MERCEDES BENZ LA 2624/52 in Libyen Die allradgetriebenen und bis 38to schweren Hauber von Mercedes Benz haben sich damals auf diesen Routen bewährt – andere Verkehrsmittel gab es nicht. Von Ajdabiya starteten diese Lastwagen quer durch die Wüste bis in den Sudan, Tschad oder Niger – nach Schwarzafrika. Eine Sahara-Durchquerung auf Sandpisten dauerte etwa 12 Tage, da oft nur in den unteren Gängen bei relativ geringer Geschwindigkeit gefahren werden kann. Somit stieg der Treibstoffverbrauch auf mehr als 1 Liter pro Kilometer. Aus diesem Grunde wurden die Lastwagen mit Zusatztanks (3ooo – 6ooo l) ausgerüstet. Die „überbreiten“ Metallpritschen sind 2,85m breit und für 25to Nutzlast ausgelegt. Die Breite errechnete sich aus der gängigen Bereifung von 14.00R20. Der Radstand beträgt 5,20m. Die runden Tanks am hinteren Teil des Fahrzeuges sind für Wasser bestimmt. Je mehr geladen wurde, desto mehr Geschäft war es für die libyschen Transportunternehmer. Ladungsbreiten und Höhen von mehr als 6m waren kein Problem, in der Wüste ist ja genügend Platz.
zuerst ein Original (aus dem Buch)
und nun das Modell (habe mich von verschiedenen Fahrzeugen inspirieren lassen, keiner gleicht dem Anderen)
Im Buch von Ralf Koch - Schwerverkehr in Libyen - sah ich den Daimler. Da ich vor einigen Jahren bei einer Modellbau Ausstellung/Messe mehrere Resinfahrerhäuser, darunter auch dieses, ergattern konnte, hatte ich es im Fundus. Nach einem guten halben Jahr kam das dabei heraus. Auf einen Baubericht habe ich dieses Mal verzichtet. Die Herausforderung bei diesem Fahrzeug bestand darin – die verschiedenen Teile miteinander zu verbauen bzw. zu einem Gesamtfahrzeug zu kombinieren. Es sollte einem Vorbild aus dem Buch entsprechen. Da es eine große Vielfalt an Lkw’s in Libyen gibt, habe ich mir das Beste herausgesucht. Der Rahmen von Italeri, die Felgen und Achsen von A&N, die angetriebene Vorderachse von KFS, die Reifen vom Unimog – der Rest ist Scratchbau mit Evergreen Profilen. Es ging mir um das Gesamtbild des Mercedes. Werde demnächst noch ein paar Bilder vom Bau einstellen, aber für Heute reicht es. Das wär's mal wieder von mir.
Hallo Gerhard, hier hast du wieder ein klasse Wüstenschiff aus dem Hut gezaubert... Deine Orient-/Wüstenlaster sind immer wieder eine absolute Augenweide... Eine Fahrzeugnische, in der du mit deinen Bauten fast alleine Zuhause bist.
Vielen Dank für das Feedback. Ich bin der "Schmutzfink und Verroster" im Forum. Ich denke, da riecht man den Diesel, das alte Öl und den alten Geruch - das Fahrzeug lebt (noch). Nun stelle ich ein paar Bilder vom Bau ein.
Ideen hätte ich ja viele - aber (die Zeit!) Ob es ein alter Deutscher oder alter Engländer wird kann ich noch nicht sagen. jetzt erst mal ein Bier - Servus
Du hast ein ebenso originelles wie interessantes Thema nicht nur gut umgesetzt, sondern auch noch überzeugend fotografiert.
Ganz besonders gefällt mir wieder, daß Du bei Verschmutzen/Verstauben/Verwittern genau das richtige Maß findest und nicht, wie bei vielen Modellbauern sonst so oft zu sehen, diesbezüglich übertreibst. Weniger ist hier wirklich mehr.
Erfreulicherweise verdirbst Du das gute Ergebnis auch nicht durch Dazustellen von schlechten Figuren; leider beherrschen gute Fahrzeugmodellbauer selten die künstlerische Technik guter Figurenbemalung. Kaum etwas verdirbt ein Diorama m. E. so vollständig wie eine Figur, die durch schlechte Bemalung wie ein glotzäugiger Zombie aussieht.
Auch den Mercedes-Farbton Grüngrau hast Du hervorragend getroffen.
Wie überzeugend Deine Bilder auf mich gewirkt haben, habe ich gemerkt, als ich nach längerer Betrachtung Deiner Wüstenszene das Bedürfnis nach einem kühlen Bier verspürte, was mir sonst völlig fremd ist - Ehrenwort!
Auch von mir ein grosses Lob für den Mercedes, der sieht wirklich sehr Originell aus, schön dezent in den Alltag gesetzt, und mit den Aussen aufnahmen in den Österreichischen Sand gesetzt als ob er da zu Hause wäre, der fühlt sich da sicher sehr zu Hause bei dir.
Du hast es wirklich gut drauf das Spiel mit den Farben, da muss ich noch einwenig abschauen bei dir.
Servus Gerhard Was soll ich da noch schreiben.... Eigentlich ist man von Dir nichts anderes gewohnt, als nur Spitzenmodelle!!!! Dieses Wüstenschiff ist wieder eine weitere Meisterleistung von Dir. Das Grundmodell, die Ausführung der wüstenspezifischen Besonderheiten bis hin zur unübertroffen realistischen Verschmutzung und bildlichen Darstellung, einfach alles hervorragend ausgeführt. Du bist wirklich ein Profi in diesem Bereich! Deine Vitrinen möchte ich mal sehen..... Da ist echt "Leben " drin, wenn man reinschaut, denke ich. Mach weiter So und verwöhne uns mit weiteren tollen Modellen aus Deiner Werkstatt. Schöne Grüße von Helmut
Du bist immer wieder für eine Überraschung gut, ich bin begeistert, wie du den Libyer umgesetzt hast!!! Das Libyen-Buch von Ralf Koch ist ein tolles Werk mit vielen Anregungen für den Modellbauer:
Erstmal vielen Dank für die Info's (Dachluke ist weiss...) man kann ja nicht alles wissen. Aber nur durch die verschiedenen Kommentare und Informationen kann ein "perfektes" Modell gebaut werden. zu den Fragen: Farbe Revell 362SM Plastikkanister und Stahlfässer sind von KFS (MMS - Heinz) die Planen - Plastiksäckchen vom türkischen Lebensmittel Shop
aus dem Nähkästchen - die enorm große Wüste (meine fotografische Dioramaplatte)
Hallo Hatti, das ist wirklich ein TOP HAMMER Modell bei den ersten Zwei Bildern, mußte ich Zweimal hinschauen, denn ich habe gedacht das es das Original Fahrzeug ist auch alles SUPER dargestellt!
Eine Frage habe ich dennoch zu den Rädern, sind das die vom Revell Unimog und wie hast Du es dann hin bekommen da sie sich nicht zusammen drücken?
Die Reifen sind vom Revell Unimog, die Felgen von A&N passen genau. Sie wurden nicht geklebt. Die Ladung besteht aus einem zurechtgeschnittenem Schaumstoff Würfel - somit ist kein Gewicht vorhanden.
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Ein wirklich klasse und nicht alltägliches Modell. Dazu noch super in Szene gesetzt, sodass man sich garnicht dran satt sehen kann ;)
das hier ist ein sensationell gebautes Modell in perfektester Machart. Bei den Bildern muss man schon genau schauen um zwischen Original und Modell zu unterscheiden. Damit ist die höchste Güte des Hobbys tatsächlich erreicht.
Die Darstellung der Hecks mit den einzelnen Kanistern ist Spitze