Passend zum Sliding Axle Trailer (Sliding Axle Trailer) kommt nun dessen ZGM an die Reihe. Wie schon im Baubericht zum Auflieger geschrieben, wollte ich beide Modelle parallel bauen. Warum das nicht klappte, ist dort nachzulesen.
Nach dem Hickhack mit dem krummen Rahmen und der verzogenen Motorhaube habe ich nun einen neuen Bausatz ergattern können. Die Haube ist nicht verzogen und auch das Fahrerhaus ist ok (schweißabwisch!). Um erneuten Ärger mit dem Rahmen von vorne herein zu vermeiden, verwende ich einen Italeri Freightliner- Rahmen, dessen Heck mit dem des IH identisch ist. Ihm fehlt zwar die Verkröpfung im vorderen Bereich, aber das belastet mich mal reichlich wenig. Dann bleibt die Haube eben zu! (Andere Modellbauer bauen ja auch mit absoluter Funktionslosigkeit.) Der Freighty- Rahmen hat natürlich keine Blattfederung mit Waagbalken, wie der AMT- Bausatz, aber auch das ist kein Problem. Warum? Die Federung, die an den Freighty's, WS und Ford's von It. verbaut ist, wurde von der Western Unit Company ursprünglich nur für Peterbilt unter der Bezeichnung "Stabilair" hergestellt. Als Pete dann seine eigene Luftfederung herausbrachte, kaufte White / Freightliner diese Konstruktion auf und verwendete sie unter dem Namen "Air Leaf Suspension" (Luft Blatt Federung) bei den eigenen Fahrzeugen, verkaufte sie aber auch an jeden, der sie haben wollte. Besonders beliebt ist diese Ferderung bei Restaurationen alter Trucks, weil sie an fast jede Achse verbaubar ist. Es ist also durchaus denkbar, daß eine andere Federung verbaut wird. Wer amerikanische Straßen kennt, wird sich vorstellen können, daß dort keine Federung 20 Jahre oder länger hält, wenn sie täglich im Einsatz ist!
Hier der Originalrahmen:
Probleme mit dem Maßstab gibt es nicht. Der 1:24er It.- Rahmen ist sogar etwas schmaler, als der 1:25er AMT- Rahmen! Sogar die Spurbreite ist 2 mm geringer! Die Reifen aber haben einen leicht größeren Durchmesser, weshalb die Kabine ca. 2 mm höher gesetzt werden muß. Zudem ist der AMT- Rahmen extrem kurz, besonders, wenn eine Schlafkabine montiert ist. Die fällt zwar weg, aber das Auto bekommt ein Headache Rack.
Wie gesagt, das Chassis ist zu kurz und der Rahmen völlig krumm, bzw. die Verkröpfung vorne nicht groß genug. Das habe ich im Baubericht des Aufliegers auf S. 1 (ziemlich weit unten) beschrieben (siehe Link oben).
Linksseitig Batteriekasten und ein Tank, rechtsseitig ein weiterer Tank und der Hydrauliktank mit integriertem Aufstieg. Der Auspuff kommt auf die linke Seite. In der Mitte des Rahmens ist eine Wanne für Ketten und Werkzeug. Das Lenkgetriebe muß noch vor die Achse wandern.
Die Idee mit den Revell- Rädern hat sich schon erledigt! Ich habe nur noch fünf Stück, aber noch 30 Italeri- Räder.
Hmm, die Hütte wirkt etwas mickrig, obwohl die Breite des Aufliegers identisch mit der Breite der ZGM ist, gemessen über die Kotflügel (9,8 cm). Liegt vielleicht daran, daß die Hütte noch weiß ist und noch keine Anbauteile hat. Die Italeri- Räder sind nur unwesentlich größer, als die von AMT, aber etwas breiter. Das wirkt natürlich auch noch wuchtiger (Revell- Räder wären wirklich besser gewesen). Zudem habe ich den Auflieger ja auch massiver gebaut, um die Nutzlast zu erhöhen. Ich muß nochmals stark überdenken, ob ich die IH- Hütte wirklich auf dieses Fahrgestell baue! Also Option käme noch ein Ford Aeromax 120 in Frage, den ich sowieso noch bauen muß. Andererseits waren die 70er Jahre- Kabinen auch nicht so groß, wie spätere Modelle. Länge und Breite des Fahrgestells passen jedenfalls gut!
Ich bitte hier mal ausdrücklich um Reaktionen. Danke!
Zum Vergleich eine europäische 6x4 ZGM vor dem gleichen Auflieger. Die Hütte des IH ist nur 2 mm schmaler, als die Ford- Hütte von Italeri (immer an den Kotflügeln gemessen)! Ergo ist der Unterschied zw. 1:25 und 1:24 hier nur sehr gering. Wie eine "1:25"er Revell- Hütte vor dem Auflieger aussehen würde, will ich gar nicht wissen!
Ich finde die Italeri Reifen überdimensioniert (zu breit) zu den AMT Modellen. Ich schau mal, ob ich noch was in der Kiste hab. Was mir so bei den Amis gar nicht gefällt, ist der ellenlange Abstand zwischen Fahrerhaus und Auflieger. Mit dem Chassis könnte man schon einen Muldenkipper bauen.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Ja, die Reifen wirken zu fett, das stimmt. Die Amis hatten früher sehr schmale Reifen. Wäre super, wenn Du noch Rv.- Räder auf Lager hättest! Das lange Fahrgestell ist ok. Das sieht man häufig. Nahverkehrsautos sind in den Staaten ja meist ausrangierte Fahrzeuge aus dem Fernverkehr, denen einfach der Slepper abgenommen wurde. Das AMT- Chassis aber ist zu kurz.
Der sieht nicht schlecht aus mit dem International, zeige mal ein Bild von den Revell Pneus dann kann ich dir welche nach Zeiskam mitbringen, Habe da noch Div Reifen auf Halde da müssten deine auch dabei sein.
Zu den Reifen: Das Auto soll den Zustand im Jahre 1996 widerspiegeln. Wenn das Auto damals schon 20 jahre oder älter war, dann kann man davon ausgehen, daß es schon mindestens einmal, wenn nicht gar zweimal komplett restauriert wurde. Billige Trucks wie Mack oder Freightliner gibt man in Zahlung, einen Inter nicht, den baut man immer wieder auf! Bei solchen Restaurierungen ist es durchaus üblich, die Autos auf den neuesten Stand zu bringen, was in Deutschland nicht nur verpönt, sondern schlichtweg vom TÜV her verboten ist. Bei solchen Umbauten kommt dann Luftfederung zum Einsatz und auch die hohen, aber schmalen Reifen, die man früher hier verwendet hat, schmeißt man weg, weil sie ständig platzen. Diese Umbauten gehen teils soweit, daß auch die Motoren, das Fahrwerk, das Armaturenbrett und die Inneneinrichtung erneuert und modernisiert werden.
Bis Zeiskam werde ich das Fahrgestell wohl fertig haben.
Der Start deines IHC sieht schon sehr gut aus. Die International sind schon sehr besondere Trucks, heben sich sehr ab von dem Rest der Massen. Das mit dem Rahmen und der Haube ist natürlich ärgerlich. So und nun kommt mein Senf zu dem ganzen: Das Verwenden des Italeri Rahmens ist aus meiner Sicht vollkommen ok, ich würde aber die Länge etwas kürzen, 20-30 mm etwa. Die Federung wie du schon gesagt hast, die Standard Italeri ist alt genug um unter einem Transtar zu passen, du könntest aber auch die Federung aus dem Bausatz verwenden und nur die Achsen von Italeri verwenden. Die Reifen passen sehr gut du solltest nur die Schrift auf der Flanke ändern, nicht 12x20 sondern 11x22 passt besser zur 1:25 Kabine. Gruß Arnd
Hmmm. Die Schrift auf den Reifen ändern? Ich habe mir noch nie "durchgelesen", was da drauf steht. Zur Federung und Rahmenkürzung: Zu spät! Der Rahmen ist bereits lackiert..... Wenn ich den Rahmen um 30 mm kürzen würde, wäre er genauso lang, wie der AMT- Rahmen und somit wieder zu kurz. Bitte bedenke auch, daß da mal eine Schlafkabine drauf war. Es geht ja niemand her, montiert den Sleeper runter und kürzt dann den Rahmen. Bei einem eventuellen Verkauf müßte man das ja alles wieder rückgängig machen.
Der Baustop war doch etwas länger, als geplant. Aber bei eisigen Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit (Regen) läßt sich eine Garage halt nicht so aufheizen, daß man lackieren könnte. Leider hat das Abdeckband von Tesa wieder mal Rückstände hinterlassen, obwohl der Lack vor dem Abkleben 48 Std. bei 25°C getrocknet hat. Ich werde wohl in Zukunft wieder das Band von Tamiya nehmen.
Endlich mal wieder etwas Zeit zum Basteln und die neuen Decals sind auch da! Das Kabineninnere in hellbraun, das Dach innen dunkelbraun. Einige Details wie Armlehnen an den Türen usw. werden auch noch dunkelbraun. Das Armaturenbrett schwarz. Die Teile habe ich hier nur mit Tesa zusammengefügt, verklebt ist noch nichts.
wie ich oben schon schrieb: Das Design finde gar nicht mal so übel. Aber halt sehr viel schwarz!
Bin jetzt an der Innenausstattung dran. Die Kabine läuft ja vorne mittig spitz zu. Die beigelegte Windschutzscheibe auch; aber in einem anderen Winkel! Jetzt mußte ich erstmal die Scheibe in der Mitte durchsägen und beide Scheibenhälften etwas rautenförmig säbeln, damit sie überhaupt paßten.
Für eine grüne Plastik- Sonnenblende, wie diese hier,
habe ich mir beim Architekturbedarf mal eine grün- transparente Platte mit 0,5 mm Stärke bestellt. Mal sehen, ob sich das Zeugs auch biegen läßt Dünner gab es die Platte leider nicht. Wenns nicht klappt, muß ich es mit Vivak probieren und anschließend hauchdünn von innen lackieren.
Besonders interessant ist die Anbringung der vorderen Spratzlappen. Anstatt sie einfach an die Kotflügel zu verschrauben, hängen sie an einem gebogenen Stück Metall, das an der Kabinenvorderwand montiert ist:
Das Rack bekam noch einen Rundum- Karlheinz:
So langsam kann ich mir schon mal Gedanken um die aufbrückbare PKW- Transport- / Abschlepplattform machen, die wie eine Wechselbrücke auf die Sattelplatte montiert werden kann. Sie wird zusätzlich vorne am Fahrzeugrahmen befestigt. Deshalb mußte der Rahmen auch so lang werden und das Fahrzeug Luftfederung haben, sonst hätte das alles nicht gepaßt und man könnte zum Brücken das Heck nicht auf- und ablassen.
Funktionsskizze:
Leider etwas zu klein geworden, aber man kanns wohl noch erkennen. Das Grüne ist der Hilfsrahmen, das Rote die abkippbare Plattform, auf die dann PKWs mit Hilfe einer Winde hochgezogen werden. Die Plattform wird durch Auffahrbleche nach hinten verlängert.
Vom Prinzip her ist der Inter identisch mit dem Mack: Mack RW 713 Der Unterschied besteht quasi nur darin, daß der Mack zusätzlich noch einen Kran hatte und seine Hydraulikanlage nicht für Auflieger, sondern nur für den Kran verfügbar war. Beim Inter ist die Hydraulik aber nur für Auflieger gedacht. Die Abschleppbrücke konnte auf beide Fahrzeuge montiert werden.
Die Quaterfenders und das Heck wurden abgeändert, die richtige Sattelplatte ist auch drauf. Die rot- weißen Markerstreifen fehlen noch, ebenso die Halter für die Quaterfenders:
Das Zeug ist für den Modellbau aber nicht empfehlenswert. Es läßt sich zwar gut mit Sekundenkleber kleben, aber das wars auch schon! Die Oberfläche ist einseitg rauh. Das Material ist zwar flexibel, läßt sich aber nicht warm über eine Form biegen und man sieht hindurch genau, wo Kleber dahinter ist oder nicht. Ich habe jetzt einen Mittelweg genommen, indem ich das Material direkt auf die Scheibe geklebt habe; in der Art von Tönungsfolie. Die normale Sonnenblende kommt ja auch noch drüber: