vorgefertigt wurden. Auch die Stege der Ausstellfenster an den Türen werden später wieder eingesetzt. Diese sind bei der Kabinenbearbeitung zu sehr ein Hinderniss und wurden entfernt.
Die Regenrinne habe ich dem Vorbild entsprechend ergänzt und angebracht.
Weiter ging es mit dem Kabinenboden. Dieser wurde nach Zeichnungen und Bildern angefertigt. Die Spritzwand gebaut und mit den abgeänderten Resinteilen des Armaturenbrettes ergänzt. Die Lenksäule und deren Gelenke gefertigt und eingebaut, sowie die Pedalierie nach Vorbildmaterial hergestellt.
Die Konsole für die Liege entstand und der Armaturenträger erhielt dem Vorbild entsprechend seine Schalter und Knöpfe, ebenso wie die Heizungsregler.
Da in diesem Modell ein Motor eingebaut wird, konnte das Resinteil des Spritzwanddeckels nicht verwendet werden, da dieses ein Vollteil ist. Also habe ich dieses Teil in Hohlform angefertigt, gleich den Einschub für den Handbremsstock mit eingepasst und eingebaut.
Hier von Vorne, wo der Motor noch ein Stück weit hineinragt. Das kleine Röhrchen wird noch gekürzt, dort steckt der "Krückstock" der Handbremse.
Nachfolgend zu sehen,das angefertigte Lenkrad, der Handbremsstock und der Schalthebel
Schließlich musste noch der Fahrersitz nachgebaut werden, denn dieses Teil war nicht nur zu niedrig, sondern entsprach nicht so ganz dem Vorbild.
Auch die Beifahrersitzbank wurde noch in der Höhe angeglichen. Eigentlich fehlen in der Breite auch noch ein paar Milimeter, doch dafür lohnt keine Neuangertigung.
Schließlich entstanden dann noch die beiden Liegen für die Schlafkoje.
Alles hier nur lose hingestellt, da das Armaturenbrett und der Stirnwanddeckel später einmal in Wagenfarbe lackiert werden, da würden diese Teile nur stören!
Schließlich dann mal die Kabine aufgesetzt. Passt einwandfrei zusammen.
Als nächstes habe ich den Kühleergrill neu angefertigt. Das Resinteil ist nicht offen und somit nicht für die realistische Präsentation eines Modells mit Motor geeignet. Dafür nahm ich als Rahmen wieder Blumendraht, für den Hintergrund eine Kunststoffplatte und für den Grill ein Fotoätzteil von KFS, daß ich mal bei Heinz kaufte. Hier kann man den Vergleich zu dem an Anfang gezeigten Originalbild anstellen.
Schließlich gehört für mich für die Präsentation eines Modell mit vorhandenem Motor auch, daß man ihn unter der Haube sehen kann! Das heist, die Haube wird entfernt , die angedeuteten Scharniere abgeschliffen und später durch funktionierende Klappenscharniere ersetzt.
Hier sieht man auch deutlich, wie der Motor dann reinpasst und der letzte Ventildeckel unter dem Armaturenbrett Platz findet.
Als nächster Schritt wird die Stoßstange abgeändert, die mit sehr großen Angüssen versehen ist, die später am Rahmen nicht passen würden. Somit habe ich das "Grobe"erst mal mit der Laubsäge entfernt.
Natürlich werden auch die Scheinwerfer nachbearbeitet , das Riffelblech oben durch eines ersetzt, daß bis zum Ende der Stoßstange reicht und der Fixierbogen entfernt. Hier nur zum Test ein paar Bilder mit den zusammengesteckten Teilen. Alles lose, nichts verklebt.
Mit diesen Bildern beende ich den ersten Abschnitt dieses schon bisher sehr ausführlichen Bauberichtes. Weiter geht es dann mit dem anfertigen der Rahmenteile , Federungen, Traversen und Achsen. Davon werde ich zu gegebener Zeit wieder berichten. Ihr seht schon, daß es wohl eng werden wird mit der Präsentation in Zeiskam......
Was für ein geiles Modell das du uns hier vorstellst. Ich komm aus dem Staunen gar nicht mehr raus
Ist echt der Hammer was du hier wieder auf die Räder stellst. An so eínen Umbau würdeich mich in 10 Jahre noch nicht ran trauen.
Ich hoffe es geht bald wieder weiter mit diesem Benz. Ich bin jetzt ziemlich frustiert und hab jetzt echt ein Motivationsproblem um mit meinem Iveco weiter zu machen.
erst mal kleine Andeutungen machen und dann mit Pauken und Trompeten hier losschlagen. Du hast eindeutig zu viel Freizeit. Bei der Detailfülle im Innenraum bist du a fast schon gezwungen mindestens eine Türe aufzusägen. Wäre ja schade, wenn das alles hinter verschlossener Türe verschwindet.
Das Vorbild gefällt mir auch sehr gut. Ist denn der viereckige Kraftstofftank so Serie gewesen? Sieht mir irgendwie zu neu aus für den Hauber, würde eher zu einem SK passen. Ein Rundtank wäre optisch stimmiger.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
einfach nur geil. Ich liebe die alten Hauber von Mercedes und deine Umsetzung ist genial...
Das Einzige was mich hier betrübt ist zu sehen, dass ihr alle sehr viel besser seid als ich Aber ich bin ja noch jung und sehe das hier als optimale Lern- und Wissensaustauschbasis an. Insofern, toll bei euch zu sein und klasse Arbeiten die ihr leistet
Hallo Helmut , das ist mal wieder die absolute erste Sahne was Du uns hier präsentierst , ich bin mir ziemlich sicher das Du dein Modell wie gewohnt wieder Top umsetzen wirst. Freue mich schon drauf wie es weiter geht . Gruß Sascha
Da hast du dir ja mein absolutes Lieblingsauto ausgesucht Das Vorbild fährt ja bei uns in der Region, ab und zu sieht man ihn und seinen blauen Kollegen mal. Immer wieder erstaunlich, daß das Fahrzeug von 1966 (genau wie ich ) noch im aktiven Dienst ist! Über die Umsetzung des Modells bin ich natürlich total begeistert, bin echt gespannt auf deine weiteren Schritte, wenn du noch irgendwelche Unterstützung brauchst, melde dich bitte !
ich freue mich, daß ich dir mit meinen Hauber-Bildern vom Treffen in Wörth weiterhelfen konnte. Auch bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, daß wir dieses Meisterstück in Zeiskam fertig sehen werden, wenn ich an die Geschwindigkeit denke, wie du deine Projekte vorantreibst.
Im Übrigen kann ich mich nur Jochens Worten anschliessen, daß der Mercedes-Hauber mein absoluter Lieblings-LKW ist.
ich bin immer wieder beeindruckt was in diesem Forum gezeigt wird und kann mich allen nur anschließen. Da bekomme ich richtig lußt auch wieder los zu legen. Ihr seit echte Vorbilder in Sachen Modellbau!!! Genau das richtige Forum um dazu zu lernen.
das ist aber ein sehr schöner Anfang! Mensch, das sind schon sehr viele details die Du da geschafft hast. Ich denke die Schalter bekommen noch alle ihre eigene Beschriftung?
Uff was für ein wahnsinns Projekt hat sich der Helmut hier vorgenommen?!
Bin mir aber nach dem hier gezeigten jetzt schon sicher, dass es eine spitze Umsetzung wird.
Helmut, jetzt schonmal meinen tiefsten vor diesem Vorhaben. Die Kabine selbst noch mit solchen Details aufzuwerten sagt eigentlich alles. Der Rest KANN nur genauso gut bzw. perfekt werden.
Werde das Entstehen dieses Bitumen-Zuges weiterhin im Auge behalten.
Hallo Modellbaufreunde Ich bin sehr überrascht, welch große Resonanz der Beginn meines Bauberichtes hier hervorgerufen hat. Gleichzeitig möcht ich mich natürlich bei Euch für die vielen positiven Komentare bedanken und versprechen, daß es weiterhin hoffentlich interessant für Euch bleiben wird meinen Baubericht zu verfolgen. In jedem Falle ist es auch für mich wieder eine Herausforderung aus unterschiedlichsten Grundbestandteilen ein ausergewöhnliches Modell zu bauen. Wobei natürlich der Scratchbau hier wieder die größte Rolle spielen wird. Nun versuche ich, die gestellten Fragen möglichst lückenlos zu beantworten. Sollte ich etwas übersehen oder vergessen haben zu beantworten, bitte nochmals nachfragen, das wäre keine Absicht! @ Peter von wegen "frustriert" Das müsste bei Dir doch einen Motivations-Schub auslösen! Dein Iveco wird SUPER, da brauchst Du Dich gewiss nicht verstecken!! @ Oliver Meine Freizeit (fürs Hobby) beschränkt schich auf wenige Abendstunden in der Woche. Meist nach Feierabend mal 1-2 Stunden, statt Fernsehen. Wenn ich Glück habe an drei-vier Tagen in der Woche. Die genehmige ich mir einfach Für die Betrachtung des Innenraumes muß ein Blick durch die Fenster genügen, ein Aufsägen der Türe würde das Resinteil zu instabil machen, da durch das Abtrennen der Motorhaube schon sehr viel Stabilität verloren ging. Hierbei mussten bis zu 3,5mm Materialstärke durchtrennt werden. Wenn ich auch noch die Türe entferne, würden die dünnen Holme schnell zerbrechen, da es ja kein elastischer Kunststoff ist. Diese eckigen Tanks sind auf allen am Anfang gezeigten Bilder der verschiedenen Fahrzeuge montiert. Die waren wohl damals sowohl als auch mit runden oder eben eckigen Tanks ausgestattet. Bei meinem Modell stellt sich aber diese Frage gar nicht, da es exakt nach dem Vorbild gebaut wird. @ Cedrik wieso betrübt, weil "wir besser sind"?...... Wenn ich mir Dein Panzerwagen-Projekt ansehe mit dem TOTAL-Scratchbau Deiner Karosserie, dann finde ich, daß Du ein begabter Scratchbauer bist, der sich in keinster Weise zu verstecken braucht!!! @ Jochen Freut mich sehr, daß es dein "Lieblingsauto" ist, daß ich mir hier ausgesucht habe. Ohne Deine Unterstützung mit vielen wichtigen Plänen aber auch mit dem Motor-Teilesatz würde ich ihn nicht so bauen können. Das habe ich wieder ganz deutlich bei der Inneneinrichtung bemerkt, wie wichtig da Deine Zeichnungen waren!! @ Andreas Auch Deine Unterstützung war mir sehr hilfreich. Ich hoffe, daß Du ihn möglichst fertiggestellt in Zeiskam auf den Tisch bekommst! Kommt halt nur darauf an, wie viel Zeit ich dafür zur Verfügung habe. @ Rolf Die Details sind das "Salz in der Suppe" eines Modells. Das hast Du mir mit Deinem Unimog eindrucksvoll gezeigt. Seitdem finde ich auch immer mehr Interesse daran, möglichst viele Dinge nachzubilden, von denen ich Vorlagen habe. Hier wurde ich mit Detailbildern verwöhnt, also wollte ich auch davon möglichst viel umsetzen. Das soll auch so weitergehen, wenn es um den Motor, Lenkung , u.s.w. geht. @ Thomas Ich verklebe die Resinteile (auch die Verbindungen mit Plastik)ausschließlich mit Sekundenkleber. Größere Flächen auch schon mal mit Komponentenkleber. Dabei bin ich unlängst auf die Fa. Multistore gestoßen. www.rc-multistore.de Im Baumarkt habe ich für ein 3g-Tübchen Sekundenkleber schon über 3€ bezahlt. Hier gibt es ein Super Produkt, das ich besonders empfehlen möchte: Robitronic Super Glue Sekundenkleber (gibt es in dünnflüssig und dickflüssig) Ich bevorzuge den dickflüssigen. Da kostet die 20g! Flasche 3,49€! Dazu habe ich mir auch noch einen speziellen Kleber für Reifenverklebungen bestellt. Einfach toll das Zeug. Darauf hat mich im Forum Oliver aufmerksam gemacht.
da hast du dir ja ein für mich eher unbekanntes Fahrzeug ausgeguckt . Dein Nachbau macht schon was her. Ich wusste nicht, dass es generell die Mercedes Hauben-Lkw auch als Modell gibt. Wer bietet noch solch ein Modell, bzw. Bausatz an. Wer baut denn sowas. Mir fällt deine Vorliebe zu den alten Lkw auf. Da ich ja zu jung bin, kann ich nur anhand deiner Bilder und deinen tollen Eigenbauten Vorstellungen von der Lkw-Welt aus der damaligen Zeit machen. Ich finde deinen speziellen Bericht sehr interessant, und werde diesen auch weiter im Auge behalten.
Zitat von steho87Da ich ja zu jung bin, kann ich nur anhand deiner Bilder und deinen tollen Eigenbauten Vorstellungen von der Lkw-Welt aus der damaligen Zeit machen.
Moin Stefan,
du musst einfach zum THW kommen, da fahren noch viele von den kleinen 1113 und 911 Kurzhaubern Die werden gerade nach und nach ausgesondert und finden vielfach in Afrika noch eine neue Heimat und weitere Dekaden des treuen Durchhaltens! Unverwüstliche Fahrzeuge
Zitat von steho87Da ich ja zu jung bin, kann ich nur anhand deiner Bilder und deinen tollen Eigenbauten Vorstellungen von der Lkw-Welt aus der damaligen Zeit machen.
Moin Stefan, du musst einfach zum THW kommen, da fahren noch viele von den kleinen 1113 und 911 Kurzhaubern
Hallo Cedrik
mir ist teilweise bekannt, dass THW, sowie diverse Rettungseinrichtungen über diese kleinen Mercedes Hauben-Lkw verfügen. Bei Helmut geht es ja um einen Hauben-Lkw mit Schlafabteil, die ich nun mal nicht gut kenne. Ich habe schon im Internet nach diesen seltenen Fahrzeugen herum gegoogelt. Dort sind einige Bilder zu finden. Sogar ein Modell habe ich gefunden. Wenn ich vergleiche mit den Actros Lkw, einfach Wahnsinn.
ich freue mich über so viel Interesse von Euch und werde gerne weiter über alle Einzelheiten diese Baues berichten @ Steho (Stefan) Ich habe zu Beginn des Bauberichtes den Teilesatz schon vorgestellt, der aber nicht mehr erhältlich ist. Für mich sind tatsächlich die alten Lastwagen, welche in meinen Jugendjahren unterwegs waren am interessantesten und damit auch das Ziel meiner Modellplanungen. Leider heutzutage nur noch auf Oldietreffen zu sehen aber immer noch von großem Reiz. Besonders dieser Sattelzug gehört für mich zu den schönsten, die man noch zu sehen bekommt. Ich hoffe, daß ich ihn gut hinbekomme....! Gruß Helmut
Hallo Modellbaufreunde Inzwischen hat sich bei meinem Modell wieder einiges getan, daher sind auch auf der Speicherkarte zahlreiche Bilder dazu gekommen, die ich Euch nachfolgend zeige und mit Erklärungen begleite. Zunächst begann der Rahmenbau. Hierfür baute ich erst mal eine "Rahmenmontagebank", damit die augefertigten Rahmenteile und Quertraversen exakt zusammen gefügt werden können.
Diese habe ich auch gleich in der später erforderlich Höhe justiert, sodaß alle weiteren Teile auch dementsprechent verbaut werden konnten.
Hier sieht man die ersten Quertraversen , die dem Vorbild entsprechend angefertigt und montiert wurden. Die Federpakete für die Hinterachse konnte ich aus der Resinkiste verwenden. Diese passte exakt nach der Zeichnung. Dabei musste nur noch die Halterung für die Hinterachsschwinge angefertigt und montiert werden.
Für die Vorderachse waren keine brauchbaren Federpakete vorhanden, diese fertigte ich nach den Vorlagenbildern an.
Für die Hypoid Hinterachse fanden sich Teile aus Karstens Werkstatt in meiner Resinsammlung. Diese wurden etwas abgeändert und mit den entsprechenden Teilen nach Vorbildern ergänzt. Zunächst die Antriebswellen für den Ritzelantrieb.
Danach die Bremszylinder und das Bremsgestänge.
Somit konnte diese Achse montiert werden. Danach baute ich die Schwinge für den Stabilisator und deren Befestigungsteile. Auch die Vorderachse erhielt ihre Federung und deren Lagerpunkte. Diese konnte ich aufgrund vieler und guter Fotos sehr gut nachbauen.
Die Vorderachse konnte ich aus der Teilekiste entnehmen. Diese wurde nur in der Spurweite verändert und dafür eine neue Spurstange gefertigt. Auch für diese wurden dann die Stabilisatoren und deren Befestigungsteile hergestellt und angebracht. Ebenso die Lagerungen der Hinterachse vervollständigt.
Während an der Hinterachse bereits die Kardanwelle angebracht wurde, bekam die Vorderachse ihr Lenkgetriebe und deren Gelenkverbindungen. Auch weitere Querverbindungen zur Motorenlagerung wurden gefertigt und montiert.
Schließlich das Ganze von der Montagebank genommen und probeweise auf die noch unbearbeiteten Resinräder gestellt. Diese hat Bernhard mal nach von mir gefertigten Muster giesen lassen.
Auch der Motor wurde probeweise eingesetzt und , wie man sieht, er passt einwandfrei auf den Rahmen.
Bevor es weitergeht noch ein Blick auf die Unterseite, wo alle beschriebenen Montageschritte nochmals zu sehen sind.
Die weiteren Bauabschnitte habe ich wieder teilweise mit Bilderausdrucken aus Achims Fotosafari am Originallaster dokumentiert. Zunächst wurde der Hilfsrahmen angefertigt und im Anschluß zum Aufsattelblech am Rahmenende montiert. Die Sattelplatte nahm ich von einem IVECO-Bausatz, da diese genau den Vorgaben entsprach.
Auch die bearbeitete Stoßstange wurde angebracht, sowie die Stoßdämpfer der Vorderachse. Daneben fertigte ich die Lagerpunkte für die Fixierung der Kabine.
Ebenso nach Bildvorlage baute ich das Luftfilterelement und dessen Verbindung zum Motor mit der entsprechenden Muffe, um alles wieder zerlegen zu können.
Nachdem ich dankenswerter Weise auch noch Bildmaterial vom Aussehen des Kabinendaches bekommen habe, musste ich feststellen, daß dies Version keine Längssicken hatte, sondern nur im vorderen Bereich vier kurze, breitere Längsrinnen. Ansonsten ist das Dach völlig glatt. Somit wurden die bereits angefertigten Rillen verschlossen, die anderen eingebracht und mit dem Verschleifen begonnen. Dies sieht hier noch recht "bunt" aus, wird aber nach der farblichen Grundierung übersichtlicher zu sehen sein. Ebenfalls gut zu erkennen, wie sich der Motorraum allmählich gestaltet...
Auch die Kabinenfederung an der Rückwand konnte ich nach guten Detailbildern sehr gut nachfertigen, sodaß schließlich alles bestens zueinander passte.
Danach baute ich die nächsten Anbauteile aus den Vorbildfotos. Die Luftkessel mit deren Konsole und Spannbändern.
und der Tank, welcher auch in dieser erforderlichen Größe erst angefertigt werden musste. Lediglich die Stirnseiten konnten übernommen werden.
Dann stellte ich das Ganze mal auf seine Räder, die, wie schon vorher mal erklärt noch unbehandelt sind. Nur zum Zwecke der Stellprobe aufgesteckt.
Schließlich zum Abschluß dieses Zwischenberichtes noch ein paar Bilder aus verschiedenen Perspektiven, welche immerhin schon einen Eindruck vom späteren Aussehen geben.
Das war es erst mal wieder zur Entstehungsgeschichte des Wackenhut- Haubers. Es folgen weitere Anbauteile, deren Montage und die allmähliche Vervollständigung der Karosserie und des Motors. Darüber werde ich aber wieder mit reichlich Bildern berichten. Ich bitte um Verständniss für meine Art der Bauberichte, die ich immer meist "en Block" verfasse. Das heist, in größeren Bauabschnitten zusammengefasst berichte.
ich bin von deinem Fahrgestell, also das des Haubers, absolut begeistert. Auch das Fahrerhaus ist schonmal sehr schön. Von Hand wäre die Rückwand bestimmt um einiges schwieriger gewesen.
Du machst mich mal wieder Sprachlos kann das sein, daß du in deinem früheren Leben bei uns am Band gearbeitet hast, so perfekt, wie du das Vorbild umsetzt...???
das gibt mal wieder ein weiteres Sahnestück von Dir . Verfolge Deinen Baubericht mit großer Spannung. auch wenn ich selber im Momment wieder mal gar nicht zum bauen komme