Zitat Als ich nach ca. 1,5 Wochen nach meinem letzten Beitrag mich wieder an den Leitungssalat setzte, musste ich mich Schrecken feststellen, das die dicken verwendeten Drähte im Bereich der Biegungen Farbabplatzer haben, wo und nun kommt’s: die Drähte anfangen zu ROSTEN!!!
Ne ne du, jetzt nicht auf´s material schimpfen. Das liegt einzig und allein an deinem Arbeitstempoooooo!!! Jeder andere hier hätte nach 1,5 Wochen schon mindestens Grundierung drauf.
Zitat Ihr erinnert Euch noch an Bild 42?
Zeitreise auf welcher Seite war das? Danke fürs Bild. Ich bewundere deinen Ehrgeiz und dein Durchhaltevermögen. Und wenn da nachher eine Leitung fehlt...na und. Zählt eh keiner nach. Du hast dir bis hierher schon weitaus mehr Mühe gegeben, als das wahrscheinlich kaum ein anderer getan hätte. geht eben nix über gute Recherche.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Du verstehst jetzt sicherlich auch, warum ich sagte:
Zitatdass sie eine gefühlte Ewigkeit gebraucht haben
denn messen, biegen und manchmal drei- oder mehrmals die Leitung vom Boden aufheben, führt einfach nicht zu einem hohen Arbeitstempo. Sag mal, gibt es auch eine Schnecke als Emoticon??? Die würde hier passen. Ich muß auch echt zugeben, dass mir an manchen Abenden die Lust, nach dem zum Teil x-ten Versuch, so ein Stück Draht zu positionieren schlichtweg vergangen ist.
ZitatZählt eh keiner nach
Das tue ich selbst auch nicht, da ich auch nicht alles erkennen kann. Ich verfahre da nach dem Motto, das es stimmig und plausibel aussehen soll.
Na was meinst Du, was als Nächstes dran kommt? Richtig die Schläuche und Leitungen im Bereich des Hauptrahmens und der Drehgestelle. Und da liegt auch schon das Problem: Draht ist nicht flexibel genug für die Drehgestelle. Was ich da machen soll, ist mir selbst noch nicht klar, denn Schläuche und flexible Leitungen ín diesen geringen Materialstärken sind mir nicht bekannt. Vielleicht hat da jemand eine Idee. Bin für alles offen.
Viele Grüße, Karsten
PS. Mein Arbeitgeber bestimmt auch nicht unerheblich mein Bautempo...
Ähm.... Von den Drähten nur die Ummantelung ??? Habe damals in meiner Umschulung 19" Zoll Platinen mit 2,54mm Raster gelötet. Dort mußten wir unsere Leiterbahnen mit dünnem isolierten Draht herstellen..
Da wird einem ja echt Schwindelig, bei den vielen Leitungen da ist noch etwas Durchhaltevermögen gefragt, bis zur Lackierung Für Hydraulikschläuche verwende ich meistens O-Ringe, die gibt es in vielen Schnurstärken, die haben die passende Farbe, sind flexibel und natürlich Günstig in der Anschaffung, die sollte es auch im Baumarkt in deiner Nähe geben...wenn nicht sag Bescheid...
Das ist ja hervorragend deine Geduld zu dem Auflieger dass du aber ja keine Leitung falsch anschliesst, währe ja schade wenn es nicht richtig Funktioniert.
Zu den Hydraulik Leitungen habe ich auch noch eine jdee, habe ich auch von einem Top Modellbauer erhalten.
Ich nehme diese Gummi Schläuche die sonst für die Fischerei verwendet werden, die sind auch sehr weich, also nicht sperrig, gibt es in verschiedenen Dicken die mm Angabe bezieht sich auf das Loch im Gummi, denn da wird zum Fischen die Angelschnur durch gezogen, das Beispiel hat einen Aussendurchmesser von 1.4 mm und es kommt ursprünglich aus den Staaten müsste also bei dir in der Nähe auch erhältlich sein.
vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Da sind sehr interesante Vorschläge bei.
@ Thomas: na da werde ich doch mal zu Woods and Water loszuckeln, denn das ist DAS hiesige Fachgeschäft für alles was mit Jagen und Fischen zu tun hat. Hoffe nur, dass es da noch dünnere Schläuche gibt, denn 1,4mm Aussendurchmesser eignet sich bestenfalls für die maßstäbliche Darstellung von Wasserleitungen vom Motor zum Kühler.
@ Jochen: klingt sehr interessant. Kann sein, dass ich da auf Dich zurück kommen werde. Aber ich schaue erstmal hier.
@ Mark und Oliver: was für einen Durchmesser habt Ihr denn da zu bieten? Ich suche max. einen mm.
Wer sich noch an meinen SK mit Wechselbrücke erinnern kann, weiß , dass ich mal Bremsleitungen vermessen habe und überrascht war, wie dünn die Dinger sind!
Zum Schluß noch mal Oliver:
Zitat Willst du damit sagen, du arbeitest genauso langsam
Ähm nee, nicht direkt... Aber ich würde mir wünschen, von meinem Arbeitgeber weniger zeitlich gefordert zu werden...
also schwarze Litze mit Querschnitt 0,14mm² hat genau 1mm Durchmesser (von Brawa). Der Microdraht ist 0,7mm im Durchmesser, aber etwas steifer, da er eben ein Draht ist und keine Litze. andere Möglichkeit: eine Gitarresaite ist auch sehr flexibel.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
nach längerer Pause auf diesem Kanal und auch schon berechtigten Fragen, ob ich denn überhaupt noch Modelle baue, hier mal ein kleines Update. Ich bin vom Plan abgewichen, mit der Verkabelung und Rohrverlegung am Hauptrahmen fortzufahren. Denn ich sollte, bevor ich an diese Filigranarbeit gehe, mich doch mit der Ausrichtung der Achsen und Räder beschäftigen. Deshalb habe ich mich über die bereits mehrfach geäußerte Sklavenarbeit mit den Rädern hergemacht. Also war da erstmal das Verputzen der Radabgüsse angesagt. In diesem Zusammenhang habe ich auch noch kleine Gussfehler ausgebessert. Siehe linkes Rad auf der Rückseite. Nachdem ich alle Räder grundiert hatte, fiel mir ein Fehler auf, den ich beim Mastererstellen gemacht habe. Ich hatte damals doch glattweg nicht beachtet, dass die verwendeten IT-Felgen ja die Macke aufweisen, dass die Bohrungen und Schraubenköpfe in einer Ebene liegen, was natürlich werkstofftechnischer Schwachsinn ist. Man würde so ja die Felge gezielt schwächen. Aber das haben wir an anderer Stelle ja auch schon diskutiert. Die Konsequenz war, 240 Schraubenköpfe abzuschaben und sauber zu verschleifen, was aufgrund der Lage der Dinger ja auch nicht so ganz einfach ist. Als Ersatz mussten nun 120 neue her. Die Hälfte ja deswegen, weil keine Schraubenköpfe auf den Felgeninnenseiten der inneren Felge notwendig sind.
Bild 141: Abgegossene Räder mit Nacharbeitsumfängen
Nach dem Abschaben der Schraubenköpfe habe ich dann die Reifen mit Acrylfarbe Engineblack von Testors? Lackiert. Diese Farbe ist erstens schön matt und zweitens kein Schwarz, sondern ein Ton, der einen Stich Anthrazit enthält. Kommt einer Gummidarstellung sehr nahe, es sei denn, mal will einen nagelneuen Reifen darstellen. Die Felge will ich mal mit Alclad Polished Aluminium lackieren, deshalb auch die Lackiermaske. Allein davon werde ich 48 Stück herstellen müssen. Mal sehen, ob diese Masken sich vielleicht sogar zweimal verwenden lassen. Alufelgen waren zwar in den späten 80ern noch nicht so verbreitet, aber sie bringen doch bei 24 Stück einen Gewichtsvorteil, den man für Ladesicherungsmaßnahmen gut gebrauchen kann.
Bild 142: Mattschwarze Reifen
So und nun zu den Schraubenköpfen. Sie sollen die Muttern mit noch erkennbaren Felgenbolzen darstellen. Eine Unterlegscheibe gibt es auch noch dazu. Ich habe dazu die Muttern extra dick = 1mm gestanzt, um abweichend von der Norm anstatt einer klassischen Mutter mit umgerechnet 0,5mm Höhe eine extra dicke, wie sie an Felgenmuttern Verwendung findet, darstellen zu können. Die Schlüsselweite ist hier wieder 1,5mm. Die Vorgehensweise ist denkbar einfach wie auch langweilig, wenn man 120 Stück vor sich hat. Ein Klebepunkt auf die mit Pinzette gehaltenen Schraubenkopf setzen , den kleinen 0,5 dicken Scheibenbutzen draufgesetzt – Dann Kleberpunkt auf die Unterseite und die 0,2mm Unterlegscheibe angeklebt. Dabei natürlich immer auf die konzentrische Ausrichtung achten. Genug der Erklärung, die Bilder sagen genug.
Bild 143: Muttern mit durchgedrehtem Bolzen
Bild 144: Einzelteile für Muttern mit Bolzen
Zwischenstand nach 90 Mutter-/Bolzenkombinationen. Noch 30 und etwas Reserve…
Bild 145: Die Ausbeute nach 2 Abenden
Soviel mal von dieser Front, die ja durch die Motorenaktion etwas in Vergessenheit geraten ist.
das ist ein absolutes Wahnsinnsteil, das Du da baust! Vor allem, wenn man alles selbst machen muß, ohne auf eine Bausatz zurückgreifen zu können. Ich habe mir den Baubericht in allen Einzelheiten durchgelesen. Wo nimmt man bloß die Geduld her???
ZitatMal sehen, ob diese Masken sich vielleicht sogar zweimal verwenden lassen.
Du kannst dir die Maskierung sparen, wenn du erst alles schwarz und dann mit Alclad lackierst. Den Reifen kannst du zum Schluß schwarz matt pinseln. Das Alclad läßt sich überlackieren. Und bei Testors Farben sieht man auch keine Pinselspuren, da die sehr gut verlaufen.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
ZitatDu kannst dir die Maskierung sparen, wenn du erst alles schwarz und dann mit Alclad lackierst. Den Reifen kannst du zum Schluß schwarz matt pinseln.
meine Idee, war halt für die Aktion den Pinsel ganz wegzulassen (oder ggf. ihn für Nacharbeiten einzusetzen). Ich hatte das neulich schon mit Helmut diskutiert. Er kam auch mit einem Vorschlag, der in Deine Richtung zielt. Nur vergesst dabei bitte nicht, das ich 25 Räder vor mir habe. Da sollte es so rationell, wie nur irgend möglich, zu gehen.
@ Mart: Naja , wenn ich aufgepasst hätte, wäre mir diese Extrarunde erspart geblieben. Andererseits befürchte ich, dass nach dem Giessen da ohnehin einige Muttern gefehlt hätten. Dein Lob freut mich! Bin aber auch ehrlich, das ist das erste Mal , dass ich es so auf die Spitze treibe. Macht aber trotz allem Spaß und fordert mich. Dafür steht aber hinterher was Einzigartiges in der Vitrine. Und das ist Ansporn genug. Aber so langsam will ich auch mal fertig werden. Das nächste Projekt juckt mich schon seit über einem Jahr. Ich will es definitiv erst starten, wenn der Trailer fertig ist. Sonst bleibt der eine Bauruine. Ich kenne mich...
Bauruine? Kenne ich! Habe davon fünf Stück hier rumliegen. Teils, weil zusätzliche Teile nicht herbeikamen ("z. Zt. nicht lieferbar"), teils, weil irgendwann was dazwischenkam oder ein anderer Bau wichtiger war. Aber so langsam muß ich mich mal an die Aufarbeitung kümmern.... Die ganzen Muttern zu friemeln wäre mir allerdings zu aufwendig. Da hätte ich eine andere Lösung gesucht.
nachdem wir uns beim letzten Mal hier über das Thema Maskieren der Felgen ausgetauscht haben, bin ich mal in mich gegangen und habe mir da mal ’was überlegt. Das Schneiden von max. 50 Folien erschien mir ja als etwas extrem, also habe ich mir eine wiederverwendbare Lackierschablone gebastelt. Das „Wie“ zeige ich unter „Tipps und Tricks“. Hier mal die Anwendung. Nachdem wir heute eine Schneewarnung (Wie, Schnee in Alabama??? – Doch das gibt es…) hatten und heute Morgen die Temperaturen auch nur knapp über den Gefrierpunkt waren, hatte ich das Thema Lackieren schon zu den Akten gelegt. Aber nach dem Mittag stieg das Thermometer auf über 13°C und in der Sonne war es noch viel wärmer. Kurzentschlossen alles zum Lackieren rausgekramt und die Schablone ausprobiert. Was soll ich sagen: Hat im Großen und Ganzen ganz gut geklappt. Manche Räder hatten in der Schablone etwas Spiel. Das hatte dann zur Folge, dass diese Räder dann etwas Overspray über den Felgenrand abbekommen haben. Das belastet mich noch nicht, da Oliver ja neulich daraufhin wies, das Alclad überlackierbar sei. Da werde ich dann bei einigen Rädern nacharbeiten müssen. Es gibt Schlimmeres… So, jetzt lasse ich mal die Bilder sprechen:
Bild 146:Maskierte Felge beim Lackieren
Bild 147: Lackierte Felge
Bild 148: Zwischenstand Felgen und Reifen nach zwei Glanzlackdurchgängen
Mal sehen, ob ich am nächsten WE dann Alclad auftragen kann. Wird langsam Zeit, dass ich hier mal weiterkomme, denn das nächste Modell steht in den Startlöchern.
Ein Problem gab es übrigens beim Lackieren. Hier sind die unter Euch gefragt, die Erfahrung mit Testors Farben haben: Ich nahm Testors Glanzschwarz (Enamel) und die dazu gehörige Verdünnung, da ja irgendwann mal hier im Forum gesagt worden ist, dass Alclad nur mit Enamels als Grundierung zu kombinieren sei. Nun kommt der Hammer: Beim Verdünnen fing die Farbe an zu „Gerinnen“ und Fäden zu ziehen. Also das angemischte Zeugs weggekippt und Verdünnung aus dem Baumarkt („White Spirit“, unserem Terpentinersatz vergleichbar) rausgeholt und die Farbe verdünnt. Dann ging es. Hat einer eine Ahnung, was da abgegangen ist? Verdünnung kann ja nicht überlagert sein, oder wie?
Viele Grüße, Karsten
Kleines Edit: mein "neulich" ist ja mehr als ein halbes Jahr alt. Auweia...
Unglaublich, beim längsten und langwierigsten Baubericht der Welt tut sich was
Es kann an der Art der Verdünnung liegen, daß die Mischung dann Fäden zieht. Z.B. ist Nitro- Verdünnung noch lange nicht für alle Lacke geeignet. Für Revell- oder andere Acryl- Farben würde ich sie nicht verwenden, denn man weiß nie, wieviel Nitro drin ist. Es gibt ja bei Verdünnung kein Reinheitsgebot, wie etwa bei "Pferdisch- Lasagne" (na ja, besser Pferde- als Gammelfleisch! Immerhin ein Fortschritt ). Zum Verdünnen von Modellbaufarben (egal, welche) nehme ich nur die Rv.- Verdünnung. Die ist zwar teuer, aber auch ziemlich sauber. Zum Pinselauswaschen benutze ich auch normale Verdünnung. Verdünnung wird ja allgemein nur aus Abfällen beim Raffinieren hergestellt. Terpentin ist noch schlechter! Bei Holzschutzprodukten könnte ich Dir eine ellenlange Liste erstellen, was womit verdünnt wird, aber das nützt Dir hier ja auch nichts. Mich wundert aber, daß die Modellbaufarben mit Terpentin überhaupt mischen und nicht ebenfalls zerstört werden. Normalerweise verklumpt das sofort.
Nur mal zwei Beispiele:
Acryl- und DD- Lacke sind beides Kunststofflacke. Während man Acryllacke mit Verdünnung mischen kann, geht das beim Desmodur- Demophenlack nicht! Hier nimmt man Terpentin. Es kommt also nicht mal drauf an, ob es überhaupt ein Kunststofflack ist, oder nicht, sondern wie dessen Molekülstrukturen aussehen / sich mit dem Verdünnermaterial verketten. Ich bin nun auch kein Chemiker, sondern kann nur aus aus dem dem heraus berichten, was man als Schreiner über die Stinkebrühen so gelernt hat. Dazu kommt "Studieren durch Probieren". Bei Wasserlacken hat man das Problem nicht, aber leider sind diese ja auch nicht wetterfest. Interessant finde ich den Tamya- Lack. Der ist zwar einerseits kein typischer "Wasserlack", aber man kann die Pinsel mit Wasser reinigen.
Umgekehrt kann es aber auch sein, daß die Farbe dran schuld ist, denn die kann altern und sich in ihre Bestandteile zerlegen. Sogar in einer nie geöffneten Dose! Dann sind die Inhaltsstoffe nicht mehr miteinander verbunden, sondern liegen in einzelnen Schichten in der Dose übereinander. Trotz Umrühren werden sich die einzelnen Komponenten auch nie wieder mischen. Farbdosen, egal, ob im Keller oder beim Modellbau, werfe ich zwei Jahre nach Kauf in den Müll. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Spraydosen sind oder normale Farben. Leider weiß man aber nie, wie lange eine Farbdose schon beim Händler im Regal lag. Wenns beim Mischen Fäden zieht, schätze ich mal, daß die Farbe völlig überaltert war oder Du hast blöderweise ein schlechtes Produktionslos erwischt.
nun ja, langwierigsten mag sein, aber der Länge stimmt nicht. Diese Ehre wird (noch) Thomas zu teil.
Aber hast ja grundsätzlich Recht, ist schon lang(wierig)...
Zu der Kombination Farbe und Verdünnung sind mir Deine Ausführungen im Großen und Ganzen klar. Auch wenn ich noch nie was von DD-Lacken gehört habe. Wieder was gelernt. Nur war ja bei mir das Problem, das die Farbe eindeutig o.K. ist, weil ja nach Verwendung einer anderen Verdünnung das Ganze ja auch durch die Düse floss. Der Knackpunkt bei mir war ja eben, das ich Farbe und Verdünnung von Testors benutzt habe und das in die Hose gegangen ist. Das ist das, was mir absolut unerklärlich ist. Wenn es anders rum wäre (also Farbe Testors und Verdünnung aus dem Baumarkt und dann Gerinnung ) würde ich mich ja nicht wundern. So etwas hat fast jeder von uns schon mal erlebt. Aber gezielt die Produkte aus einem Haus zu benutzen, um dann festzustellen, dass sie sich beissen, gibt mir zu denken. Vielleicht hat ja jemand von Euch schon mal meine Erfahrung gemacht und hat eine Idee, woran das liegen könnte.
Da bin ich jetzt auch überfragt! Vielleicht hat Testors das selbst nicht einmal getestet Aber das kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen. Oder sie beziehen ihr Rohmaterial abwechselnd von verschiedenen Herstellern und da ist was falsch gelaufen. Testors und Revell- Verdünnung jedenfalls geht gut.
Zitataber der Länge stimmt nicht. Diese Ehre wird (noch) Thomas zu teil.
meinst du mich damit?? und mit welchem Baubericht? ich schreibe ja auch langwierige Bauberichte, aber ich baue auch nicht immer nur am selben Modell.
Modellbau ist Hobby und das hat Zeit viel Zeit, lauft auch nicht weg bleibt schön liegen über all die Jahre die es dauert.
Ist schon faszinierend wie du schritt für schritt weiter kommst mit deinem Auflieger, der wird schon noch mal fertig, wir haben Zeit und schauen immer gerne vorbei wo sich was bewegt.
ja, ich meinte Dich! Ich hatte im Moment, da ich diese Aussage tätigte, Deinen Hydrodrive vor Augen. Und das stimmt, bezogen die Anzahl der Klicks, was ja auch eine Aussage zur Länge gibt (natürlich auch wie spannend der Baubericht ist - oder wahrgenommen wird) Habe mal eben in den Tiefen des Forums gewühlt und mir mal die längsten Artikel (über 100 Beträge) rausgesucht. (achtung jetzt wird's statistisch und recht off-topic)
Mich würde sehr interessieren, was aus Philip geworden ist. Denn sein geniales Modell des Autotransporters gehört vollendet! Aber egal wie, wir schreiben diese Berichte ja nicht, um Rekorde in der Länge aufzustellen, sondern weil es uns Spaß macht, das zu beschreiben was wir gerade bauen und Andere daran teilhaben zu lassen, oder?
In diesem Sinne, lasst und weiterbauen und schreiben.
mein heutiger Zwischenstand fällt leider etwas geringer aus, als ich mir das mal so vorgestellt hatte. Ich wollte heute etwas lackieren. Aber wir hatten so einen starken Wind hier, dass mir meine „Lackierbox“ weggeflogen wäre. Also zeige ich nur einen kleineren Teil. Vorab jedoch Eines: Ich habe wieder eine kleine Drehmaschine zur Verfügung. Ein sehr freundlicher Kollege aus unserer Instandhaltung sah sich neulich mal den Baubericht hier an, schüttelte den Kopf und bot mir seine Maschine, die bei ihm seit Jahren nur Staub ansetzt, bis zum Ende meines Aufenthaltes hier leihweise an. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie dankbar ich ihm bin. Das hilft ungemein! Also gleich mal an die Anwendung der Drehmaschine gemacht. Oliver der Konstrukteur hatte vor Jahren von mir mal für seinen Trailer die gleichen Räder, wie ich sie hier im Modell verwende, bekommen. Er fluchte damals darüber, dass es ja nicht möglich sei, die in einer Flucht mit Sekundenkleber zu verbinden und dann noch Korrekturen anzubringen. Ich hatte ihm damals als Fügehilfe einen Montagedorn vorgeschlagen. Klar, irgendwann brauchte ich den selber. Und das war letzte Woche. Nun denn, einen Alubolzen vorgekramt (@Andreas und Jochen: erkennt Ihr ihn???) und einen Absatz abgedreht, der dem Innendurchmesser der Felgen entspricht. Damit mir nun möglicherweise herein laufender Sekundenkleber nichts anhaben kann, habe ich die Anlagefläche für die Felgen noch mit Fett eingestrichen. (klar wegen die Felgenbohrungen später wieder mit Alkohol entfettet, sonst kleben sie ja nicht an den Radnaben)
]
Bild 149: Einfetten des Montagedornes
Zum Verkleben habe ich beide lackierte Räder (ach ja, ich vergaß, das mit dem Alclad hat zu meiner Zufriedenheit geklappt, schön mattes Alu) - und ja es kommt jetzt WIRKLICH ENDLICH FARBE ans Modell!!! – auf den Dorngeschoben und schon die Position der beiden Felgen zueinander festgelegt. Die Löcher der Flegen fluchten dabei. Dann vorsichtig ein paar Tropfen Sekundenkleber auf eine Felgenhälfte gegeben und die Räder zusammengeschoben. Abschließend noch einmal Kleber um die Trennstelle laufen lassen und fertig war die Sache. Die Räder sind jetzt parallel und fluchten hervorragend. Das Ganze –Ihr ahnt es schon – 12 mal gemacht und meine Radsätze waren montagebereit. Ich muß mir jetzt nur noch Gedanken über die Darstellung der Ventile machen. Hat da jemand eine Idee?
]
Bild 150: Verkleben der Räder mittels Montagedorn
Weiter ging es mit dem Ersatzrad. Hier mussten ja noch die Montagebohrungen für die – gedachten – Felgenbolzen eingebracht werden. Dafür nahm ich einen passenden Kugelschreiber (der Alu-Dorn war zu lang!) und spießte meine Felge und eine Italerifelge auf. Dann richte ich noch die IT-Felge so aus, dass Ihr Fehler nicht mehr zum Tragen kommt. Wäre ja nun selten dämlich, wenn ich mich hier vertan hätte. Es dreht sich bei der ganzen Übung ja auch darum, die falsche Position der Felgenbolzen und dazugehörigen Bohrungen zu korrigieren. Ich habe nun die IT-Felge als Bohrschablone genutzt und die 10 Löcher von Hand gebohrt.
Bild 151: Standardfelge als Bohrschablone für Ersatzrad
So nun noch die letzten 30 von 120 Felgenmuttern (plus ein paar in Reserve) fertig gemacht und dann musste ich die z.T. noch etwas nacharbeiten, da bei Stanzen der „Unterlegscheiben“ einige nicht ganz kreisrund geworden waren. Die Ursache liegt in der Verwendung des dünnen Plastiks. Die Korrekturen konnte ich auch erst ausführen, als ich sie mit den Muttern verklebt hatte. Einige dieser Kombinationen sind nicht ganz fluchtend, aber damit werde ich leben müssen…
Bild 152: 120 Felgenmuttern mit Bolzenende
Nach der Nacharbeit alle schön zum Lackieren aufgeklebt. Dabei sollte es aufgrund des Wetters denn erstmal bleiben.
Bild 153: Felgenmuttern bereit zu Lackierung
Ich habe mir dann auch schon mal Gedanken gemacht, wie ich denn nun die 120 Muttern an die richte Stelle bringen kann. Hier ersann ich mir eine kleine Montagelehre, die ich dann gleich auf der Drehmaschine erstellte. Die Bohrungen sind wieder von der Standardfelge abgebohrt und abschließend wurden die Bohrungen zu Aufnahmen mit der Feile erweitert.
Bild 154: Montagelehre für Felgenmuttern
So sieht das dann mal in einer Felge aus. Jetzt fehlen nur noch die lackierten Muttern.
Bild 155: Montagelehre in Felge eingesetzt
Da wir seit heute schon Sommerzeit haben, hoffe ich dass ich diese Woche abends dazu kommen werde, die Farbe auf die Muttern zu pusten. Dann werde ich noch ein paar Stellen an den Reifen nachbessern und die Räder sind dann endlich fertig.
heute mal wieder ein kleines Update: Ich habe endlich Zeit für das Lackieren und Positionieren der Schraubenköpfe gefunden. Die Montagelehre für die Schraubenköpfe hat sich als Irrweg erwiesen. Warum? Der Sekundenkleber )den ich ja aufgrund des Materialmixes benutzen musste) unterkriecht die Lehre und verklebt diese dann auch gleich mit der Felge. Also musste ich wohl oder übel die Schraubenköpfe frei Hand setzen. Das ist mir leider nicht immer so gelungen, wie ich mir das gewünscht hätte. Aber ich werde die kleine Vorrichtung nicht wegwerfen, denn es kann ja gut sein, dass ich sie mal für die Korrektur der einen oder anderen Standard-IT-Felge verwenden kann. Die Räder werden jetzt noch bei einigen Reifen farblich etwas nachgetupft (siehe erstes Bild oben rechts; da hat die Lackierschablone etwas Farbe abgeschabt, weil sie eng saß) und dann kann ich ans Verschmutzen gehen.
Bild 156: 12 fertige Radsätze
Bild 157: Detail Radsätze
Bild 158: Radsatz
Nicht erschrecken, wenn ich von Verschmutzen rede. Genau genommen meine ich hier: Verstauben. Dafür habe ich mir vor einiger Zeit mal ein Set mit 12 Verwitterungspulvern zugelegt. Das will ich hier mal ausprobieren. Ich denke da an „Gritty Yellow“ und „Grungy Gray“ Mal schauen…
Bild 159: Verwitterungspulver
Geplant ist, das ich das Verstauben trocken ausführen werde (geht auch als Flüssiganwendung, nur laufe ich da Gefahr, die Farbe der Reifen in Mitleidenschaft zu ziehen – ist ja Acrylfarbe). Aber vorher werde ich die Reifen noch nach einer Probemontage etwas abplatten. Schließlich haben wir es bei einem vollbeladenen Trailer mit so ca. 86 bzw 102 Tonnen Lebendgewicht zu tun.
Wenns mit Deinem Baubericht so weitergeht, muß Oliver den in die Rubrik "Oldtimer" verschieben Aber mal im Ernst: Hast Du Bilder von der jetzigen Baustufe? Ich weiß, Du hast die Schraubenköpfe selbst gemacht. Kann man die nicht irgendwo fertig kaufen? Zeitmäßig ist mir das nämlich zu aufwendig. Ich komme so schon nicht mit meinen Modellen hinterher....
sach mal, haste schlafstörungen? Ist doch nun wirklich noch keine Zeit hier aktiv zu sein...
Mal im Ernst: Ich habe mir erlaubt, das Pulver einzudeutschen, da es wie Du sicherlich erahnst, aus dem Englischem stammt. Sind im prinzip Farbpigmente und das ist auch schon der zweite Name dieses Zeugs. Kommt wieder Mal aus der Mil-Ecke.
Die Bilder der Baustufe kommen demnächst. Muß als nächstes die Hydraulikzylinder der Stoßdämpfer lackieren (grundiert sind sie schon) und dann will ich mal alles probehalber zusammensetzen um, wie oben geschrieben mich auch an das Abflachen der Reifen zu machen. Dürfte nicht einfach werden, alle 24 Stück den Boden berühren zu lassen. Deshalb baue ich Spiel in die Stoßdämpferaufhängungen mit ein. Geplant habe ich da, die Bohrungen einfach ein paar Zentel größer zu machen. Bin selbst gespannt , ob das ausreicht oder ob ich tiefer in die Trickkiste greifen muß.
Gruß Karsten
PS. Natürlich kannst Du die Schraubenköpfe fertig kaufen. Gibt es z.B: von CMK als Spritzguss. Aber Du hast ja sicherlich schon mitbekommen, dass an diesem Modell kein Modellteil dran ist. Jetzt will ich es auch durchziehen...
Klar, habe ich Schlafstörungen! Wenn man jeden Tag zu völlig unterschiedlichen Zeiten raus muß oder tagsüber schlafen und nachts arbeiten.... Das wirft den Bio- Rhytmus völlig durcheinander. Mehr als drei oder vier Stunden kann ich nicht am Stück schlafen.
Steht ja auf der Dose: Weathering Powder
Ob bei den vielen Achsen ein paar Zehntel ausreichen, wage ich mal zu bezweifeln. Der Rahmen wird sich durch die Masse der Klebestellen (wie beim richtigen Schweißen) einigermaßen verzeihen. Das bleibt nicht aus.