Ich möchte euch hier meinen großen Norweger vorstellen. Die Kabine ist von KFS, Linkslenker-Armaturenbrett, Kühlaggregate, Drehschemel mit Deichsel, die Teile für die Hinterradaufhängung sowie die Kotflügel sind 3D-Druckteile, LKW-Rahmen und Achsen sind China-Teile, der Rest ist Scratchbau aus Plastikplatten und Messing. Die Hinterachse lässt sich mit einer Schraube heben und senken und da es ein Fahrbereites RC Modell ist, ist er natürlich auch vollständig beleuchtet.
Frionor war mir bis dato unbekannt, aber das Design ist unverkennbar Sties. Einen schönen Klassiker hast du auf die Räder gestellt. Die funktionierende Liftachse ist bestimmt sehr hilfreich, um bei ungleichmäßiger Fahrbahn noch Gripp auf die Antriebsachse zu bekommen. Wenn die Liftachse abgesenkt ist, federt sie dann noch mit, oder ist das durch die Blattfedern eher "sportlich" eingestellt?
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Den hat es von Tekno mal als 1:50 Modell gegeben und da hat mir das Design so gut gefallen, dass ich mich bei meinem ziemlich genau daran orientieren wollte. Es dürfte wohl so sein, dass früher auf allen Sties Lastern Frionor stand und erst später das Logo ersetzt wurde.
Bei der Doppelachse habe ich mich ziemlich genau an die Volvo-Achse gehalten: Also die Nocke drückt den Hebel für die hintere Achse nach unten und hebt damit die Achse an. Wird die Nocke gehoben, kann sich der Achshebel frei bewegen. Die Federung erfolgt immer nur über die vordere Achse.
das Prinzip ist simple und effektiv. Ich bin aber froh, daß ich sowas nicht fahren mußte! Die Federung der Antriebsachse im angelifteten Zustand ist mit "knüppelhart" noch untetrieben beschrieben
Ich habe in der letzten Last&Kraft gelesen, dass die Volvo F88/F89 generell nicht sehr beliebt waren bei den Fahrern, weil du einen Schuhlöffel gebraucht hast, um in die Hütte überhaupt reinzukommen. Wie gut, dass ich wenn ich mit meinem Fahren will daneben stehe
Zitatdass die Volvo F88/F89 generell nicht sehr beliebt waren bei den Fahrern,
Das habe ich ganz anders erlebt, bin selber ca. 4 Monate F89 und F88 gefahren, gegenüber der Konkurrenz war das das bessere Übel, Das 16 Gang Getriebe war eine wahre Freude da blieb alles andere stehen, der Motor Tunnel wahr nicht so der Hit aber der Rest wahr sehr zuverlässig im Betrieb.
Martin; Diese Liftachse war eine gebräuchliche Konstruktion, bei Scania war es ähnlich, und hat sich damals gut bewährt, Bedenke da gab es noch keine Luftfedern, das war eine Hydraulische Lösung und Liftachsen etwas ganz Neues.
war das ein CH 230 (F 88 in "Schweizer Breite"), den Du gefahren hast?
Liftachsen gab es schon in den 60er Jahren, aber nicht so, wie Volvo sie baute. Die wurden meist per Ratsche mit einer Kette hochgezogen; gegen den Widerstand der Blattfeder, wohlgemerkt! Da war das Volvo- System tatsächlich eine Innovation, genau wie der Turbolader und das syncronisierte Getriebe. Damals keinesfalls Standard. Die Kabine war für den Fahrer aber sicherlich kein Vergnügen! Da waren Scania, Büssing, Mercedes und MAN dem Volvo voraus. Aber er glänzte halt durch einen wesentlichen Punkt: Zuverlässigkeit! Der F 89 hatte dann 12 l Hubraum, anstatt Neunkommanochwas im F 88 und war auch mit Luftfederung zu bekommen. Aber spätestens Mitte der 70er Jahre war der Volvo hoffnungslos veraltet! Da half dann auch die Modellpflege des F 89 nicht mehr. Der Nachfolger F 10 war dann wieder eine gelungene Konstruktion, die der Konkurrenz meilenweit voraus war! Vor allem im Bezug auf die Kabine.
Das wahren noch Zeiten, da bin ich International gefahren mit 2,5 m Breite, wobei der CH230 die selbe Kabine hatte diese war ja nur 2,30 m Breit es mussten nur die Achsen auf 2,3m umgebaut werden.
Luftfederung gab es bei den F 88/89 noch nicht, kam erst ab 1977 bei den F10/12
Bei uns gab es auch keine Solchen Liftachsen, der Nutzlast gewinn war viel zu klein, 16 Tonnen hatte der Zweiachser, 19 Tonnen der Dreiachser mit Liftachse( wobei die zweite Achse schon ca. eine Tonne Mehrgewicht hatte), 25 Tonnen mit zwei getriebenen Hinterachsen.