Aus dem Bausatz des Mercedes SK Eurocab wird ein Pritschenwagen mit Wechselaufbau. Diverse Einzelteile fliegen schon seit Monaten von einer Ecke in die nächste. Nun hab ich aber endlich mal Fotos vom Aufbau machen können. Doch dazu später mehr. Angefangen hab ich mit dem Verlängern des Fahrgestells.
Die Kabine stammt von einem anderen Modell und ist nur zur optischen Kontrolle aufgesetzt!
Heckabschluß mit Kupplung und Steckerleiste für die Kabel und Luftschläuche:
Statt der geraden Mercedes Achse hab ich eine gekröpfte Volvo Achse verbaut, weil der Rahmen vorne sonst höher wäre wie hinten. Kleiner Nebeneffekt: Die Räder sitzen tiefer im Kotflügel:
Um mal von den eckigen "Einheitstanks" weg zu kommen, hab ich mir 2 runde Tanks angefertigt.
Hier noch ein Detailbild vom Tank:
Der Durchmesser ist 25mm. Es gibt im Baumarkt noch diese Verbindungsstücke für diese Rohre. Nennen sich Fix-Muffe Typ 6230. Sind 27,5mm im Durchmesser und 56mm lang (6er Pack). Die Rohre sind 2 Meter lang. Das gibt dann einige Tanks.
Der Hilfsrahmen wird auch langsam:
Der Hilfsrahmen ist schon fast fertig. Zeitgleich geht es am Unterbau der Pritsche weiter. Hier mal alles lose fürs Foto zusammengestellt:
Die endgültigen fahrerhaus Einzelteile:
Der Hilfsrahmen ist so gut wie fertig. Fehlt vorne noch der Anschlag und hinter der Hinterachse der Festhaltebolzen, damit die Brücke auch auf dem LKW bleibt:
Mit diesen Rollen rollt der Aufbau auf den Hilfsrahmen:
Eine der hinteren Stützen mal provisorisch hingestellt:
Als nächstes hab ich mich mal an den Stützen zu schaffen gemacht. Links die vorderen, die unter geklappt werden, rechts die hinteren zum Ausziehen:
Die hinteren nochmal im Detail. Linke eingezogen, rechte zum Teil ausgezogen. In das kleine Loch greift dann der Haltebolzen ein und fixiert die Stütze wenn sie ein- bzw. ausgezogen ist:
Weiter gehts bei den vorderen Stützen. Damit diese nicht einfach lose hin und her baumeln, hab ich die Stützen mit der Achse verklebt. An der Stütze, sowie an der Achse wurden Anschläge aus Winkelprofilen angebracht:
Der kleine Winkel stößt bei senkrecht stehender Stütze unter die Ladefläche, der große schlägt innen am Längsträger an. Dieser Winkel hat aber auch noch eine 2. Funktion: Dort wird noch ein Blattfederelement angebracht, welches die Stütze in ihren Endlagen fixiert, so dass sie nicht herunterfallen kann.
Die Blattfedern für die vorderen Stützen hab ich aus einem 0,5er Federstahldraht und die beiden Widerlager aus Evergreen Profilen hergestellt.
In den Endlagen ist der Draht gerade und fixiert so die Stütze in ihrer Position.
Beim Drehen der Stütze sieht man deutlich die Federwirkung des Drahtes:
Mittlerweile steht der Aufbau auf eigenen Beinen. Der Haltebolzen an der hinteren Stützen wird aber noch verfeinert.
In kleinen Schritten geht es weiter. Lkw-Rahmen, Hilfsrahmen und einige Anbauteile sind mit Revell Blau 52 lackiert.
Wenn man andere Achsen, als die aus dem Bausatz verbaut, erlebt man mitunter Überaschungen. Nach dem Anbringen der Vorderräder und dem probeweisen Aufsetzen der Kabine, mußte ich feststellen, dass die Spur der Volvo Achse etwas schmaler ist als die der Mercedes. Also Räder wieder runter pulen und eine Unterlegscheibe eingeklebt. Und schon paßt´s.
Desweiteren hab ich angefangen, den Rahmen zu komplettieren. Der Motor bekam eine Farbkur mit Testors 2027 dark-green (B-52). Also irgendeine Militärfarbe. Noch ein paar Schlauchverbindungen abgesetzt, fertig. Sieht man nachher eh nix mehr.
Stoßstange dran, und so siehts momentan aus:
Den Heckabschluß bildet ein 4mm Alurohr als Unterfahrschutz. Die Heckleuchten müssen weit nach innen rücken, da später beim Auf- und Abbrücken die Stützen noch daran vorbeigehen müssen.
Zwischen Hinterachse und dem Heckabschluß kommt dann noch das Ersatzrad drunter.
Danach war fleißiges Kleben angesagt. Die Maße bei der SK-Kabine sind wirklich sehr knapp bemessen. Die Inneneinrichtung kratz an mehreren Ecken an den Kabinenteilen. Hatte vorab aus Erfahrung bei der Rückwand an den seitlichen Klebekanten 0,3mm Evergreen Streifen aufgeklebt. Das hat so gerade gepaßt. Dem Sekundenkleber sei dank, ist nun alles zusammen:
Da die Seitenscheiben noch nicht drin sind, schnell mal ein Blick durchs Fenster. In der Mittelkonsole steht ne Pulle (Feuer)Wasser[D], Oberes Bett mit Fangnetz, Sitzbezüge mit KFS Seatcover Decals beklebt. Als Grundfarbe diente eine alte Car-Metallic Farbe von Revell. Das Ganze mit Mattlack überzogen.
Hab heute mal den Unterfahrschutz zusammen gepfriemelt. Ohne gefällt mir zwar besser, aber ich glaube, der war damals schon Pflicht Anfang/Mitte der 90er.
Die Ersatzradhalterung nachgebaut nach einem Italeri Bauteil:
Jetzt fehlt noch der Auspuff. Nachdem ich endlich herausgefunden habe, dass der auch in Fahrgestellfarbe lackiert wird, wird das Fahrgestell dann in Kürze komplett sein.
Hab mal mit der Beschriftung angefangen.
Und der Aufbau:
Desweiteren wurden die Zurrösen angebracht. Die Leine kommt dann erst nach dem Klarlackieren dran.
Die Zurrleinen wurden angebracht:
Ein kleines, aber wichiges Bauteil habe ich noch ergänzt: Die hintere hydraulische Spannvorrichtung zum Festhalten der Wechselpritsche. Dieses Detail war mir doch glatt durch die Lappen gegangen Diese sitzt im Hilfsrahmen hinter der Hinterachse und hält die Pritsche fest, ähnlich wie bei einem Hakenabroller auch.
Unter den Aufbau kamen dann 2 U-Profile, in die der Bolzen greift.
Und so schauts aus bei aufgenommener Pritsche:
Jetzt noch ein bisschen Farbe drauf, und das wars.
Hallo Oliver ein tolles modell hast du da gebaut.InteresanteBrückenaufnahme.Sehr detaliertes Modell.Das blau des Fahrgestelles und das Silbergrau des Fahrerhauses passen gut zusammen.weiter so. Gruss markus
Ja, leider findet man diese Art von Wechselsystem nur noch sehr selten. Aber ich hab auch schon neuere Fahrzeuge (Actros erste Generation und MAN F2000 3-achser) mit diesem System gesehen. Aber da muß man schon die Augen offen halten. Hat bei mir auch fast 5 Jahre gedauert, bis ich so einen vor die Linse bekam und Detailfotos schießen konnte.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet