Jetzt möchte ich Euch mal ein Modell vorstellen das schon 1,5 Jahre auf mein Tisch steht. Manchmal steht der nur herum aber jetzt wird weiter gemacht.
Das Modell soll ein Mack M123 werden. Das waren damals (und jetzt noch) die schwere Zugmaschinen der US-Army (sogenannte 10-To Tractors). Die Reihe, bestehend aus M123 Zugmaschine und M125 mit Pritsche-Aufbau würden Anfang der 50er Jahre introduziert und haben bis zum 90er Jahre gefahren. Die Zugmachinen gab es in unterschiedliche Ausführungen wobei es Einzel- oder Doppelseilwinde gab, höher oder tiefer gelegte Sattel-Kupplung. Auch gab es später eine Metall-Kabine statt der Planen-Abdichtung.
Die erste Versionen verfügten über ein Le Roi Benzin-Motor, spätere Versionen (nur der M123) über ein Detroit-Diesel. Meiner Version wird einer M123 aus 1955. Die sind zu erkennen an unter anderem: - kleine Rückspiegeln - kein Ansaugrohr
Für dieses Modell musste ich alles selber bauen, also das Fahrgestell als erste hergestellt. Die Kabine mit die grösse Kottflügel und die lange Haube mit als Herausforderung der Grille.
Die Bilder der Bau der Zugmaschine:
Bilder vom Original:
Während der Bau hab ich mich dann noch entschlossen eine Auflieger dazu zu bauen. Es wird ein M162 60-Ton Semi Trailer, leider gibt es fast keine Unterlagen für dieser Tiefbett-Auflieger und basiere ich alles auf eine Zeichnung und zwei Bilder:
Als ich dann mal wieder im Internet suchte habe ich noch einige neue Manuals gefunden. In dieser Manual wird auch eine Winterization-Kit gezeicht. Ich wollte immer noch ein Militär-Fahrzeug in Winter-Ausführung bauen und habe deshalb die Teile angefertigt aus Taschentücher (Tissues) in verdünnter Holzleim:
da bleibt einem der Mund offen und geht auch nicht mehr zu! Ich beliefere sporadisch schon mal US- Kasernen und schaue mir - soweit das möglich ist - die LKWs auch mal genauer an. Leider darf man ja nichts fotographieren. Die Jungs sind zwar immer gut drauf, aber diesbezüglich doch sehr pingelich! Die Idee mit den Papiertaschentüchern ist klasse!
der Mack ist wieder auf meinem Basteltisch. Die Sitze sind jetzt fertig. Die Rücksichtspiegeln sind auch alle angefertigt. Am Fahrerseite und am andere Seite sind die unterschiedlcih aufgestellt. Am Kottflügel links gibt es auch noch ein kleiner Spiegel. Der kleine rechts gibt es nicht weil da jetzt die klappbare Heizungskiste steckt, die Öffnung gibt es aber schon.
Teil der Winterization-Kit sind isolierte Leitungen:
Sagenhaft was du da wieder baust, und das alles aus so langweiligen Plastic Platten, bin begeistert dir zu zu schauen wie dein MACK entsteht.
Das muss sicher sehr komfortabel gewesen sein mit dem Teil unterwegs zu sein?? Zum Glück waren unsere LKW im Militär bedeutend Angenehmer zum Fahren.
Wobei mit dem Saurer 4x4 war ich auch gerne Unterwegs hatte auch keine Seiten Fenster wie dein MACK. Aber wahr halt auch so Nostalgisch, ich habe es genossen, heute sind auch diese alle im Museum.
Was war da mal für ein Motor Verbaut ?? ( PS meine ich )
dieser Macks hatten doch Seiten-Fenster. Im Vorbild-Foto sind die nach unten gedreht. Die Fenster baue ich auf jeden Fall noch ein weil es eine Mack im Winter-Ausführung werden soll.
Komfortabel sind die Trucks denke ich nicht gewesen, war aber auch schon in 1955!
Der 300 PS starke V8-Benzinmotor der erste Baureihe kam von LeRoi, die spätere Ausführungen bekamen Diesel, ich glaube Cummins.
Danke für eure Kommentare, auf das niederländische Forum hat mir ein Mitlgied gefragt ob ich schon Reifen in Resin hatte. Das hat mich auf die Idee einer Dry-Fit mit die bis jetzt angefertigte Reifen gebracht:
Der Mack liegt noch ein bisschen zu tief, die Räder sollen an der Oberseite gleich mit das Fahrgestell kommen.
der Mack hat jetzt auch seine Vorderachse sowie Hinterachsen bekommen. Die Federungen sind anhand der Manual hergestellt, bzw die Breite, Länge und Zahl. Für die Hinterachsen habe ich einige Mack-teile gebraucht aus der Teilekiste.
Die Sattel-Kupplung musste ich selber herstellen weil dies ein sehr schwerer Variant ist und die aus Bausätze zu klein sind. Alles is noch ziemlich "Rohbau" und wird noch weiter detaillert.
am Mack wird jetzt an alle Details gearbeitet. Die Rampe hinter der Kupplung, der Zughaken, verscheidene Bolze und die Rückleuchte haben ihren Platz gefunden:
In zwei Monate gibt es ein Treffen unseren Niederlandischen Forum und der Mack soll auf jeden Fall ein wenig weiter detailliert sein. In den fünfziger Jahre haben die GI's schon ihre Fahzeuge "gepimpt". Ein populäres Zubehör war damals eine Sirene. Die gab es als Standard-Ausführung auf der Pacific Dragon Wagon wie diese Bilder zeigen:
Erstens die Grundform gemacht:
Ein rotes Glas für die Tarnungs-Scheinwerfer:
Die Teile gekürzt und ein Fuss dazu:
Alles mal probehaft montiert:
Der Fuss gefertigt und die sonstige Teile noch etwas verfeinert:
Und am Mack montiert:
Der Scheinwerfer (Worklight) ist von einer Revell Unimog, ist zwar ein wenig zu gross aber als die Jungs eine Sirene montierten können dann auch ein grössere Scheinwerfer :
hast Du Interesse an Bildern von einem US- Militär- Kranwagen? Fabrikat weiß ich jetzt nicht; könnte ein Oshkosh oder ein Kaiser sein. Sieht ähnlich aus, wie der Mack.
Wenn dieser Mack die Bezeichnung "10 to. Truck" hat, bezieht sich das auf die Aufliegelast auf der Sattelplatte? Normalerweise werden in der Nato LKWs immer nach dem benannt, was sie Laden können. Ein 10 Tonner ist also ein LKW, der 10 to. Ladung aufnehmen kann. Aber 10 to. Aufliegelast wäre für eine Schwertransport- Zugmaschinme etwas wenig?
hast Du Interesse an Bildern von einem US- Militär- Kranwagen? Fabrikat weiß ich jetzt nicht; könnte ein Oshkosh oder ein Kaiser sein. Sieht ähnlich aus, wie der Mack.
Wenn dieser Mack die Bezeichnung "10 to. Truck" hat, bezieht sich das auf die Aufliegelast auf der Sattelplatte? Normalerweise werden in der Nato LKWs immer nach dem benannt, was sie Laden können. Ein 10 Tonner ist also ein LKW, der 10 to. Ladung aufnehmen kann. Aber 10 to. Aufliegelast wäre für eine Schwertransport- Zugmaschinme etwas wenig?
Gruß,
Martin
Martin,
Danke fürs Angebot der Kranwagen. Die Bilder brauch ich aber nicht, sogar für meine laufende Projekte muss ich schon 80 Jahre alt werden
Ich denke die Bezeichnung ist Achslast?
Die Ami's hatten 2,5 Tonner, 5 Tonner und 10 Tonner (und auch noch einige 8-Tonner, das sind sogar M.A.N. LKW's (M1001, M1002, M1013 und M1014 glaube ich). Der M123 kann 120.000lbs (80.000lbs ins Gelände) ziehen.
inzwischen hat meine Mack sein Seilwinde-Turm hinter die Kabine bekommen. Der Reifen aus Plastikplatte habe ich inzwischen Abgegossen und mal probehaft montiert:
Ein Wahnsinns Projekt das du da auf dem Tisch hast, und der MACK ist auch noch sehr gross gegenüber einem herkömmlichen Truck, stimmt doch, oder lasse ich mich da täuschen?
die Lackierung wird nicht so schwierig sein da fast alles noch zerlegt worden kann.
Thomas,
der Mack ist gross. Die Reifen am Modell sind schon 55mm hoch! Und hinten ist der breit, original mehr als 3m. Der Auflieger der dazu kommt ist sogar noch breiter.
Gefällt mir sehr gut.Als Winterversion einfach Spitze. Sieht man nicht sehr oft.Weiter so,bin sehr gespannt auf den weiteren Bericht und natürlich auf das Endergebnis.