Hallo Kollegen Neues Jahr neue Projekte würde man sagen wenn man nicht genug angefangene hätte. Ich habe mal über die Feiertage mein Lager aufgeräumt und sortiert und dabei bin ich auf einige alten Bausätze und Reste die sich im laufe der Jahre angesammelt haben gestoßen. Dabei ist auch eine Resin Kabine die ich vor langer Zeit mal bei Sourkraut erworben habe, als noch nicht immer alles Ausverkauf war. Es ist ein GMC C6500 in der Modellreihe wie er von 1972 bis ca 1990 gebaut wurde.
Und da mich diese Fahrzeuge schon immer begeistert haben und ich was zum Abschalten und entspannen brauche, war der Start für ein zwischendrin Ding schon gelegt. Mal kurz was zur Kabine. Es handelt sich um ein Resin Gus aus einem Stück mit Grill, Stoßfänger, Innenraumeinheit und Armaturenbrett. Die Qualität des Resins ist OK, nur vereinzelt Luftblasen und kleinere Kanten die fehlen. Die Qualität der Form lässt allerdings sehr zu wünschen, um es ehrlich auszudrücken katastrophal. Konturen sind sehr stark verzogen, deutlich an den Türen zu sehen, und Oberflächenstrukturen verlaufen ineinander, wie an Scheibenwischer und Lüftungsgitter zu sehen ist. Anscheinend ist die Form schon uralt und ausgeleiert. Mit diesem Kabinensatz wird man nicht glücklich. Wie ich Netz gesehen habe gibt es die Kabine wieder, zwar heißt es mit überarbeiteter Form, aber das zweifle ich. Kostet 50$ nicht viel aber für die Qualität viel zu teuer.
Das Modell. Es wird eine zwei Achsige Zugmaschine mit einem Detroit Diesel 6v-71 Motor und einem Fuller Roadranger 10 Gang Getriebe. Die Kabine ist überhaupt nicht zu gebrauchen, daher trennte ich die Haube mit den Kotflügeln ab und setzte sie an die Kabine des Revell Midnite Cowboys. Die Haube wurde abgetrennt um ein späteres offnen und schließen zu ermöglichen. Da auch die Proportionen nicht ganz stimmig sind wurde die ganze Motorhaube inklusive Front um 1.5 mm verschmälert. Die Kotflügel wurden soweit abgeschliffen dass sie eine parallele Linie mit der Kabine ergeben. Die Rundungen müssen noch etwas nachgearbeitet werden. Das Fahrgestell. Da es sich um ein class 6 truck , mit einer GVW von 28360 lbs handelt muss es nicht ein dicker Rahmen sein, somit kommt als träger Bausatz der Ford C-600 von AMT zum Einsatz. Der Rahmen wurde in der lang Version zusammengebaut und hinten auf die notwendige Länge gekürzt. Die Vorderachse samt Blattfeder und Lenkung wurde übernommen und lenkbar umgebaut. Die Hinterachse inklusive Felgen stammt vom International Transtar 4200 und passt mit kleinen Veränderungen in die Ford Blattfedern. Die IHC Felgen der Hinterachse passen besser zu den Ford Felgen der Vorderachse als die Originalen aufgrund der runderen Speichen. Vorne wurde der Rahmen soweit notwendig verändert um die Resin Stoßstange und die beiden Abschlepphacken anbringen zu können. Die Kabine wurde mit Hilfe von verschiedenen Halterungen aus der Restekiste auf das Fahrgestell befestigt.
Als nächstes ist die Motorhaube und der Einstieg dran. Gruß Arnd
Sehr interessanter Mittelklasse- Truck! Die Kabine scheint ja echt der Horror zu sein! Aber das kennt man ja..... Baust Du ihn als ZGM oder kommt ein Aufbau drauf?
Als Bierlaster von einem lokalen Großhändler käme der GMC gut rüber. Von vorne betrachtet sieht die Motorhaube recht wellig aus. Wie willst Du die wieder gerade bekommen? Bei Oliver gibts übrigens sehr schöne Scheibenwischer, so daß die angegossenen Wischer ersetzt werden können. Von wem stammt der Ur- Bausatz? Der Sourkraut- Abguß ist doch kein AMT - oder doch?
Von wem die Urform stammt kann ich dir nicht sagen und ob meine Kabine mit denen die jetzt angeboten werden gleich ist weiß ich auch nicht. Ich habe auch seit dem ich so in Foren unterwegs bin auch nur einen einzigen Baubericht mit dieser Kabine gesehen anscheinend ist das Interesse nicht besonders groß. Als Grundlage diente bestimmt eine AMT Pickup Kabine die Front mit Haube und Kotflügeln sind dann wahrscheinlich in Eigenbau entstanden. Nun das mit dem Welligen und schief sein ist so ne Sache. Ich würde mal sage das pack ich unter den Mantel der KM des Alters und der schweren Arbeit die dieser Kleine auf dem Buckel hat. Danke für den Typ mit den Scheibenwischern von denen habe ich ausreichend aber ich werde mal Oli wegen Türgriffen ansprechen. Ich muss mal schauen wann es weitergeht so krumm und schief wie der kleine ist so hübsch ist er. gruß Arnd
Hallo Kollegen Es ging mal wieder weiter an dem Kleinen. Der einstieg auf der linken Seite wurde Kunststoffprofielen und Platten angefertigt und am Rahmen befestigt. Zwischen Rahmen und Einstieg ist auch noch ausreichen Platz für einen Drucklufttank. Auf der rechten Seite sind auch schon die Halter für Kraftstofftank.
Als nächstes war der Motorraum dran. Die inneren Kotflügel sind fertig es fehlen nur noch die Scharniere für die Motorhaube und die seitlichen Abdeckung der Feuerwand.
Hallo Kollegen Ich hatte etwas Zeit am Wochenende und habe an meinem GMC weitergemacht. Der Kraftstofftank von einem IHC passt sehr gut unter die Kabine. Die Halterung und Bänder wurden erneuert und mit einigen Schrauben versehen. Die Anschlüsse für die Schläuche sind vorbereitet aber noch nicht angeschlossen.
Als nächstes kam die Haube dran. Diese sollte zum öffnen sein. Nach langer Überlegung entschloss ich mich das ganze dem Original so nah wie möglich anzugleichen. Nach einigen Versuchen und Überlegungen wie diese Scharniere tatsächlich funktionieren, war das erste paar fertig und nach einigen Abänderungen funktioniert auch alles zufriedenstellend.
Die nächsten Schritte sind der Innenraum und die Überarbeitung der Kabine. Ja Oliver das sind Reste vom entchromen. Ich habe das Zeug vergessen und drei Tage drin liegen gelassen. Bei Revell und Co. ist das egal. Abwaschen und gut ist, aber bei AMT sieht es eben so aus. Muss sie noch etwas reinigen. Wegen den Türgriffen schreib ich dich noch mal an. Gruß Arnd
Hallo Kollegen Wahnsinn was man so alles in einigen Nächten mit ne guten Tasse Kaffee auf die Beine stellen kann. Ich habe etwas an meinem GMC weiter gearbeitet. Die Rückwand wurde umgeändert um dem original etwas näher zu kommen. Dies e stammt von einem pick-up wurde ausgeschnitten und in die bestehende eingearbeitet. Der grill vorne unten war mir auch etwas zu ungenau. Ausgeschnitten und durch einen aus der Reste Kiste ersetzt. Und ja Jochen du hast recht die ausgeschnittenen Scheinwerfer machen was her. Die Einsätze stammen von einem Ford. Der Grill wird später noch umgedreht dann sieht er etwas besser aus. Die Scheibenwischer stammen auch aus der Restekiste und nachdem sie um 2mm kürzer sind und etwas zurechtgebogen passen sie richtig gut. Und sind sogar beweglich.
Als nächstes kamen die Spiegel. Die sind aus allem was zu finden war hergestellt. Kunststoff Rundprofiele, Kupferdraht, Original Teile und Messing. Die alte Resinkabine musste als Modellvorlage herhalten. Ich habe zwar einige versuche gebraucht aber es hat geklappt.
Das Rückfenster wurde auch dem original angeglichen. Der Innenraum ist ebenfalls aus allen Teilen die passten zusammengesetzt. Da die Kabine ne recht eigenwillige Form hat ist notwendig dass der Innenraum aus mehreren Teilen besteh, ich bin jetzt bei 5 mal sehen ob es noch mehr werden, ansonsten ist es nicht möglich das ganze zusammen zu setzen.
Weiter Bilder und Beschreibungen folgen Heute Abend Motor und Getriebe sind auch soweit. Gruß Arnd das mit den Bildern haut so nicht hin ich muss es heute Abend vom Hauptrechner nochmal nachbessern.
Ich kann mich da nur anschliessen. Da hast Du dich aber mächtig ins Zeug gelegt. Diverse Umbauten lohnen sich allemal, obwohl einige Versuche notwendig sind.
Hallo ihr lieben So als nächstes ist der Motor dran. Diese Trucks waren meistens mit einem großvolumigen Benzin V8 ausgestattet. Diesel gab es nur sehr wenige ab Werk. Alles Motoren die man komplett selbst aufbauen müsste und da diese Modell nicht zum Jahrelangen Project werden sollte entschied ich mich für eine der gängigsten Diesel Motore diese Zeit den man in Trucks Bagger, Lader, Kräne, Wasserpumpen, Generatoren und so weiter. Einen Detroit Diesel 6V-92T. Die Grundlage bildet mein 6V-71 den ich für den Mack aufgebaut habe. In weiser Voraussicht habe ich damals Silikonformen von den Motorteilen angefertigt. Und das Gießen ging los.
Die Ventildecken wurden geändert und erneut gegossen.
Der Motorblock wurde mit dem Getriebe verbunden und die anderen Anbauteilen wurden angeklebt. Die Riemenscheiben wurden etwas verändert und angepasst.
Die Antriebseinheit wurde in den Rahmen gesetzt und mit den angefertigten Haltern mit dem Rahmen verbunden.
Alles passt ganz gut, ich muss noch schauen wie ich das mit den Aggregaten löse, es nicht mehr viel Platz unter der aufgesetzten Kabine.
So und jetzt wieder zurück an den Arbeitstisch. Gruß Arnd
Morgen Kollegen So der Motor nimmt langsam Gestallt an. Die Abgaskrümmer sind mit dem Turbolader verbunden und zusammengeklebt. Die notwendigen Ölleitungen sind auch angeschlossen. Die Steuerung für das Westgateventil ist auch angebracht. Die Riemen für den Lüfter und den Generator passen richtig gut. Müssen nur noch Schwarz angemalt werden. Kompressor und Servopumpe wurden an der Hinterseite angebracht und mit den notwendigen Schläuchen versehen.
Die Rückspiegel stammen jetzt von einem Frightliner FLD. Diese passen einfach besser von der Form zu dem Kleinen.
Na ja ganz schön eng unter der Haube. Das Verlegen der Auspuffanlage wird noch etwas Kopfzerbrechen mit sich bringen….