Letztes Jahr konnte ich diese KÖF von LGB zu einem recht guten Preis ersteigern. Eigentlich wollt ich mir mal eine selber bauen in 1:24, Pläne hatte ich mir schon besorgt. Doch dann stieß ich auf dieses sehr gut detaillierte Modell von LGB. Leider hab ich kein eigenes Foto vom Ursprungszustand, deshalb ein Link anbei. http://www.modellbahn-ahrends.de//23930.jpg
Da die Köf nur als Fotoobjekt dienen soll und zudem noch als Schmalspurmodell (typisch für LGB) ausgeführt ist, wurde der Antriebsblock erst einmal entfernt. (Das Fahrwerk wird später umgebaut.) Auch die Bügelkupplungen störten die Optik. Durch lösen einer Schraube konnten diese entfertn werden. Die dadurch verbleibenden Öffnungen vorne und hinten werden noch mittels Plastiksheet verschlossen.
Leider gelang es mir nicht, die Köf gänzlich zu zerlegen. Entweder sind einige Teile geklipst, geklebt oder durch versteckte Schrauben befestigt, weshalb ich davon absah mit Gewalt an die Inneneinrichtung zu kommen.
Die Köf soll in einem Betriebszustand dargestellt werden, wo sie schon die besten Tage hinter sich hat und nur noch gelegentlich zum rangieren im Gleisanschluß zum Einsatz kommt. Also mußte das Modell entsprechend gealtert werden. Erste Versuche mit Instant Rost waren eher so la la. Also die Revell Aquas aus dem karton holen und einige Farben (Anthrazit, Rost, Schwarzgrün, Panzergrau, Lehmbraun) zu stark verdünnten Dreckbrühen anmischen. Großflächiges Auftragen mit einem weichen Pinsel und anschließendem verwischen mittel Tempotaschentuch und Wattestäbchen gingen ganz gut von der Hand. Fürs erste mal bin ich ganz zufrieden, nachdem es doch einige Überwindung gekostet hat. Dann entdeckte ich noch einen Karton mit Kremer Farbpigmenten im Regal. Die Pigmente tupfte ich in de zum Teil noch feuchte Farbe. Als nächstes müssen die Pigmente noch mittels Klarlack fixiert werden, sonst hat man sie wieder an den Fingern.
Die Lok ist noch nicht komplett auf den Bildern. Es fehlen noch in paar Griffstangen, Luftschläuche und eben die Räder.
Und wenn ich weiß, wie ich ins innere komme, wird der Fürerstand auch noch etwas farblich abgesetzt.
Und an den Puffertellern wollte ich eben noch etwas Fett nachbilden, dazu meine Frage im Forum. Das sollte dann möglichst auch grifffest sein.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Das wird eine tolle Ladung für einen Schwerlasttransporter! Die Alterung ist doch perfekt gelungen. Aber daß man das Modell nicht komplett zerlegen kann, ist schon etwas seltsam.
Man kann es wohl, aber die Schrauben oder auch Klipse sind gut versteckt. Und ich will nicht mit Gewalt etwas abbrechen. Hab auch schon Bilder einer zerlegten Köf gefunden, aber ich werde da nicht so ganz schlau draus.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Klasse Teil als Ladegut echt toll.Passt der auf deine Dio Gleise? Ach so schau mal Hier Beitrag 13 letztes Bild sieht doch super aus,weiß nur nicht ob es Grifftest ist musst mal Arndt fragen.
Zitat von Rehlein im Beitrag #6 Ach so schau mal Hier Beitrag 13 letztes Bild sieht doch super aus,weiß nur nicht ob es Grifftest ist musst mal Arndt fragen.
Gruß Yves
So hab ich mir das vorgestellt. Danke für eure Tipps
Ich hab noch etwas Feinarbeit an der Köf geleistet. Die Fahrschalterhandräder wurden gegen Lenkräder vom Krupp Titan (danke Bernhard ) getauscht.
Nachdem ich das Dach doch runter bekam, wurde der Innenraum etwas "aufgehubscht". Vorder-, Rückwand und Dachinnenseite wurden mit Modelmaster 1741 gepinselt. Für den Fußboden hab ich Holzbraun verwendet. Der untere Teil des Führerpultes wurde in schwarz-chrom gepinselt. Zum Teil direkt in die noch feuchte Farbe ein paar Farbpigmente eingearbeitet und etwas Dreckbrühe aus Revell Aqua Farben angemischt.
Dann blieb mir nichts anderes übrig, als noch ein bisschen ins Detail zu gehen. Dazu hab ich einen weißen Ring gedruckt und beschriftet. Drauf steht: Füllen (Getriebe) & Fahren (Motordrehzahl). desweiteren wurde je Seite ein kleiner roter Zeiger auf der Welle angebracht. Von außen kann man das später sehr gut durch die Scheiben sehen.
Originalfoto:
Oben auf dem Führerpult sitzt der Kraftstofftank. Blick durch die geöffnete Tür:
Vorne und hinten wurden die Löcher, die durch die entfernten LGB Kupplungen entstanden sind (unter der Schraubenkupplung), mittels Sheet geschlossen. Das ganze ist nur eingesteckt, so dass man das später auch wieder zurückbauen kann.
Die ganze Lok hab ich eben mit seidenmattem Klarlack von Allclad eingenebelt um die Pigmente zu fixieren.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Sieht gut aus! Wenn ich so von oben in den Fahrerstand reingucke, vermisse ich den Bremshebel. Oder habe ich den übersehen? Die Räder aus zu tauschen hat sich rentiert! Die Dinger von LGB sehen ja aus, wie von einer Schiffsbrücke geklaut. Was bedeutet "Füllen (Getriebe)"?
Sieht echt toll aus bis jetzt,schöne Gebrauchsspuren. Ist das eigentlich normal das die Pufferteller unterschiedlich sind, der eine so nach außen gewölbt und der andere glatt oder nach innen gewölbt Sieht man nicht so richtig?
ZitatIst das eigentlich normal das die Pufferteller unterschiedlich sind, der eine so nach außen gewölbt und der andere glatt...
Hast du richtig erkannt. Ein Puffer ist gewölbt, der andere glatt. Beim Kuppeln der Fahrzeuge trifft so ein glatter Puffer auf einen gewölbten, damit bei Kurvenfahrt die Puffer gegeneinander abrollen können. Würden 2 flache Puffer sich gegenüberstehen, würden sich durch den Druck bei Kurvenfahrt die Pufferteller verformen. Bei modernen Fahrzeugen heute sind dagegen beide Puffer leicht gewölbt.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Gestern abend hab ich noch die Pufferteller eingefettet. Dazu hab ich den Tipp von Silvio aufgegriffen und die Aqua Farben von Revell verwendet. Zuerst die schwarze Farbe eindicken lassen. Also gewartet....gewartet....gewartet....uuuund: zu lang gewartet Farbe eingetrocknet. Also wieder etwas Farbe und dann schwarze Pigmente drunter gemischt bis die Farbe schön pampig wurde. Dann mit einem Wattestäbchen aufgetupft und trocknen lassen. Nach dem Trocknen war die Pampe allerdings wieder matt, so dass ich noch mit Aqua Klarlack nacharbeiten mußte. Ich denke, die Optik geh in Ordnung.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet