Wie es bei den meisten Modellbauern so ist kann ich auch nicht auf einem Bein stehen und möchte hier meinen nächsten Baubericht starten. Mit meinem Duisburger TLF lege ich momentan eine kleine Pause ein ,und möchte mit einem kleineren Projekt mehr Praxis sammeln. In meinem Bestand habe ich noch zwei Revell Bausätze des Unimog RW 1 , die ich vor zwei Jahren von einem Kollegen für einen recht günstigen Kurs erstanden habe. So kam die überlegung mal ein Einsatzfahrzeug unserer BF in Remscheid nachzubauen. Hierbei handelt es sich um einen Unimog U 1300 TLF 8/18 mit Schlingmann Aufbau aus dem Jahre 1985. Die BF in Remscheid verfügt über zwei Baugleiche Fahrzeuge , wovon das erste zusätzlich mit einem Eisrettungsgerät ausgestattet ist. Hier das Original :
Wie schon gesagt ist die Basis für diesen kleinen Umbau der Bausatz von Revell des Unimog RW 1 ,den ich soweit OOB bauen und den Aufbau entsprechend ändern wollte, dieser Bausatz hat allerdings einige schwächen wie sich heraustellte. Der Radstand stimmt gar nicht , das Fahrerhaus liegt viel zu tief und der Aufbau viel zu hoch , absolut unstimmig . Den Rahmen habe ich um 5 mm verlängert was einem Radstand von 3250 mm entspricht. Die Aufnahme für das Führerhaus habe ich um 1 mm erhöht. Eine öffnung für die Dachluke wurde geschaffen , evtl. will ich sie funktionsfähig Bauen. Den Kühlergrill habe ich aufgefräst und gefeilt , sieht einfach besser aus.
Als nächstes war die Rückwand des Fahrerhauses an der Reihe die ich mit Stripes von Evergreen dem Vorbild entsprechend gestaltet habe , man sieht zwar hinterher nicht mehr viel davon aber mir gefällts trotzdem besser so.
So das wars für erste , als nächstes werde ich mit mit dem Aufbau beschäftigen, da muss einiges angepasst werden.
Die Veränderungen sehen doch schon ganz gut aus, weiter so...! Ist der Bolzen in der Stoßstange vom Bausatz her eingegossen? Das sieht man auf den Bildern leider nicht richtig...
das siehst Du genau richtig mit dem Bolzen , das wird natürlich noch entsprechend geändert. Ich werde die Stoßstange aufbohren und mit einem Bolzen aus Messing bestücken . Die Stoßstange ist nur zur Passprobe aufgesteckt.
Hallo Sascha Schön, daß mal ein Unimog als Baubericht zu sehen ist. Besonders freut mich, daß Du Dein Modell dem Vorbild entsprechend abänderst und ergänzt. Die wenigsten Modellbauer wissen wohl, wo die Schwächen und Fehler des Bausatzes liegen. Dies ist auch für mich interessant, da ich kein entsprechendes Vorbildfahrzeug kenne. Die Verfeinerungen machen ebenso den Reiz eines schönen Modells aus. Ich wusste auch nicht, daß sogar Feuerwehrfahrzeuge die Dachluke für die MG-Lafette (bei Bundeswehrfahrzeugen)hatten. Ich lerne hier wieder dazu! Verfolge Deinen Baubericht weiterhin mit großem Interesse Gruß Helmut
Das ist eine sehr schöner Unimog, das wird mit Sicherheit ein schönes Modell und als Ausgleich zum Duisburger Modell bis Du die Teile hast! So einen Unimog kenne ich sogar selber sehr gut! Wir haben in unserer Stadt auch noch so einen im Dienst, der ist beim zweiten Löschzug als Reserve Fahrzeug stationiert, hauptsächlich für Waldbrände!
Als die Stadt Marl den angeschafft hat war der auch in tagesleuchtrot Lackiert, wurde dann mal restauriert und dann in Ral 3000 Lackiert, Baujahr ist der 1980! Habe zwei Bilder mit an gehängt!
das freut mich das ich mit meinem kleinem Unimog euer Interesse finde.
@ Helmut das mit der Dachluke ist schon eine feine Sache , dadurch besteht die möglichkeit während der Fahrt über den Schnellangriff , der sich auf dem Dach des Aufbaus befindet , Wasser abzugeben. Der Unimog wird bei uns zur Waldbrandbekämpfung und für kleinere Lagen eingesetzt , er eignet sich aber auch prima im Winter festgefahrende LKW freizuschleppen .
@ Maik schöne Bilder die Du angehängt hast , das TLF aus Marl ist ja noch älter als unsere zwei ,angesichts der leeren Haushaltskassen ist das keine seltenheit mehr . Aber dafür Laufen die alten Kameraden noch gut , das ist noch robuste Technik und es macht unheimlich Bock damit zu Fahren !!
hier ein kleines Update des Unimog TLF . Es geht weiter mit dem Aufbau , dafür muß ich in einem von den zwei Bausätzen plündern gehen. Ich verwende die offenen Geräteraumseiten , bei der rechten Seite habe ich den mittleren Steg entfernt und eine 1 mm starke Platte von Evergreen verbaut. Desweitern habe ich die lieblos gestalteten Trittstufen mit Lochblech verfeinert .
Anscheinend hat sich beim Vermessen des Original Aufbaus bei mir der Fehlerteufel eingeschlichen , mir erscheint der Aufbau im Gesamtbild nach hinten etwas zu lang geraten , aber das werde ich morgen direkt nochmal nachmessen und ggfs.den Aufbau korrigieren.
Bin schon gespannt, was du aus dem Unimog machst, es gibt bestimmt einiges zu verbessern, aber man darf auch nicht vergessen, das Grundmodell des Unimogs stammt aus dem Jahre 1986, also wird dieses Jahr 25 Jahre alt...!
Du hast ja schon mit dem Tankaufbau angefangen, einen kleinen Tipp dazu, der Aufbau von Revell ist gerade und beim Vorbild ist der etwas schräg, der Kabinen form angepasst, auf dem zweiten und dritten Bild ist das gut zu sehen, noch kannst Du es ja ändern, wenn Du möchtest!
Ich denke wenn Du am Heck auf beiden Seiten einen Keil der oben so zwei mm ist raus trennst dann müsste das schon passen!
Aber ansonsten schaut es schon recht gut aus, weiter so!
Ich hatte bei unserem Unimog vergessen zu erwähnen, das der keine Dachluke hat!
Habe unten noch ein Bild mit angehängt von dem den ich mal bauen werde, Modelle dafür habe ich schon im Keller liegen!
Jetzt wo Du es schreibst sehe Ich es auch ,da hast Du recht mit dem Aufbau , das sind immer so Kleinigkeiten die man selber manchmal gar nicht sieht . Danke nochmal für deinen Tip , das werde ich noch abändern. Kann es sein das dein Vorbild mal bei der BF in Koblenz gelaufen ist .
Was mich etwas irritiert, ist der seitlich am Tank angebrachte Tankstutzen. So bekommt man den Tank ja höchstens zu 2/3 voll. Ist das beim Original genauso?
(Ich überlege schon lange, ob man aus so 'ner Unimog- Hütte nicht einen vernünftigen Hauber zaubern könnte.....)
@Sascha: das war ja nicht Böse gemeint, dachte nur, weil man nichts mehr von dem Modell gehört und gesehen hat, schaut aber schon ganz gut aus Sorry für die Ausdrucksweise!
@Martin: der Tankstutzen ist wirklich so steil, um den Tank ganz voll zu bekommen, mußt du den bis zum über/auslaufen voll hauen, dann ist er erst richtig voll!