Da machst du viel Arbeit , gefällt mir ausgesprochen gut! Die offenen Grill ist in meinen Augen ein muß, gibt der Benz mehr leben. Auch die Front unter dem Fenster ist ein gute Idee um dies zu ersetzen, weil die Revell-Version, zu viel gebogen ist. Wie ich so sehen kann, bist du die kleine Gitter, unter dem Grill auch nicht vergessen. Macht weiter so!
Hallo Leute, lasst mich mein heutiges Update mit einem direkten Bezug zu meinen letztlich gezeigten Gussteilen starten, bzw. wie die Trittstufenabgüsse der IT-Teile zur Aufwertung der RV-Teile beitragen.
Bild89: Umbau der Trittstufen mit Resinteilen
Der direkte Vergleich spricht eine eindeutige Sprache, auch wenn hier nochmals die Bohrungen gleichmäßig nachstechen muß.
Bild90: Umgebaute und originale Trittstufen
@Hermann: danke für die Blumen. Ich bin ehrlich, ich schiele immer wieder mal zu Deinen Modellen, um mir Ideen zu holen und vor allen Dingen, um Vorschläge für Detaillösungen bei Dir abzuschauen. Doch nun zu meinem LF24. Eigentlich wollte ich Euch heute eine fertige Stoßstange zeigen, aber das lässt meine aktuelle Situation leider nicht zu. Also gibt es heute nur die Entstehungsgeschichte derselben. Am Anfang stand die Stoßstange aus einen IT NG-Kit (müsste der Roadtrain sein) und einem Streifen 2mm Polystyrol. Aus der IT-Stoßstange habe ich die beiden Scheinwerfergehäuse ausgeschnitten. Dann ging die Rumrechnerei anhand einiger Vorbildfotos los. Fast vergessen zu erwähnen: es handelt sich hierbei um die Stahlstoßstange der Baufahrzeuge, die sehr kantig ist. Paradoxerweise gab es aber auch die normale Stoßstange mit den abgerundeten Endkappen auf Baufahrzeugen, wie sie z.B. Sascha an seinem Kipper verbaut hat. Mittlerweile ist die Rohbaustoßstange auch schon mal grundiert und geschliffen, aber für die nächsten Wochen außerhalb meiner Reichweite. Mit den hier gezeigten Scheinwerfergehäusen war ich noch nicht zufrieden und ich habe schon mal angefangen, sie auszufräsen. Auch sollte der Spalt zwischen Scheinwerfergehäuse und Stoßstangenkörper noch vergrößert werden. (siehe Referenzfoto Nr.94) So jetzt erstmal zu den Fotos.
Bild91; Grundbestandteile der NG-Baufahrzeugstoßstange
Bild92: Rohbau Baustellenstoßstange
Bild93: Rohbau Baustellenstoßstange
Bild94: Stoßstange am Original
Weiter geht es hier dann irgendwann im Spätsommer…
Hallo Leute, ja, mich und den Modellbau gibt es noch! Speziell, da in den letzten Tagen ja die „Schreckensvision“ hier Verbreitung fand, dass das Forum zu einem MAN-Forum werden könnte, muss ich hier mal die Stange der „einzig wahren“ LKW-Firma hoch halten. Wenn auch nur in gaaannnnzzzz kleinen Schritten, weil mir einfach Beruf und mein Haus mit all seinen Problemen kaum Zeit lässt. Die, die von Euch in Zeiskam dabei waren, haben den letzten Stand ja schon gesehen. Nun habe ich endlich auch mal ein paar Minuten, das zu dokumentieren. Es geht am Fahrerhaus weiter. Zwecks besserer Bearbeitbarkeit (und auch des Formenbaus wegen) habe ich mich entschlossen, das FH in drei Segmente aufzutrennen. Das ergibt dann Dach, Rückwand und die Front. Letztere wird natürlich auch noch aufgeschnitten, um die neue Frontklappe einzupassen. Ergo bleiben von RV-FH die beiden A-Säulen übrig, die unverändert bleiben.
Bild95: FH Rohbau zerlegt
In Zeiskam konnten Einige von euch ja zusehen wie ich die Formen fürs Dach und die Rückwand erstellt habe. Hier nun die Fotos der ersten Abgüsse im Vergleich zu den grundierten Mastern.
Bild96: Dachabgüsse innen und außen mit Master
Auf der Dachinnenseite gibt es erfahrungsgemäß kleinere Luftblasen, die sich aber mittels Wachsspachtel in kürzester Zeit beheben lassen
Bild97: Rückwandabgüsse innen und außen mit Master
Somit ist der Weg zu NG und SK-FH in Kurz = Standardausführung frei, die sich ohne Probleme auch aus den GR-FH von Italeri umbauen lassen. Die Rückwände lassen sich auch noch für das M-FH verwenden. Notwendiger Hinweis für SK-FH: hier müssen die inneren Sicken in Dach und Rückwand wieder zugespachtelt werden, da Mercedes im Rahmen der Modellpflege diese hat entfallen lassen.
Weiter geht es mit den Abgüssen. Habe Dach und Rückwand von Gussgraten/Angüssen befreit und diese miteinander verklebt. Wachsspachtel kam auch schon auf der Innenseite zum Einsatz.
Bild98: Abgüsse von Rückwand und Dach montiert
Eine erste Grundierung drüber und sich dem Rest des FH gewidmet.
Bild99: Abgüsse von Rückwand und Dach grundiert
Anders als das originale Teil von Revell, setze ich das FH ja nun in einer anderen Reihenfolge zusammen. Also musste ich mir Gedanken machen, wie ich die Front, die ja nun aus drei Teilen besteht (rechte und linke A-Säule und Abdeckklappe) denn nun auch wieder in den richtigen Winkel zusammengebaut bekomme. Die Lösung: ich klebe die A-Säulen an die Bodengruppe und werde nach Lackierung des Innenraumes die vormontierte Dach/Rückwandgruppe dagegen montieren und dann anpassen. Kleiner Trick. RV hat ja die Türen zum Öffnen ausgelegt. Ich werde darauf verzichten, weil mir saubere Spaltmasse wichtiger sind. Um aber die A-Säule installieren zu können, muss ich jedoch die Scharnierhalter am Grill installieren. Als flugs diese mit einer Microsäge abgetrennt und verklebt. Der Grill lässt sich hinterher ohne Probleme von VORN! montieren.
Bild100: Grill in Bearbeitung
Auf dem nächsten Bild seht Ihr, wie ich das meine. Beide Gegenstücke der Scharnierhalter sind montiert und die Fahrerseitige A-Säule konnte ohne Problem installiert werden.
Bild101: A-Säule und Bodengruppe verbunden
Das Gleiche auf der Beifahrerseite durchgeführt und die Dach/Rückwandkombi lose aufgelegt.
für nächstes Jahr Zeiskam solltest du deine Arbeitsabläufe mal gründlich rationalisieren, damit auch mal Outputt am Ende des Tages zu sehen ist Vielleicht sollten wir Teamarbeit einführen
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
warst Du nicht derjenige, der am weistesten entfernt von der Resinpanscherei sitzen wollte? Hm, Gruppenarbeit? Einführung von Rationalisierung bei Demos? Ey, ich habe Wochenende und bin nicht am Arbeitsplatz. Aber lass Dich überraschen, was ich nächstes Jahr machen werde, um den Output zu steigern...
Die Kabine und Grill Abgüssen sehen gut und sauber aus, sowohl die Innenseite als die Außenseite. Das einzige "mängel" was ich sehe, ist dass die Dachluke nicht schwebend ist, oder wird dies später noch geändert?
Hallo Scratchers und Co, die, die in Zeiskam dabei waren, warten ja noch auf die fertige Form des Stoßfängers, inkl, der beiden Auftritte. Habe mich in dieser Woche mal dran gesetzt und beide Formen fertig gestellt. Leider schluckt das Weiß des Resins die Kontraste, während man sie im lackierten Master gut erkennen kann. Der Stoßfänger ist nur vom Anguss befreit, aber noch nicht verschliffen.
Bild103: Rohbau und Abguss Baustellenstoßstange
Das war’s auch schon für heute. Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntagabend.
heute mal eine Frage an die Experten. Was für Farben haben die Schalter/Druckschalter rechts vom Kombiinstrument?
Bild104: Schalter beim Kombiinstrument
In einem Prospekt vom NG von vermutlich 1986 sieht das ganz anders aus. Da sind nämlich andere Schalter installiert. Hier habe ich Unterlagen aus verschiedenen Baujahren.
Hallo Karsten, ich hab da ein Bild für dich von einem 1619 Bj.1982. Der hat jetzt zwar nicht die große Auswahl an Schaltern, aber vielleicht hilft es ja weiter. Wenn ich da ein paar Bilder im Netz vergleiche, waren die meistens grün mit dem jeweiligen Symbol in weiß. Aber zu 100% bin ich mir nicht sicher. Hab da noch ein Bild von Roadstars.de gefunden, vom Uli Killian seinem 1632K.
Bei den älteren Baujahren (die mit den dicken, quadratischen Schaltern) waren die Kabel noch nicht vor- verlegt. Daher konnte man sich noch aussuchen, wo welcher Schalter hinkam. Ist also etwas universell gehalten. Die Schalter waren dunkelgrün mit weißen Symbolen. Hatte man den Zündschlüssel mal verloren, war das kein Problem: Ein Mofaschlüssel oder die Ahle vom Taschenmesser paßten auch. Wichtig bei den älteren Modellen ist aber der Motorstartknopf neben dem Zündschlüssel.
Bei den letzten Baureihen (mit den neueren Schaltern wie später auch noch beim SK) waren die Wahlmöglichkeiten etwas eingeschränkter. Habe mal einen NG gefahren, der hatte das Luftventil für den Nebenantrieb ein und aus zu schalten, nicht beim Schalthebel sitzen, sondern oben rechts am Armaturenbrett.
Bei den breiten Kabinen lag der Hebel für die Feststellbremse links am Armaturenbrett in dem Haltegriff (zum Ein- und Aussteigen). Bei den schmalen Fahrerhäusern war der Handbremshebel rechts am Armaturenbrett angebracht. Oder aber vorne auf der Ecke des Motortunnels.
Die älteren Modelle hatten den Retarderhebel noch rechts oben am Armaturenbrett, die neueren Modelle rechts am Lenkstock.
Die Aussagen von Lukas und Martin kann ich bestätigen, die Schalter waren teilweise Dunkelgrün, Schalter für elektrisch verstellbare Spiegel wie auf meinem Bild einfach nur Schwarze Kippschalter.
Hallo Leute, nachdem ich sehr lange keine Zeit hatte und dann auch noch für Wochen durch einen Unfall vom Bauen abgehalten worden bin, hier endlich ein paar Neuigkeiten. Ich habe mit dem Aufbau angefangen, da ich den auch fürs finale Ausrichten des Fahrerhauses benötige. Der Aufbau selbst wird die gewichtsmäßig schwerste Komponente des Modells. Der Grundkörper besteht aus 2mm Platten, die auch noch die Basis für die Außenhaut bilden. Hier galt es einiges zu messen und immer die Wandstärken im Hinterkopf zu behalten. Erschwerend kam hinzu, dass die Originalzeichnung von Bachert an einigen Stellen falsch ist, was kurzzeitig mich in dem Irrglauben ließ, dass das Modell gar nicht baubar sei. Wenn man feststellen muss, dass Seitenansicht und Heckansicht nicht zu einander passen, kommt man schon ins Grübeln. Nach einiger Rechnerei und auch Tieferlegen der Hinterachse (entgegen der Zeichnung von Mercedes) um 2mm, hatte ich dann einen Weg gefunden, dass der Aufbau plausibel auf dem Rahmen sitzt und die Höhenverhältnisse passen. Wie schon bei anderen Modellen seht Ihr immer viel Farbe, die ich für die Anrißlinien des Höhenreissers benötige. Ich habe mir 4 Spanten mit z.T. unterschiedlichen Höhen angerissen und mit einem frischem Messer diese Gravuren dann durch geschnitten.
Bild106: Angerissene Spanten
Aus der Zeichnung heraus fertigte ich mir Schablonen für die Dachlinie und die Kontur der Seitenwandkrümmung, indem ich die Zeichnung auf 0,5er Plastik geklebt und mit einer Schere ausgeschnitten habe. Somit hatte ich eine stabile Kante zum Anreißen der Rundungen. Die Schablone für die Seitenkontur hätte mir schenken können, denn diese Kontur ist bei Bachert falsch, das belegen die Fotos vom noch existierenden Fzg. der WF Bosch in Hildesheim.
Bild107: Schablone für Dachrundung
Die Spanten habe ich dann rechtwinklig und parallel ausgerichtet und verklebt. So entstanden zwei Module, die dann hinterher ausgerichtet und mittels Distanzstücken verklebt wurden. Ich habe mich nicht an den Spanten der Geräteräume orientiert, da ich diese ohnehin nicht offen darstellen werde.
Bild108: Spanten vorderes Segment
Bild109: Segmente bereit zur Verbindung
Dann ging es ans Beplanken. Die Platten geben eine hohe Stabilität. Auch sind sie die Grundlage zur Verrundung der Seitenwände (diesmal nach den Fotos und nicht nach der Zeichnung)
Bild110: Rohbau Gerätekoffer
Anschließend ging es an die Seitenwände, die noch auf die Grundstruktur aufgeklebt wurden. Diese sind 1mm stark, was der Wandstärke der Gruppenkabine entspricht. Gleichzeitig brauchte ich diese Dicke wg. der Geräteraumjalousien. Das Kniffligste würden die sechs Fenster der Gruppenkabine werden. Also habe ich die Linien wieder sauber angerissen und mittels Lupe die Mittelpunkte der Bohrungen vorsichtig angekörnt. Dann habe ich mit einem 1 und 2,5mm vor, bzw. aufgebohrt. Mit einen 10mm Holzbohrer dann mit geringster Geschwindigkeit und nur leichtem Druck die Fensterradien gebohrt.
Bild111: Anrisse Fenster Gruppenkabine
Leider sind mir einige der Löcher doch geringfügig gewandert, was sich aber erst richtig beim Ausfeilen der Fensteröffnungen bemerkbar gemacht hat. Ich habe alle sechs Fenster ausgefeilt, um dann zu beschließen, die beiden Seitenwände wegzuwerfen. Die Radien waren durch das Nachfeilen zu ungleichmäßig geworden. Da ich ja derjenige bin, der sich darüber am meisten ärgert, suchte ich nach einer anderen Lösung.
Bild112: Ausgebohrte Anrisse
Die Lösung liegt seit vielen Jahren im Keller. Es ist eine Heimwerkeroberfräse in einem Fräsständer mit Kreuztisch. Nur hatte ich mich bisher noch nicht getraut wegen der bekannten Ungenauigkeit des Werkzeugs, dieses auch mal anzuwenden. Also die Seitenwände neu zugeschnitten und angerissen und beiden Wände mit einen Duzend kleinen Sekundenkleberpunkte aufeinander liegend fixiert. Somit musste ich nur 3 Fensteraussparungen fräsen. In die T-Nuten des Frästisches habe ich dann Distanzstücke und Plastikplatten gesteckt, damit ich eine achsparallele Anschlagfläche habe.
Bild113: Einfacher Frästisch
Da bei dieser Fräsarbeit die Genauigkeit der Tiefe ja keine Rolle spielt, habe ich mich dann ich mehreren langsamen Durchgängen an die Rißlinien herangetastet, denn die Skalen sind unzuverlässig. Das sind ehrlich gesagt auch die beiden Gründe, warum ich diesen Frästisch noch nie für den Modellbau benutzt habe.
Bild114: Oberfräse im Einsatz
Mit der notwendigen Geduld und Zeit bin ich zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen. Die Gesamttoleranz betrug drei Zehntel mm, die ich mit Feileinsatz reduzieren konnte. Ein Radius war zu groß und den habe ich auch nachgefeilt.
Bild115: Ausgefräste Fenster
In Summe bin ich mit der Fräserei zufrieden und werde bei zukünftigen Projekten für Fensterausschnitte darauf zurückgreifen. Ich hoffe, dass ich in der Weihnachtspause noch an den Seitenwänden weiterarbeiten kann.
Die POF habe ich auch im Keller liegen und das letzte Mal zum Ausfräsen von Treppenwangen benutzt. Auf die Idee, sie für den Modellbau zu nehmen, bin ich auch noch nie gekommen. Sie dreht zwar 27.000 U/min aber ein Nutfräser mit nur zwei Schneiden schien mir einfach zu "reißerisch" zu sein. Oder hast Du einen Spiralnutfräser mit vier oder sechs Schneiden benutzt? Das Ergebis der Schnittkanten kann sich aber sehen lassen!
Wie Du vermutet hast, das ist ein Zweischneider, wie er bei der POF als Zubehör damals mitgeliefert worden ist. Der Trick liegt wirklich nur im minimalen Vorschub, dann wird eine Kante auch gerade und sauber. Wenn Du von Hand die Fräse als klassische Oberfräse einsetzen würdest , hätte ich so meine Bedenken.
Mein Wunsch für den Fräsständer wäre halt noch ein Handrad mit Skale für die vertikale Zustellung. Aber man kann ja nicht alles haben...
Frei Hand fräsen? Das wäre hier der Hit! Ist Dein Frästisch von Bosch? Ich hatte mir neulich mal einen kompletten Tisch mit Maschine von einem bekannten Hersteller im Modellbereich angesehen. Wenn die "Leerwege" nicht so extrem gewesen wären, hätte ich mich noch erweichen lassen. Aber 2 mm Toleranz ist im Modellbereich indiskutabel!
Nein, ich meinte fei Hand mit Führungen, an denen man die Fräse entlangschiebt. So wie Du das beim Konturfräsen machen würdest. Der Tisch ist von AEG aus den frühen 80gern, denn den habe ich während meiner Lehrzeit auf Firmenrabatt gekauft... Übrigens sind die von Dir erwähnten Leerwege das, was ich mit Spindelspiel bezeichnete, weshalb ich auf Anriß gefräst habe.
Hallo Scratchers, Euch Allen ein gesundes neues Jahr! Ich habe nach Weihnachten doch etwas Zeit gefunden, am LF weiter zu machen. Die gefrästen Seitenwände wurden leicht entgratet und dann die Rolladenöffnungen ausgeschnitten und alle Gravuren (Türen und große Klappen) neu gesetzt. Das ging im zweiten Anlauf mit den Radien an den beiden Klappen auch besser als beim ersten Versuch, so dass sich die Neuanfertigung dieser großen Teile im Ergebnis gelohnt hat. Dann galt es noch die Maße und Positionen der zwei Verschlüsse in jeder Klappe anhand von Fotos zu ermitteln, da hier auch wieder die Originalzeichnungen falsch waren. In diese Durchbrüche werden später einmal Griffbügel eingesetzt. Als Glücksfall stellte sich nach einigem Grübeln die Konstruktion der Fensterrahmen dar wie Bachert sie einst ausgeführt hat. Nämlich nicht als Halbrund- oder Viertelrundprofil, sondern als gestuftes Flachprofil. Dazu habe ich zwei unterschiedlich breite Streifen (1,2 und 1,0mm) je 0,5mm dick zugeschnitten und schrittweise eingeklebt. Pro Fenster bedeutet das zwei Durchgänge mit je vier einzelnen Klebeschritten und immer ausreichend Pause zwischen zwei Schritten, da sonst die Klebungen nicht sauber werden oder gar die bereits positionierten Rahmenteile sich wieder bewegen. Die beiden folgenden Fotos verdeutlichen das sicherlich am besten.
Bild116: Fensterrahmen, 1. Lage
Bild117: Fensterrahmen, 2. Lage
Für die spätere Verglasung habe ich mir schon Schablonen angefertigt. Ich habe von hinten an die Fensterrahmen schmale Stege geklebt, auf die ich dann später die Scheiben aufsetzen kann, ohne dass sie mir in die Kabine reinfallen können. Einen Steg von hinten zu Fräsen wäre natürlich die perfekte Lösung gewesen, aber bei nur max. 0,5 mm Materialstärke und der Tiefenproblematik des Fräsständers brauchte ich mir darüber keine Gedanken zu machen.
Weiter ging es mit dem Verkleben der Seitenwände auf den Rohbau.
Bild118: Seitenwand
Nach Trocknung der beiden Seitenwände wurde das Dach (mit Abwicklung wg. Dachrundung) zugeschnitten und verklebt. Die Stirnwand, in die bereits die Öffnung für die „Durchreiche“ zum Fahrerhaus geschnitten worden war, kam auch in diesem Zusammenhang mit an den Aufbau, damit sich das Dach und die Seitenwände nämlich nicht verziehen können.
Bild119: Aufbau Fahrerseite
Bild120: Aufbau Beifahrerseite
So, das war’s auch schon für heute. Jetzt muss alles erst einmal aushärten und dann geht es ans Spachteln und Schleifen des Aufbaus.
Hallo Scratchers, ich muss mich entschuldigen, dass es soooooo lange nicht von mir zu hören und sehen gab. Aber Job und Haus lassen mir momentan wenig bis keine Zeit, überhaupt ins Forum zu schauen. Ich gelobe Besserung. Erstmal habe ich alle bisherigen Fotos dieses Bauberichtes wieder hergestellt.
Weiter geht es mir einigen Innenraumteilen, sprich den Sitzbänken und den Türinnenverkleidungen, die ich beide im Rohbau erstellt habe. Die Sitzbänke unterscheiden sich. Eine hat in der Mitte eine Verkleidung, hinter der die Heizung sich verbergen dürfte, während die andere mit sechs kleinen Fächern aufwartet. Vorlage waren hier wieder Fotos des Braunschweiger Fzg., die auf BOS.net veröffentlich worden sind. Hier verliere ich nicht viele Worte und lasse einfach ein Bild sprechen.
Bild121: Sitzbänke
Weiter geht es mit den Handkurbeln für die mittleren Fenster. Etwas Rundmaterial und Sheet und fertig ist die Kurbel.
Bild122: Rohbau Handkurbel für Fenster
Radien angeschliffen und schon sieht das wie eine Handkurbel aus
Bild123: Handkurbel für Fenster
Dann noch ein paar Verkleidungsteile zurecht geschnitten, mit Griffen ergänzt und zum Abschluss die Handkurbeln drauf und aus die Maus…
Bild124: Türinnenverkleidungen mit Handkurbeln
Ich bin aktuell wieder mal auf Dienstreise auf der anderen Seite der Welt, also sollte es hier erst kurz vor Weihnachten wieder weitergehen. Aber es geht weiter, versprochen!
Hallo Scratchers! Das mit den Dienstreisen nimmt bei mir dieses Jahr Überhand, so dass ich an diesem Modell nicht weiterkomme und mir ja für Unterwegs mittlerweile was ganz Anderes ausgesucht habe. Die in Zeiskam dabei waren (oder später die Fotos davon gesehen haben), wissen wovon ich rede. Ich habe aber es doch geschafft, ein Kleinwenig an Teilen für das Modell weiter zu pfriemeln. Ich muss ja bevor ich den Aufbau verklebe, ihn komplett eingerichtet haben (zumindest den Raum für die Löschgruppe) Also suchte ich nach Teilen, die ich im Innenraum zur Ausgestaltung brauchte und da fiel mir der alte RV Feuerwehrzubehörsatz in die Hände. Die Sitzkissen hatte mir Haddi mal zur Verfügung gestellt (Thx, Buddy!) Also sortierte ich zusammen, was brauchbar war und fertigte Formen an. Da gingen dann auch gleich die Deckel der B- und A-Schlauckupplungen mit baden. Nach dem Guß kam hier auch gleich Farbe ins Spiel. Die Sitze unten rechts habe ich mit feinem Schmirgelpapier leicht poliert, damit sie einen speckigen Eindruck erhielten
Bild125: Sitzbank und -kissen
Die Untergestelle der Sitzbänke auf die Bodenplatte geklebt und alles mit Riffelblech belegt
Bild126: Sitzbank verkleidet
Hier nun die Teile aus dem alten RV-Kit: Helm mit Nackenschutz und Atemluftflaschen. Die Deckel für die Schlauchkupplungen nur mal der Vollständigkeit halber gezeigt. Die kommen erst später zum Einsatz. Auch wenn es sich um Abgüsse handelt, so bleibt noch einiges an Eigeninitiative: Die Tragegestelle mit Gurtzeug für die Flaschen und die Riemen und Visiere an den Helmen müssen erst noch hergestellt werden. Also geht es hier weiter und dann darf da auch Farbe ran. Nur leider kann ich das nicht auf Reisen machen…
Bild127: Kleinteile für Kabine
Zum Schluß für heute mal ein Blick in den Vorrat, der für die Gruppenkabine abgearbeitet werden muss…
another one bites the dust! So ein Bilderdebakel hat auch was Positives: kleine redaktionelle Arbeiten und mir persönlich ganz viel Freude bei Lesen und Rekapitulieren des bisher Geleisteten, auch wenn noch nicht klar ist, wann es hier weiter geht...