Nach Bildvorlage einer 2-achsigen Sattelzugmaschine baute ich diesen Dreiachser mit der Achsformel 6x2/4.
Zum Einbau der 2. Achse wurde das Chassis um 14mm verlängert:
Irgend jemand hat bei der Konstruktion des Bausatzes nicht aufgepaßt: Das Chassis steht vorne 2mm höher als hinten. Abhilfe: Nach dem Ankleben der Blattfedern (Stoßdämpfer noch nicht am Rahmen fest kleben!!) wurden diese leicht flach gedrückt und mit Klebeband fixiert. Dann etwas erwärmen und wieder auskühlen lassen. Dann behalten sie ihre neue Form.
Bedingt durch den kurzen Radstand wurde ein neuer Tank gebraucht. Aus 4mm Plattenmaterial wurde 6 Rechtecke ausgesägt und zu einem Quader zusammen geklebt (der andere wandert in die Grabbelkiste
Anprobe am Chassis: Paßt.
Nun ging es daran, den Tank in Form zu bringen. Mit einer Feile wurden grob die Kanten abgerundet. Feinarbeiten erfolgten mit einer Nagelfeile und Schleifvlies.
Die Tankhalter wurden durch Evergreen Profile ausgebildet.
Da das Ganze schon recht gut, aber etwas zu glatt aussah, entschied ich mich die Schweißnähte am Tank darzustellen. Dazu wurden an den Stoßkanten des Plattenmaterials (welche ich vorher mühsam verschliffen hatte) mit einem Gravierwerkzeug Nuten eingeritzt und anschließend mit 0,5mm Rundprofil wieder verschlossen.
Zwischenzeitlich ging der Bau an der Liftachse weiter. Ist nicht 100%ig original aber mir langt das allemal. Zumal man später so gut wie nichts mehr davon sieht dank Kotflügel.
Anprobe des neuen Tanks:
Zwischenzeitlich gingen Chassis und Kabine zum Grundieren:
Erste Lackierung in grau (ein Mix aus Revell 71 und 4):
In gleichem Atemzug wurden die Felgen mit lackiert.
Später sollen noch geschlossene, verchromte Felgenringe montiert werden. Dazu wurde ein Reiszwecken eingeklebt.
Am Chassis wurden die Luftfederbälge mit schwarz-chrom von testors abgesetzt:
Der Motor muß mit ein paar wenigen Farbtupfern auskommen:
Nächster Lackiergang an der Kabine ist weiß. Die Streifen im Dach wurden mittels Tamiya Tape abgeklebt:
Der Kühlergrill wurde erst schwarz seidenmatt lackiert, danach abgeklebt und weiß überlackiert:
Die Rundungen wurden mit dem Pinsel und Airbrushfarbe nachgezogen:
Selbstklebende Spiegelfolie fand für die Chromleiste Verwendung:
Und das ganze mal probeweise zusammen gestellt:
Kaum fertig lackiert, ging es wieder ans einpacken der Kabine (komme mir langsam vor wie Christo ) Das Abkleben und Lackieren der orangen Streifen steht auf dm Programm:
Und das Ergebnis nach dem Entblättern
Weiter gehts mit der Sonnenblende. Eine Mischung aus Revell Klarlack und schwarz für die erste Farbschicht. Danach dick blau-klar gesprizt:
Der Tank war zwischenzeitlich auch in der Lackiererei. Revell silber. Die Tankbänder wurden mit 0,25x2,0mm Evergreen Profil nachgebildet. Die wurden schwarz-chrom gepinselt. nach dem Trocknen wurde ein 1,5mm breiter Streifen aus Spiegelfolie aufgeklebt:
Der Endtopf lackiert in chrom-silber von Testors.
Anprobe:
Dann kam ich auf die Idee, noch etwas mit der Spiegelfolie zu experimentieren. Edelstahlverzierungen hab ich schon öfters auf Scania und Volvo Modellen gesehen. Also warum nich auch beim Actros:
Am Fahrgestell mußte ich noch die Anlenkung der 2. Achse darstellen. Da ich vorne an die Lenkungsteile nicht mehr dran kam (Platzmangel) hab ich die Lenkstange nach hinten direkt am Radhalten angeflanscht. Nicht vorbildgerecht aber es funzt.
Vor der 2. Achse wurde noch ein Umlenkhebel angebracht:
Das mit dem Lenkeinschlag kommt auch in etwa hin. Sodele, jetz fehlt noch der Umbau des Luftschnorchels und des Luftfilters, etwas Klarlack und Beschriftung
Vom Fotografen konnte ich das Originalfoto bekommen, auf dem man auch die Beschriftung lesen kann. Danach hab ich mir dann Decals gedruckt und aufgeklebt. Allerdings sah es auf dem Foto so aus, als ob noch eine dünne Linie die orangen Streifen umrahmt. Dazu habe ich 0,25er Linien von TL-Decals aufgeklebt. Muß sagen, das gefällt mir noch besser.
Passend dazu die Sideflaps:
Und was der Fahrer von den eigebildeten Scania Chauffeuren hält, tut er hier kund:
Auf der Fahrerseite wurde noch ein Tank angebracht. Zusätzlich wurde der Aufstieg neu gerfertigt.
Der Tank auf der Beifahrerseite ist nun auch dran. Rechts oberhalb des Tanks sieht man die Konsole auf der der Luftfilter seinen Platz findet:
Den Luftfilter wollte ich eigentlich aus einem Stück PE Kunststoff drehen. Hatte da noch ein kurzes Reststück, welchen von den Maßen genau paßte. Aber der Kunststoff schmolz sofort beim Drehen. Also das Ding ins Silikon geworfen und abgegossen. Danach das Resinteil auf der Drehbank bearbeitet und voila. Dann mußte "nur" noch der Anschluß aus dem Luftfilter raus an die Leitung zum Motor erfolgen. Was dank des geringen Platzes ziemlich fummelig war. Aber es hat gepaßt. Jetzt muß noch der Schnorchel angepaßt werden.
Weiter geht´s mit der Luftansaugung. Der Schnorchel muß etwas gekurzt und gekröpft werden, damit er auf den neuen Luftfilter paßt. Nachdem ich eben das gröbste gespachtelt habe, kann ich das morgen verschleifen.
Nachdem nun die dritte Schicht Klarlack drauf ist (der Staub läßt grüßen [hot]), hab ich heute die Fenstergummis abgesetzt. Dazu die Konturen mit Tamiya Tape abgeklebt, schwarz-chrom angemalt und Tape wieder abgezogen, fertig. Kleinere Unsauberkeiten werden mit der Messerspitze weg gekratzt.
So, der Actros hat dann mal Hochzeit gefeiert.
Jetzt fehlen nur noch ein paar Anbauteile wie Sideflaps, Kotflügel, Luftschnorchel, Dachspoiler, Tröten.
Die Antennen aus dem Bausatz hab ich abgeschnitten und durch selbst gezogene ergänzt.
Ich wollte noch die "Actros" Schriftzüge aus dem Bausatz auf die Sideflaps machen. Aber dadurch, dass das Sideflap auf der Beifahrerseite kürzer ist (hochgesetzter Luftfilter), paßte das nicht. Vielleicht bekommt er ja noch einen "kleinen" Bruder an dem ich das dann realisiere....
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Hallo Oliver Dein Modell ist erste Klasse.Ich habe dein Baubericht mitInteresse gelesen und die deteibilder Bewwundert.Echt spitze. Ich habe da mal eine Frage,das mass von der Vorlaufachse zur Hinterachse wie weit sind die auseinander.Man kan es auf dem Bild mit dem Stahlmastab nicht erkennen.Da ich mich selber an so einer Version versucht habe ,aber nicht hinbekommen habe. Danke für die Antwort. Gruss markus
Ja, bei diesem Bild aus der Bauphase fehlen sie noch. Wenn Du in die Galerie schaust, siehst Du, dass die dran sind.
Desweiteren hab ich auf der Fahrerseite nochmal nachträglich die Spiegel geändert. Auf der Fahrerseite sind nun auch 2 Spiegel wie auf der Beifahrerseite. Aber davon hab ich noch kein Bild
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
In Antwort auf:Mich würde schon sehr interessieren, was du für Farbe von welchen Hersteller einsetzt. bei all deinen Modellen fällt mir die saubere Lackierung auf.
Ich hab hier nur Revell Farben verwendet. Nur der Klarlack ist von Humbrol. Mit dem hatte ich dann auch meine liebe Mühe. Der glänzt zwar schön, aber nach längerer Standzeit fängt er an zu krisseln. Und dann hat man sich ganz schnell den Lack versaut. Autolack hab ich bei meinem Althaus TGA zum ersten mal benutz. Ging ganz gut, aber der ist schon sehr aggresiv.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Jetzt mal meine Fragen: 1. Wie haste das mit den Radabdeckungen hinbekommen ??? Normalerweise fehlen doch die Verbindungsmöglichkeiten, um wie bei deinem Truck, die Radabdeckungen miteinander zu verbinden... 2. Wenn ich das richtig sehe hast du einfach von einem weiteren Actros die letzte Achse eingepasst, wo bekomme ich die Maße her ???
In Antwort auf:1. Wie haste das mit den Radabdeckungen hinbekommen ??? Normalerweise fehlen doch die Verbindungsmöglichkeiten, um wie bei deinem Truck, die Radabdeckungen miteinander zu verbinden...
Die Einzelteile der Kotflügel hab ich abgegossen. Die beiden Kotflügel werden dann gegeneinander gekebt. Die mittlere Aufhängung für die Kotflügel hab ich aus Polystyrol aufgebaut, Loch durch gebohrt und die Haltestange durch gesteckt.
In Antwort auf:2. Wenn ich das richtig sehe hast du einfach von einem weiteren Actros die letzte Achse eingepasst, wo bekomme ich die Maße her ???
Nein, falsch. Wie du auf den folgenden beiden Bildern sehen kannst, ist die Achse weitestgehend selbst gebaut. Ein Teil der Auchaufhängung stammt as einem 2. Bausatz, die Achse selbst von KFS, der Rest ist Eigenbau.
Die Maße stammen aus einem technischen Datenblatt, welches als PDF-Datei bei Mercedes auf der HP zu finden ist.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet