Während ich noch Räder für die Hinterachsen gieße, habe ich mit dem Fahrerhaus angefangen. Den Anfang machen 1mm Sheet-Stücke, die nach Zeichnung zugeschnitten wurden.
Linkes Seitenteil mit Ausschnitt für die Tür
Zusammen mit rechtem Seitenteil, Tür und Front
Alle Teile zusammengeklebt
Weitere Teile an der Front und den Einstieg montiert
von unserem Kellertreffen her kannte ich ja die Pläne. Du läßt da wieder die Brennschneider und Schweißgeräte auf Vollleistung brutzeln. Wieder mal klasse Arbeit aus Deiner Werkstatt. Klappt das mit der Ölwanne jetzt?
Weiter so, obwohl ich den am liebsten in Zeiskam ohne Farbe sehen würde. zz Viele Grüße Karsten
sehr Beeindruckend was du da auf die Räder stellst. Ich bewundere immer wieder die Umsetzung von klein und kleinst Details bei deinen Projekten. Auch wenn man am Ende oft nicht mehr sehr viel davon sieht. Tolle Arbeit, weiter so.
Dein Baubericht ist wie immer lehrreich . Man kann eben auch ohne 3D-Druck und mit normalen Mitteln beeindruckende Modelle bauen. Ich freue mich schon auf die nächsten Baustufen-Bilder.
Mich erinnert das Fahrzeug an ein Quartett aus meinen Kindheit. Da war so ein Schlackentransporter auch mit dabei.
Unbeschreiblich!!! Thermischer Schwersttransport, auf diese Idee muss man erst mal kommen. Du kennst mich ja, ich liebe das Aussergewöhnliche. Den Vorteil hast Du bei deiner Arbeit, wo die tollsten Pläne greifbar sind (bei mir existiert oftmals nur 1 Foto).
was soll ich dazu noch schreiben? Ist von den anderen im Moment schon alles gesagt. Freue mich auf die weiteren Fortschritte und die vielen schönen Details.
Der V10 aus Karstens Gießformen ist komplett und bereit zum einbauen. Anstelle des Getriebes habe ich nur einen Deckel angebracht, an dem Flansch wird die Gelenkwelle zum Getriebe angeschlossen.
Der Motor im Vorderwagen eingebaut, die Motorabdeckung, und der Fläche über dem rechten Vorderrad, auf dem später unter anderem der Hydrauliköltank seinen Platz findet, wurden nach der Zeichnung und verschiedenen Fotos angefertigt und angeklebt.
Die seitlichen Abdeckungen erhielten Ausschnitte, die mit 1x1mm Fotoätzgitter von Saemann Ätztechnik verschlossen wurden, die Deckel wurden mit Messingscharnieren beweglich gemacht.
Das Dach des Fahrerhauses wurde aus 0,5mm Sheet zugeschnitten und aufgeklebt.
Für die Lüftungsgitter an der Front habe ich mir bei MBM das Rechteck-Fotoätzgitter Nr. 2 bestellt und hinter die Ausschnitte geklebt
Hammer hart oder besser gesagt/geschrieben, super spitzen klasse Arbeit, die du da machst. Alleine die Idee, so ein Fahrzeug ins Modell um zu setzen ist schon bemerkenswert.
Als nächstes habe ich mir das riesige Schutzdach vorgenommen, es hat im Original die Maße 4400 x 2450mm!
Die beiden Seitenteile wurden aus 1mm Sheet nach Zeichnung zugeschnitten.
In die Rückwand wurde ein rechteckiger Ausschnitt eingebracht, damit der Fahrer das aufnehmen und absetzen des Schlackenkübels aus sicherer Entfernung beobachten kann.
Die Konstruktion zusammengeklebt, sie besteht zwar nur aus wenigen Teilen aber trägt viel zum Gesamtbild bei.
Und das ganze auf den Hinterwagen geklebt.
Um das ZF-Getriebe vor Schlackenspritzer zu schützen, erhielt es einen abnehmbaren Deckel.
Grandios und absolut wunderschön, was du hier zeigst, sieht wirklich gut aus die Schutzdach.
Aber mal eine Frage, sehe ich das richtig, auf deinem Bauunterlagen, das der Fahrer eine zweite Steuereinheit hat, um das dann auch besser, beim Auf- und Abladen, händeln zu können?
Das "Unding" der Schlackentransporter kommt langsam auf die Zielgerade. Es ist das aussergewöhnlichste Original-Modell welches ich je gesehen habe. Ehrlich: wir sind doch Alle etwas durch den Wind. Und das ist Gut so!!!
Den Bundes Sitz so nenne ich den, den hatten wir schon im Saurer 2DM Jahrgang 1964 (Militär) https://de.wikipedia.org/wiki/Saurer_2_DM und auf unseren Loks Serie Re 4/4 und 6/6 ist er auch noch verbaut darf in also immer noch Täglich einstellen. Der ist unverwüstlich den bringt man nicht Kaputt, mann flickt in immer noch obwohl er absolut keinen Komfort bringt, aber besser als stehen ist es halt immer noch.
Das Modell von Sitz ist schon eine Sensation, Perfekt weiter so.
Jaaa... einen Vogel muss man schon haben für so ein Projekt... aber so lange es mir und euch Spaß macht
Thomas, interessante Info mit dem „Bundessitz“, scheint wirklich eine unverwüstliche Konstruktion zu sein, wenn die heute noch verwendet werden!
Weiter geht es mit dem Fahrwerk des Hinterwagens, an den Achsträgern fehlten noch die Bremsen. An Hand eines Bildes, dass ich von einem Modellbaukollegen bekommen habe, habe ich Bremsteile aus meinen Gießformen (sie gehören eigentlich zu den Mercedes-Hauber Achsen) angefertigt und angebaut
In die Achsträger wurde 3mm Messingdraht eingesteckt, damit sie später das Gewicht unbeschadet tragen können
Die Räder mal probehalber aufgesteckt... passt
Nachdem die 16 Räder fertig waren, hatte ich Lust etwas Farbe in die Sache zu bringen, also die Teile in Seifenwasser entfettet, Grau grundiert und mit Revell Seidenmatt-Schwarz lackiert. Dann die Felgen mit handelsüblichem Malerkrepp, das mit dem Kreisschneider ausgeschnitten wurde, abgeklebt. Danach nochmals Grau grundiert und in RAL 5012 Lichtblau (Revell 50) lackiert
Als nächstes habe ich mit den Hydraulikzylindern für die Kippvorrichtung begonnen, sie kam beim Vorbild übrigens von Meiller. Den Anfang machen zwei 14mm Kunststoffrohre mit einer Länge von 125mm und eine 10mm starke Kunststoffplatte. In die Platte wurden zwei 14mm Löcher gebohrt...
...dann grob mit der Laubsäge ausgesägt...
...und auf die Rohre aufgeklebt.
Dann die beiden Teile auf Maß gedreht...
...und die Schräge angedreht
Die beiden Endstücke in denen die Kolbenstangendichtungen sitzen wurden aus Sheet ausgestanzt, verklebt und ausgebohrt
An den hinteren Enden wurden aus zwei 2mm Platten die Halter zugeschnitten, verklebt, gebohrt, abgerundet und angeklebt
Die Kolbenstange aus Evergreeen-Rohr hat einen Durchmesser von 7,1mm und eine Länge von 135mm, der Gelenkkopf ist noch in Arbeit
Und die beiden Zylinder probehalber mal auf den Hinterwagen gesetzt
Als nächstes kommen die Hydraulikrohre und Schläuche an die Reihe...
Um die Zylinder für die Kippvorrichtung und die Abstützungen mit Hydrauliköl zu versorgen, werden recht große Hydraulikventile benötigt. Da diese auf meiner Zeichnung nicht gezeichnet sind, muss ich die etwas „freestyle“ bauen, lediglich auf einem Vorbildfoto ist etwas davon zu sehen:
Den Anfang machen Vierkantrohre und verschiedene Evergreen-Rundmaterial-Stücke, sowie Sechskantmaterial, das auf der Drehbank ausgebohrt und für Überwurfmuttern in Scheiben geschnitten wurde
Der Ventilblock wurde noch mit verschiedenen Kleinteilen detailliert
Vor- und Rücklauf zwischen Tank und der Pumpe am Getriebe
Und das Ganze mal auf den Kotflügel neben den Hydrauliktank gesetzt, die fehlenden Schläuche werden erst nach dem lackieren angebracht
Sehr realistisch dagestellt. Bei solche Details braucht mann auch nicht 100% zu bauen, "freestyle" reicht um ein realistisches Modell da zu stellen. Wenn da dann ein oder zwei Ventile oder Schläuche fehlen ist das nicht schlimm.
Zitat von Rolf Mulder im Beitrag #47Bei solche Details braucht mann auch nicht 100% zu bauen, "freestyle" reicht um ein realistisches Modell da zu stellen. Wenn da dann ein oder zwei Ventile oder Schläuche fehlen ist das nicht schlimm.
Sehe ich genau so. Wichtig ist, dass es authentisch ist und dazu passt. Vorallem wenn man von dem Teil später eh nicht alles sehen wird. Ich kann mich nur wiederholen, einfach beeindruckend was du hier baust.