heute möchte ich euch mein neues Projekt vorstellen. Hierbei handelt es sich um einen MAN TGX 18.440 Getreidekipper-Hängerzug der Firma "Pilz-Trans-Ralbitz".
An erster Stelle möchte ich mich hier nocheinmal ganz herzlich bei der Firma "Pilz-Trans-Ralbitz" aus Ralbitz-Rosenthal bedanken, dass sie mir den MAN zum fotografieren und vermessen zur Verfügung gestellt haben!
Der Zug soll genau so nachgebaut werden, wie er hier zu sehen ist. Auf jegliche Art von Verschmutzungen und Abnutzungen werde ich aber verzichten. Viel mehr soll er als relativ neuwertiges Fahrzeug gebaut und lackiert werden. Bei genauerem hinschauen fällt auf, dass die Kipperaufbauten und der Anhänger schon ein paar Dienstjahre auf dem Buckel haben. Diese haben bereits ein Leben auf/hinter einem TGA hinter sich...
Für einen ersten Überblick habe ich zwei Bilder des gesamten Hängerzuges.
Eingesetzt wird der Hängerzug hauptsächlich für den Transport von Getreide und teilweise von Treber. Das Chassis des TGX ist das einer kurzen Sattelzugmaschine mit einem Achsabstand von 3,60m. Die Kipperaufbauten sowie das Chassis des Anhängers wurden von der Firma Feuchtemeyer in Kamenz hergestellt. Beide Aufbauten sind als 2-Seiten-Kipper ausgeführt. Kippbar nach hinten und nach links.
Hier nun ein kleiner Rundgang um die Zugmaschine. Falls ihr Interesse an einem "großen Rundgang" um das Auto habt, lasst es mich wissen. Dann stelle ich gern auch mehr Bilder in entsprechenden Rubrik ein...
Da es mir schon sehr lange in den Fingern kribbelt, diesen Bau endlich zu beginnen, habe ich bereits mit der Kabine losgelegt. Hierbei habe ich das XXL-Dach gegen ein Resin XLX-Dach ausgetauscht. Zudem hat er die Kotflügel-Verbreiterungen bekommen. Über die fehlenden Ecken am Stoßfänger habe ich mich anfangs etwas gewundert. Nachdem mir der Junior-Chef erläutert hat, dass mit der Zugmaschine enge Ställe befahren werden und es da in den kurven sehr eng zu geht, erschien mir das auch logisch. Die Ecken wurde dementsprechend zur Vorsorge demontiert.
Ein riesen großes Dankeschön gilt auch Thomas und Oliver, welche mein Modell mit ihrer Arbeit bereichern. Die LKW-Felgen + der MAN Nabe für die Vorderachse, sowie der Anhängerfelgen samt den Achsteilen hat Thomas hergestellt und in Resin abgegossen. Der Anhänger bekommt die selben Mercedes-Achsen, wie Thomas seine Kempf-Mulde. Oliver hat mir die Grafik für den Decalbogen angefertigt, welcher dann bei Decalprint gedruckt wurde.
Links die Vorderachsfelge samt MAN-Nabe, in der Mitte die Hinterachsfelge mit A&N Reifen und Nabe (die Nabe ist eigentlich die vom Actros. Diese sind aber relativ baugleich. Daher wird sie nur etwas modifiziert), rechts die Anhängerfelgen...
Und die Decals. http://www.bilder-hochladen.net/files/big/jgqj-ct-d61e.jpg " border=0>
schön, dass du mit von der Partie bist. Ja auch ich freu mich sehr lange auf den Bau. Allerdings wollte ich vorher unbedingt den Scania samt Meusburger fertig bekommen. Da dieser sonst ewig unvollständig in der Gegend rumsteht. Ich kenn mich doch!
Nachdem ich am Dach noch die eine oder andere Ecke nacharbeiten musste, passt es nun Super. Das mit den zwei LKWs lassen wir mal lieber. Alleine dieser hier wird schon ein weiteres Langzeitprojekt. Die Decals hat mir Oliver zwei mal drauf gepackt, um sicher zu gehen, dass die weißen Decals auf dem dunkelblauen Hintergrund auch wirklich weiß sind. Zur Not lege ich dort zwei übereinander.
Das Chassis bekommt die gleiche Länge wie das, deines Hydrodrive. Quasi, wie du sagst, minus die 11mm.
Das sind natürlich die besten Voraussetzungen, wenn man das Vorbild vermessen und fotografieren kann. Die wichtigsten Teile hast du ja beisammen, dann mal los und zeige uns wie es weitergeht!
Jochen, da gebe ich Dir vollkommen Recht! Wenn man am Original alle für den Bau relevanten Maße nachmessen kann, kann fast nix mehr schief gehen.
Die letzten Tage habe ich am Chassis losgewerkelt. Wie bereits angekündigt wurde dieses an der entsprechenden Stelle um 11mm gekürzt. Nun beträgt der Achsabstand genau 150mm, was im Original genau den 3,60m entspricht.
Statt der Bausatz-Vorderachse habe ich eine lenkbare KFS-Achse aus Metall verbaut! Auch die Hinterachse wurde umgebaut. Hier aber mehr aus dem Grund, dass diese belastbarer ist... Ist ja schließlich ein Getreidekipper... Hier wurden die Kunststoffachsen gegen einen Gewindestab ausgetauscht. Zusätzlich wurden beide Achsen mit hilfe von kleinen Rundstäben in Richtung Chassis abgesichert, dass sich diese nicht später mal selbstständig machen. So bin ich denke ich auf der sicheren Seite und auffallen dürften die Stäbe denke ich später auch nicht mehr wirklich. Eine Aufnahme für die Kupplung wurde auch angebaut.
Das Endrohr des Auspuffs wurde abgeändert und entsprechend dem Original nachempfunden.
Bei den Hinterachskotflügeln, habe ich auf die A&N-Teile zurückgegriffen. Allerdings wurden auch diese abgeändert. Hier habe ich jeweils die Rückseite gegen eine Vorderseite ausgetauscht, da die Leuchten separat aufgesetzt werden. Die Halterungen wurden auch umgebaut, so dass die Kotflügel nach dem lackieren besser montiert werden können. Hier ist aber trotzdem noch etwas Nacharbeit nötig. diese sind nicht nicht ganz fertig.
Und zu guter Letzt noch die fertigen Hinterachsräder. Hier wurde die innere Felge vom Bausatz übernommen, wobei die Außenseite plan geschliffen wurde und mit der Nabe komplettiert wurde.
Auch wenn es mehr Aufwand und Arbeit bedeutet, ist es bisher mein Plan, die Aufbauten komplett funktionsfähig zu gestalten. Wobei ich mir noch nicht zu hundert Prozent sicher bin, ob sich das auch alles so ins Modell umsetzen lässt, wie ich es mir vorstelle. Aber ich bin guter Dinge! Ich werde mich erstmal mit den beiden Chassis beschäftigen und erst dann die Aufbauten beginnen.
Saubere Arbeit! Wenn Du es hinkriegst, die Brackenverschlüsse voll funktionstüchtig zu machen, bekommst Du die Goldmedaille . Dürfte aber schwierig werden..... Als Metallachsen nehme ich 3 mm Alurohr, das hält sämtliche Belastungen aus. Bei Revell- Achsen sogar nur 2 mm Messingrohr, weil die Achsen dort dünner sind, als bei den Italeri- Modellen. Wichtig ist ja nur, daß das Gewicht nicht nur auf den dürren Kunststoffzapfen liegt, sondern gleichmäßig über die gesamte Breite verteilt wird. Die Metall- VA finde ich super! Wußte gar nicht, daß es sowas gibt. Da die Frontlenker ein sehr hohes Fahrerhausgewicht haben, brechen die VAs nämlich gerne durch. (Ein Problem, daß ich bei meinen Haubern nicht habe...)
Thomas, mit den Reifen hast du recht. Auf die inneren Felgen, was die Neuen Italeri-Felgen sind, passen die Reifen super drauf. Auf die alten Italeri- oder bzw. deine abgegossenen Felgen passen sie allerdings eher schlecht. Wobei ich finde, dass es hier auf den Bildern mehr auffällt, als am Modell. Da ich deine Felgen aber äußerst ungern gegen andere Tauschen möchte, wird es vorerst dabei bleiben. Vielleicht ergibt sich nochmal irgendwas.
Martin, Goldmedallie...??? mhhh, na mal sehen... Wenn es die Verschlüsse als Fotoätzteile gäbe, wäre das sicher kein Problem. Diese aber aus Kunststoff anzufertigen, sodass sie auch funktionsfähig sind, davor graut mir schon noch ein wenig. So gibt es an den Aufbauten noch so einige Details, die mir etwas Kopfzerbrechen bereiten. Aber kommt Zeit, kommt Rat! Die Vorderachse ist wirklich eine gute Erfindung... KFS (TQMT-4) Die Erfahrung, dass die Italeri Achsen gern mal brechen, musste ich an meinem Scania vor kurzem erst machen. Von daher bin ich da geheilt.
Viele Grüße, Silvio
Chris210483
(
gelöscht
)
Beiträge:
05.09.2013 00:58
#13 RE: MAN TGX 18.440 Getreidekipper-Zugmaschine "Pilz-Trans-Ralbitz"
so... nach gut einem halben Jahr Pause an diesem Projekt, geht es nun mit voller Kraft weiter... In den letzten Tagen sind die beiden Diseltanks entstanden.
Auf der rechten Seite ist der für den TGA/TGX doch relativ häufig vertretene große Tank entstanden, in welchen der Ad-Blue Tank mit integriert ist. Hergestellt habe ich diesen aus 2 kurzen TGA-Tanks von M&G-Mouldings, wie sie eigentlich bei einer Vorlaufachse zum Einsatz kommen. Der kleine Tank auf der linken Seite ist aus einem Zubehörtank für "skandinavische LKW" entstanden. Ein kleines Manko hat dieser Tank aber. Bei genauerem betrachten fällt auf dass an den Stirnseiten dieser Rahmen fehlt. Da das, wie ich finde aber nicht zu sehr auffällt, bleibt es so...! Nach einigen Schleif und Füller-Orgien habe ich noch diverse Tankdeckel sowie natürlich auch die gern gesehenen Schweißnähte an-/aufgebracht... Als nächstes Folg eine Lackierung in glänzendem Schwarz und anschließend in ALCLAD 2 "Dull Aluminium" (ALC-117)
Zum Vergleich das Original des großen Tanks:
Und vom kleinen Tank auf der Linken Seite:
Ich hoffe, ihr seit wieder von der Partie... Viele grüße, Silvio
Ich dachte schon, daß Ding wäre im Graben gelandet, weil man nichts mehr davon gesehen hat
Die Tanks sind schön geworden! Aber mein "skandinavischer" Tank hat an den Stirnseiten gar kein Profil. Die sind vorne und hinten glatt, wie ein Babypopo! Ist das ein Volvo- Tank? Diese Kombitanks für Diesel, AdBlue und evt. noch Hydrauliköl haben in der Praxis einen schwerwiegenden Fehler: Die Trennwände lösen sich teilweise an den Nähten oder rütteln ab, was zu einem unschönen Öl / Dieselgemisch führt! Meist merkt man das aber erst, wenn die Einspritzpumpe / -düsen total verstopft sind oder die O- Ringe der Kranhydraulik fliegen. Leider merkt man es kaum am Dieselqualm (Weißrauchverhinderer) und durch den AdBlue- Gestank auch nicht mehr beim morgendlichen "Schnüffeltest". Wir haben von Kombitanks auf Einzeltanks umgerüstet und seit dem Ruhe. Auch die AdBlue- Tanks sind einzeln. Im Endeffekt sinds 20 Liter weniger Diesel, die rein passen. Das läßt sich verkraften! Auch die Steigstufen im Tank haben eine Schwachstelle: Durch das Pressen ist das Material an eingen Stellen sehr dünn. Nach etlichen Jahren kann das auch zu Rissen führen. Den meisten Fahrzeughaltern ist das egal, denn die heutigen Maschinen sind zum Großteil Leasingfahrzeuge und gehen nach vier Jahren zurück. Aber gerissene Tanks sind so selten leider nicht (ist einem Kollegen vor zwei Wochen noch passiert), denn es muß ja alles "Leichtbau" sein (siehe Lochrahmen), wodurch auch die Tankwände immer dünner werden. (Sorry! Bei mir überwiegt eben die Praxis....)
Im Graben gelandet? Ne Ne Ne!!! Ich hab nur mal eben den Stralis zusammengeschustert... Daher war es hier etwas ruhiger.
Ja ja... unserer Mann aus der Praxis... Danke, für die Info! Das habe ich bisher auch noch nicht gewusst, dass es mit diesen Kombitanks derartige Probleme gibt. Da werd ich wohl meine Schweißnähte nochmal kontrollieren lassen... Aber ich glaube die Probleme werden sich bei mir in Grenzen halten...
Ich muss nochmal schauen. Der kleine Tank ist aus 2 unterschiedlichen Zubehörtanks gebaut. Der Körper an sich ist Vollmaterial aus Resin und die Deckel an den Stirnseiten sind aus einem anderen Zubehörtank (in dessen Beschreibung stand "skandinavischer Zusatztank".
Sehr schön geht es hier weiter, die sind aber schon sehr weit gediehen die Tanks, ich habe meine mit schwarz Seiden Matt Lackiert und dann mit Alclad 105 Aluminium Poliert, meine Versuche haben in dieser Variante am ehesten wie Weisses Aluminium ausgesehen.
Aber du musst selber Probieren wie es dir am Besten gefällt.
PS: Das mit den Original Tanks, dass es nicht so Vorteilhaft ist alles in eine Hülle zu stecken kann ich auch bestätigen, habe schon von verschiedenen fällen gehört dass es zusammen lief, aber das stört uns am Modell wenig.
Thomas, ich werde mal ausprobieren, wie es am besten ausschaut. Das Alclad 105 habe ich auch da stehen... Da ich vor kurzem davon gehört habe, dass bei den Chrom-Lacken auch ein glänzendes Weiß als Basis ein sehr gutes Ergebnis hervor bringt, werde ich dort ebenfalls einen Versuch starten...
In kleinen Schritten geht es voran... Seit dem letzten Update sind nur ein paar Kleinteile Entstanden. Zum einen der Lampenbügel, welcher über der Sonnenblende platziert wird. Hier muss der Bügel noch "verchromt" werden. Im Anschluss daran können die Stifte von den Lampen noch etwas gekürt werden, dass diese ordentlich auf dem Bügel aufliegen. Auch die Druckluftfanfahren an der linken Seite sind aus diversen Teilen entstanden. Hierbei fehlt mir noch eine passende Idee, aus was ich die "Deckel" herstelle.
Ich hätte noch einige Ami- Fanfaren zur Auswahl. Die sind vorne geschlossen, aber größer im Durchmesser. Aber das kann man ja ändern, ebenso wie die Länge. Falls Du damit was anfangen kannst..... Ansonsten hätte ich noch folgende Hörner zur Auswahl: 1 F- Horn, 1 B- Horn mit A-/Stopfventil (beide Mönnig), ein kompensiertes Doppel von Kruspe, Erfurt (1935!), 1 Trompe de chasse von Couesnon, usw., usw....... Außer dem Trompe ausschließlich beste, sächsische Auswahl!
Die Fanfaren vom Actros sehen vorne so aus, aber die sind gleich lang im Gegensatz zu denen bei deinem MAN. Du könntest als vorderen Deckel evtl. ein Lampenglas aus dem Zubehörset etwas flacher schleifen oder eine fotogeätzte Leuchte zweckentfremden und vorne drauf kleben.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
vielen Dank erst mal für eure Anregungen bezüglich der Hörner! Die Actros-Fanfahren, welche mir Karsten angeboten hat, sind denke ich schon auf dem Weg. Daraus wird sich sicher etwas basteln lassen!
Nachdem ich ursprünglich mit den Unterfahrschutz an der Front begonnen hatte, der in jegliche Richtung schräg zu schief ist, hatte ich darauf vorerst keine Lust mehr und habe gestern erst mal am Heck weiter gemacht... Also meinen Respekt an Thomas der dieses Teil nun schon mindestens 2 mal gebaut hat.
Da es für den TGX keine passenden Spritzlappen gibt, wurden diese aus Sheet gebastelt... Für die Rückleuchten wollte ursprünglich die neuen CTM-Ätzteile verwenden. Nachdem mich diese aber nicht wirklich überzeugen konnten, sind es die Leuchten der neuen A&N Kotflügeln für den TGX geworden. Diese habe ich aus den Kotflügeln herausgetrennt und soweit runter geschliffen, bis ich sie auf meine Kotflügel setzen konnte. Darüber kamen zusätzlich noch kleine Riffelbleche...
Weiter geht es mit dem Unterfahrschutz für das Heck und den Anschlüssen für den Anhänger... Hier lass ich einfach mal die Bilder sprechen.
Auf Grund, der Tatsache, dass die Michelin-Reifen von A&N nicht 100%ig auf die Resin-Felgen von Thomas passen wollten, wollte ich hier nochmal Abhilfe schaffen. Daher habe ich Thomas seine gegen KFS-Felgen getauscht. -Thomas! Aber deine Felgen werden mit Sicherheit noch ihren Platz finden!
Zum Abschluss noch 2 Bilder vom soweit fertigem Heck...
Bin gespannt auf eure Meinungen! Viele Grüße, Silvio
einfach nur Wahnsinn wie du jedes Detail vom Vorbild übernimmst , ich wünschte ich könnte nur halb so gut bauen wie du. Freue mich schon auf weitere Bilder.
Einfach genial das Heck das du uns hier zeigst da kann man nicht mehr viel besser machen, das mit dem Unterfahrschutz schaffst du auch noch, es ist wirklich ein sehr spezielles Teil wenn man es genau nehmen will.
Das Problem mit den Felgen ist mir schon bekannt, es gibt eben zwei Bauarten die sich nicht kreuzen lassen, ich bevorzuge noch die alte Bauweise der Felgen, daher passen die Reifen der neuen Bauart nicht darauf.
Bin ja mal gespannt wenn der bau des Anhängers los geht.