Wo das endet??? Klar... in einem superdetailliertem Unikat !!! Das ganze Modell ist wirklich zu schade, um unter einer Lackschicht zu verschwinden und der Aufwand nicht mehr zu erkennen ist! Da kann ich wirklich nur viel Durchhaltevermögen wünschen... mach weiter so !!
@ Oliver, Was macht eigentlich dein Nooteboom - Auflieger, hast du ihn schon lackiert?
danke für Euer Lob. Ich interpretiere Olivers " Du Wahnsinniger" auch dahingehend.
Es motiviert mich, durchzuhalten. Es ist schön, das Modell hier im Forum unter Gleichgesinnten und Modelbaukollegen mit ähnlichen Fähigkeiten präsentieren zu können und es auch gewürdigt zu bekommen. Ich zeige das Modell mittlerweile auch in einem anderen Forum. Dort mußte ich wohl oder übel aktiv werden, weil eine Erscheinung der Vergangenheit durch gezielte Diskreditierungsversuche mich schlichtweg dazu zwang, dort aktiv zu werden, Somit mußte ich mich gegen seine recht plumpen und wie Einigen hier ja bekannt, primitiven Verbalausfälle zur Wehr zu setzen. Um zu zeigen, dass ich dort auch willens bin, mitzuarbeiten, habe ich den Trailer eingestellt und bin ehrlich gesagt enttäuscht, über die Qualität und Quantität der Rückmeldungen. Da fühle ich mich hier doch richtig aufgehoben.
Nun denn, es wird hier weitergehen. Der Urlaub war ja ein guter Punkt zur Fortsetzung der Fahrwerksaktivitäten.
@ Oliver,
Ja natürlich hat Knupfer fertige Muttern. Von CMK gibt es sehr gute Spritzgußschraubenköpfe. Auch habe ich schon welche bei anderen Herstellern im Mil.-Bereich gesichtet. Aber: wer hat denn schon die Möglichkeit die Schraubenköpfe mit geringem Aufwand selbst herzustellen? Also nahm ich an, dass ich so auch Muttern produzieren kann, schließlich sind wir ja Scratchbauer, oder??? Denn fertige Muttern kaufen und verkleben kann jeder.
War ein Irrweg, aber ich habe es versucht. Ich will ja auch meinem Ziel treu bleiben, keine Industrieteile zu verbauen. Abgüsse zähle ich bewußt nicht darunter, weil ich ja die Formen bauen muß und selbst giesse. Bisher habe ich nur die Kotflügel als Bausatzteile hier liegen und ob die zum Einsatz kommen werden , ist noch fraglich. Es gibt genug Vorbilder ganz ohne Kotflügel.
@ Jochen:
na, vielleicht hole ich mir einen von Euch zu Lackieren, da das meine schwache Seite ist...
Wie gesagt, ich werde -wenn auch nur in kleinen Schritten - durchhalten (@Oliver: der SK kommt danach wieder dran)
Zitat von Karsten: ______________________________________________________________________________________________________________________ Ich zeige das Modell mittlerweile auch in einem anderen Forum. Dort mußte ich wohl oder übel aktiv werden, weil eine Erscheinung der Vergangenheit durch gezielte Diskreditierungsversuche mich schlichtweg dazu zwang, dort aktiv zu werden, Somit mußte ich mich gegen seine recht plumpen und wie Einigen hier ja bekannt, primitiven Verbalausfälle zur Wehr zu setzen. _________________________________________________________________________________________________________________________
Ja, auch in meiner Mailbox ist das Flossentier wieder emsig Aktiv.Hat wohl wieder eine geistige Drangphase.
Jedoch ein Problem..... Bei mir bereitet ein breites Grinsen und der Klick auf die Löschtaste all seinen vergeblichen Mühen sich mitzuteilen ein Ende. Das habe ich ihm auch mitgeteilt, doch leider kann er weder lesen , noch ist er in der Lage geschriebenes zu verstehen. Für mich die bequemste Art vor solchen Kreaturen Ruhe zu haben. Ungelesen alles einfach löschen...
Genau, Karsten, Du bringst es auf den Punkt:
Hier ist das ultimative Scratchbauer Forum. Nur hier sind die Lastwagen- und Anhängselbauer unter sich . Eine Alternative kenne ich nicht (brauche ich auch nicht)!!!! Mach weiter SO
In Antwort auf:Ja, auch in meiner Mailbox ist das Flossentier wieder emsig Aktiv
Kann ich bestätigen.
In meinem Spamfilter fand ich vorhin einen Hinweis auf den bekannten Absender. Ich mache mir das Leben noch etwas einfacher: Dieser Absender steht auf der schwarzen Liste. Somit erspare ich mir das mühselige Löschen und laufe nicht auch noch Gefahr, meine Augen durch möglicherweise neugierige Blicke zu verätzen. Ich habe ihm zwar auch mitgeteilt, dass er im Spamfilter landet, aber das scheint er nicht zu verstehen.
Ich sehe aber , dass Du eine gewisse Befriedigung daraus ziehst, dass Du ihn aktiv löscht. Sei Dir gegönnt.
Das nicht Verstehenkönnen von geschriebenen Inhalten ist halt eines der Probleme des kleinen, dicken Schmuddelkindes, das bei den großen Scratchern ( und anderswo mittlerweile auch nicht mehr... )nicht mitspielen darf.
In Antwort auf:Hier ist das ultimative Scratchbauer Forum.
Auch das kann ich bestätigen. Wir sind hier unter uns und das ist gut so (stammt zwar nicht von mir, aber von einem Landsmann)
In diesem Sinne grüßt Karsten
PS: ist jetzt eine Frage der Zeit, wann mein Spamfilter wieder anschlägt
Wobei wir komplett unterschiedliche Wege gehen. Meine Aussage war ja "mit geringem Aufwand" Ich stanze die Sechskantelemente, die dann vorzugsweise als Schraubenköpfe Verwendung finden. Kann man ja an diversen Modellen hier im Forum sehen. Martin prägte mal den Spruch vom weissen Pulver (bezieht sich auf die kleinste Schlüsselweite, die für 1:24 eigentlich zu klein ist. Da sehen dann 100 Stück so aus wie grobes Pulver )
Der Versuch sie zu Muttern zu machen, ist zwar auf den ersten Anlauf fehl geschlagen, aber die zweite Variante ist, wie Du so richtig sagst, mit Fleiß und Geduld auch zu einem ordentlichen Ergebnis zu führen.
Deine gefrästen Muttern sind natürlich die Krönung. Aber da steckt noch viiiieeeelll mehr Fleiß hinter. Du hast meinen aller höchsten Respekt dafür. Nur entspricht das nicht meinem Verständnis von geringem Aufwand. Sorry, da kommt wieder der Fertigungsingenieur durch, der gute Ergebnisse mit wenig Aufwand sucht. Sind halt 18 Jahre Berufserfahrung....
Falls Du mal einfache Schraubenköpfe brauchst, biete ich Dir gern meine an. Denn die stelle ich schneller her. Vielleicht können wir ja auch mal einen Tausch machen...
Das mit dem geringsten Aufwand, kann ich irgendwie nicht, daher werden meine Modelle einfach nicht vor einem Jahr fertig so ein ärger.
Ich Baue immer bis es für mich Stimmt, manchmal mehrere male egal was für einen Aufwand es braucht, Muttern Fräse ich immer nur so viele wie es braucht.
Für so ein stanz Werkzeug bin ich auch immer noch am überlegen wenn der Horrende Preis nicht wäre glaube ich hätte ich schon lange eins.
das mit dem geringsten Aufwand betreibe ich ja auch nicht immer
Zum Stanzwerkzeug: es hat nur Sinn das Ding sich zuzulegen, wenn man auch eine kleine Handhebelpresse hat. Denn sonst - da man nach jedem Stanzvorgang den Stempel wieder aus der Führungsplatte aus Kunststoff herauszieht - veschleisst die Schneidplatte in ihrer Sechskantform viel zu schnell und wird rund.Nachschleifen geht deshalb nicht. Das sind jetzt Ausagen, die ich aufgrund meines erlernten Berufes als Werkzeugmacher schon von der Theorie her machen muß. Beim Arbeiten mit dem Stanzwerkzeg hat sich sehr schnell beim kleinsten Sechskant leider genau das Wissen aus der Theorie bewahrheitet. Ich habe mich damals nach einer kleinen Presse umgeschaut und viel Glück gehabt. Somit kann ich heute in 10min. einige Duzend von den Schraubenköpfen herstellen. Das der Stempelwechesl eine langwierige Aufgabe darstellt, versteht sich sicher von selbst. Ich ziehes deshalb immer Serien von ein paar Hundert Stück durch und wechsele dann das Werkzeug.
Deshalb kann ich Dir nur zur Gesamtlösung raten. Aber : Das Angebot steht, wenn Du welche brauchst, meldest Du Dich. Ich versorge ja das halbe Forum mit den Dingern. Außer die 87er, denn denen sind die zu groß...
ich kann mich den anderen Modellbaufreunden nur anschließen.
Höchste Modelbau Kunst, was du hier zeigst. Ich bin immer wieder erstaunt wie du solche Details angehst, und nach Lösungen suchst.
Wenn du so weiter machst sind es bald mehr als nur 1000 Teile Und natürlich die viele Arbeit die du dir machst......... Aber du bist ja Werkzeugbauer von Beruf, da ist das ja gang und gebe.
Mach weiter so, ich verfolge deinen Bericht mit Neugier, und hoffe das ich den Trailer (vielleicht nach deinem USA besuch ) mal wieder Live sehen und anfassen darf.
danke fuers Lob. Das mit den tausend Teilen halte ich fuer realistisch. Du kriegst das Modell auch bald wieder zu Gesicht bzw in die Haende, versprochen! Bei mir liegen ja noch Teile und Plastikplatten fuer Dich. Wenn ich wieder im Lande bin, muessen wir mal
heute einige kleine News, die ich schon vor meinem Urlaub in Angriff genommen habe, nur bis jetzt noch nicht zu Worte bringen konnte. Ich mache einen Rückblick auf Bild 49 (den ältesten Teilen des Modells, die ich ja schon vor 1,5 Jahren mal für Mark gedreht hatte. – Mark, was macht eigentlich Dein Nooteboom-Trailer? Muß der bis zur Vollendung der Kesselbrücke warten, oder erlebt der demnächst ein Revival?) Die Drehschemelplatten zur Montage ans Fahrgestell haben in der Mitte noch Führungsplatten, die mit geringen Spiel in den Drehschemelplatten laufen. Diese wollte ich mit Schrauben am Hauptträger befestigen. Da dieser Hauptträger ja schon aus ca. 2mm Plastikstreifen besteht und dann nochmals 1mm Drehteller dazukommen, gibt es somit schon genug Futter für metrische Schrauben. Einzig hatte ich bei der Herstellung der Drehteller schon ein 5 mm großes Loch zur Aufnahme des Plastikrohlings auf einem Drehdorn einbringen müssen, das jetzt wieder verschlossen werden musste. Nun gut, da habe ich mit etwas geärgert und die drei Bohrungen mit Plastikstopfen wieder dicht gemacht. Als das ausgehärtet war, habe ich dann die Mittelpunkte neu zentriert und mittels einschneidigem Gewindebohrer M4-Gewinde gebohrt. Ich hätte auch den normalen Dreischneidersatz nehmen können, habe das aber bewusst aufgrund des Werkstoffs Polystyrol verworfen. Schließlich sollen die Bohrungen ja winklig sein und auch ein gewisses Anzugsdrehmoment der Schraube aushalten.
Bild 76 : Drehschemelteller mit Gewindebohrung
So sieht das Ganze dann mit eingesetzter Schraube aus:
Bild 77 : Drehschemelteller mit Gewindebohrung und passender Schraube
Abschließend ein Drehgestell provisorisch montiert. Nun muss nur noch das axiale Spiel zwischen der kleinen Scheibe, die im Drehschemel läuft und dem Drehteller angepasst werden. Aber das sind ein paar Feilstriche, also nicht nennenswerte Arbeiten. Dann werden , um die Teleskopierbarkeit des Längsträgers nicht zu beeinträchtigen, die 3 Schrauben noch auf das Maß gekürzt, das die Tragfähigkeit der Schrauben nicht unnötig reduziert. Sprich sie werden bündig mit der Innenkante des 4kt-Rohres des Hauptträgers abgelängt.
Bild 78 : Drehschemel mittels Schraube montiert
Aktuell komplettiere ich die Drehgestelle und arbeite die 24 gegossenen Räder nach, was wegen der Stückzahl eine Sklavenarbeit ist, die ich schon lange vor mir her schiebe...
Nun ja... es könnte sein, aber nur könnte... das ich den Ballasttrailer mit der CNC nochmals fräse... Aber da ist ja nach der Kesselbrücke schon wieder was in der Schwebe...
Jetzt erstmal die Kesselbrücke fertig machen, denke es wird bis zur Vollendung Jahresende..
Bin mal gespannt wie dein Trailer mit Farbe aussieht...
wie das Ding mal mit Farbe aussehen soll, weiß ich schon. Ob ich die Lackierung, speziell die Grundierung so hinbekommen werde, wie ich mir das vorstelle , wird sich zeigen. Aber bis dahin wird noch einiges Wasser den Jordan hinabfliessen
heute ein Mini-Update, von Kleinigkeiten aus der Urlaubssession (und auch davor).
Ich habe mich anhand meiner Fotos mal an die 6 Luftkessel gemacht. Dafür habe ich der Faulheit halber auf Produkte der eigenen Serienfertigung zurückgegriffen. Problem war nur , dass die Luftkessel um ca.6 mm zu lang waren. Also in die Drehmaschine gespannt, grob runter gedreht und den Rest nach alter Drehermanier mit Feile und Schleifpapier in Form gebracht.@ Jochen: ich brauche einen Formdrehmeißel! Im Urlaub habe ich dann aus gezogenen Gußästen die Schweißnähte aufgeklebt, die ich anschließend mit der Feile noch flacher gemacht habe. Aus Faller-Doppel-T-Profilen habe ich die Aufnahmeelemente abgelängt und mittig mit der Halbrundfeile einen Bogen zur Aufnahme der Kessel eingearbeitet. Schnell noch einen Distanzblock für den gleichen Abstand der beiden Aufnahmeelemente hergestellt und es konnte ans Verkleben gehen. Die Spannbänder sind selbstklebende Folie aus dem Bastelbedarf, die einfach nur mit einer scharfen Klinge und Stahllineal geschnitten wurden.
Bild 79: Luftkessel im Rohbau
Heute habe ich mal etwas Filler draufgesprüht, da ich bei einem Tank doch Löcher vom Guss entdeckt hatte. Ja so war es dann auch. Ein Kessel muss nachgespachtelt werden. Die anderen sind im großen und Ganzen ok.
Bild 80: Luftkessel grundiert
Jetzt kommen noch die Anschlüsse für die Luftleitungen dran und dann kann Farbe drauf. Die Kessel muss ich ohnehin separat lackieren, da sie montiert nicht mehr gehen.
schön, dass Du auch wieder Zeit hast hier mal vorbei zu schauen. Das ich mehr baue als Du gezeichnet hast, ist doch nicht schlimm, oder? Ich habe ja auch einiges an Infos zusammentragen können. Zur Farbgestsltung: ich werde mich an den Farben des Titelbildes orientieren. Ist klassisch. Mir würde natürlich die Farbkombi von Baumann mit entsprechenden Decals besser gefallen, aber Baumann fährt (bzw. fuhr ) diesen Sechsachser (nach meinen Recherchen) nicht. Schade...
Nach längerer beruflicher und privat bedingter Abstinenz, (aber das wissen die Forumsmitglieder unter den Lesern ja…) geht es hier mit kleinen Schritten weiter. Nach erneutem Fotostudium fiel mir auf, dass ich die Durchbrüche für die Stoßdämpfer doch oben verschließen muss. Also ein paar 0,5mm Plättchen eingeklebt und dann verspachtelt. In diesem Zusammenhang habe ich mich mal damit beschäftigt, alle Fugen der Drehgestelle zu verspachteln und zu verschleifen. Anstelle der Spachtelmasse habe ich zum ersten Mal zum Wachs gegriffen, was auch bei 110V Eingangsspannung gut funktioniert. Muss man halt nur die Spannung am Trafo höher einstellen. Das geht ruckzuck. Wieso setzt sich diese Methode eigentlich so zaghaft durch? Mein Dank geht dafür explizit an Markus (Bauzel) aus dem Modelboard, der mir das in Zeiskam mal gezeigt hat. Beim Schleifen bin ich auch neue Wege gegangen. Habe ich in letzter Zeit verstärkt zur Sandfeile gegriffen, habe ich hier Schleifband auf Haltern eingesetzt. Der Grund dafür ist ganz einfach. Das Wachs verklebt im Nu Feilen oder Sandfeilen. Ergo muss etwas her, was mit Verschleißmaterial bestückt ist. Die dafür notwendigen Stäbe (Grundkörper) habe ich neulich mal auf einem Foto von Andreas entdeckt. Das passierte just eine halbe Stunde, bevor ich eine Bestellung bei meinem neuen Hardwarelieferanten Micro-Mark losgetreten habe. Da gibt es vier verschiedene Körnungen der Schleifbänder und ich bin auf Anhieb sehr zufrieden damit. Beizeiten werde ich (falls Andreas mir nicht zuvor kommt) das mal unter der Rubrik “Werkzeuge” vorstellen.
Bild 81: Drehgestell verspachtelt und verschliffen
Nachdem ich die Fugen der Drehgestelle eliminiert hatte, ging es an die weitere Detaillierung der Drehkränze. Dafür schnitt ich mit Zirkel und Skalpell (weil meine Drehmaschine irgendwie zu weit weg ist…) aus 0,5 mm Sheet drei Ringe, die ich dann mit selbstgestanzten Schraubenköpfen versehen habe. Da es sich hierbei aber um Muttern handelt, habe ich dann Gußäste über der Flamme gezogen und auf gleiche Länge geschnitten und zentrisch als durchgedrehten Bolzen aufgeklebt. @ Thomas: Du würdest so etwas Fräsen…
Bild 82: Drehkränze
Jetzt noch einen Kranz in Nahaufnahme und im Hintergrund die beschriebenen Schleifbandhalter.
Bild 83: Drehkranz im Detail
Abschließend habe ich die Kränze auf die Drehgestelle aufgesetzt. Am Trailer muss das Ganze jetzt noch wiederholt werden, da dort das Oberteil der Drehkränze installiert ist.
Bild 84: Drehgestell mit Drehkranz
Soviel mal für heute. Ich wollte Euch nur zeigen, dass es mich und das Modell noch gibt. Grins…
Heute geht es hier mit - wie üblich - kleinen Schritten weiter. Habe mich an die weitere Gestaltung der beim letzten Mal beschriebenen Drehkränze gemacht. Diese Kränze werden im Original mit dem Rahmen und den Drehgestellen verschraubt. Diesmal geht’s an die Anbringung am Rahmen. Da werden die Kränze von unten an die Platten, die am Rahmen angeschweißt sind, angeschraubt. D.h. die Schraube kommt von unten und wird mittels einer Unterlegscheibe oben mit der Mutter auf der Platte verschraubt. Soweit zur Technik. Da ich ja die Schrauben selber mache, ging’s also wieder mal ans Eingemachte. Die Schraubenköpfe auf der Unterseite der Platte mussten ja nur platziert werden. Dafür habe ich mir eine Schablone aus Pappe angefertigt, um die Positionen der Köpfe anzeichnen zu können.
Bild 85: Schablone für Unterseite Drehkranz
Bild 86: Schablone im Einsatz
Auf der Oberseite wurde es dann etwas kniffliger. Die Kreisschablone wurde erst segmentiert und dann mit einer Aussparung für die diagonalen Verstärkungsstreben versehen. War dann recht klein und nur noch mit Pinzette zu handhaben.
Bild 87: Schablone für Oberseite
Nachdem Anzeichnen wurden dann in bereits beschriebener Manier mit dem Zahnstocher die Sechskantscheiben aufgeklebt.
Bild 88: Schraubenköpfe an Unterseite
Bild 89: Schraubenköpfe installiert
Für die Oberseite musste die Kombination aus Scheibe, Mutter und durchgedrehter Bolzen hergestellt werden. Das habe ich im Freien gemacht und musste aufpassen, da ein leichter Wind ging, dass mir die Teile nicht wegfliegen… Da ich die Stäbe gezogen habe, sind sie leider nicht alle im Durchmesser gleich, obwohl ich nur die Bereiche in der Mitte verwendet habe.
Bild 90: Muttern mit Bolzen
Beim Ankleben der Muttern galt es dann aufzupassen, dass Schraubenkopf und Bolzen/Mutter eine Flucht bilden.
Bild 91: Montierte Muttern mit Unterlegscheiben
Auf dem nächsten Bild seht Ihr die komplette Verschraubung. Auch könnt ihr schon den Lenkhebel erkennen, die zur Steuerung der einzelnen Drehgestelle notwendig sind. Die habe ich gebaut und vergessen zu dokumentieren. Es sind drei verschiedene Hebelarme, die mir Mark mal aus dem MAD-KIT des MWT kopiert hat. Die Schrauben für die Drehgestelle habe ich zwischenzeitig auch gekürzt und die Drehgestelle somit montiert.
Bild 92: Komplette Verschraubung der Drehkränze
Als nächstes werde ich dann die Verbindungsarme der Hebelarme herstellen, damit die Konstruktion funktionsfähig wird.
Heute geht’s wie versprochen, mit den Lenkgestängen zur Ansteuerung der Drehgestelle weiter. Diese Lenkgestänge bestehen aus Schweißdraht und sind aus Ermangelung der Drehmaschine ganz primitiv mittels Akkubohrmaschine und grober Feile entstanden.
Bild 93: Lenkgestänge im Spannfutter
Die Gelenkköpfe an den Enden sind aus Gußästen “geschmiedet” worden. Die Schrauben und Muttern zum Spannen der Hülsen der Gelenkköpfe sind wie vor beschrieben, aus meinen Vorrat an Sechskantscheibchen hergestellt. Im Original dienen die Spannelemente letztendlich der Einstellung der Abstände der einzelnen Drehschemel. Ich werde die Gelenkköpfe auch erst bei der Endmontage des Chassis mit seinen 3 Drehschemeln verkleben, sprich einstellen.
Bild 94: Komplette Lenkgestänge
Hier mal zur Probe und der Definition der Längen mittels Stecknadeln abgesteckt. Eins weiß ich schon heute; das wird bei der Endmontage mit den dann kurzen Stecknadeln eine ziemlich nervenaufreibende Angelegenheit. L
Bild 95: Lenkgestänge am Hebelarm
Und nun die Funktionskontrolle… die Drehschemel schlagen unterschiedlich stark ein. Wowereit würde jetzt sagen: Und das ist gut so!
Dank geht an dieser Stelle an Mark, der mir ja mal die Master der Hebelarme zur Verfügung gestellt hatte. Ich musste aber die Position der Hebelarme im Vergleich zum MWT verändern, da sonst kann Platz für den Ansteuerzylinder fehlen würde. Der Zylinder ist hier auch noch nicht zu sehen, weil er noch gebaut werden muss. ;-)
Bild 96: Komplette Lenkgestänge
Bild 97: Komplette Lenkgestänge und Drehschemel in Nullstellung
So, das war’s auch schon wieder für heute. Bei nächsten Mal werde ich mich wohl mal wieder mit einer richtigen Stahlbaukonstruktion beschäftigen - viel bleibt ja nicht mehr zu schweißen übrig.
Freut mich zu sehen, daß nach deiner umzugsbedingten Pause dein Ballasttrailer weiter gebaut wird! Hast du jetzt auf Zoll-Maße umgestellt ? Falls du noch mehr Drehteile brauchst, die du sonst nicht herstellen kannst, melde dich...
Zitat aus 0,5 mm Sheet drei Ringe, die ich dann mit selbstgestanzten Schraubenköpfen versehen habe. Da es sich hierbei aber um Muttern handelt, habe ich dann Gußäste über der Flamme gezogen und auf gleiche Länge geschnitten und zentrisch als durchgedrehten Bolzen aufgeklebt.
Deinem selbst gesteckten Ziel, alle Teile selber herzustellen, in Ehren, aber der Einfachheit und Genauigkeit halber hätte ich dann doch passende Schrauben-Dummis aus dem Zubehör verwendet. Aber schön zu sehen, dass auf dieser Baustelle noch gearbeitet wird . Hat das einen besonderen Grund, warum du die Lenkgestänge teilweise aus Metall machst? Hast du Angst, dass die Stellkräfte zu groß sind und ein Kunststoffstab sich verbiegen würde?
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
hier mal endlich meine Antworten (die Woche war arbeitstechnisch ein Hit)
@ Jochen :
Zoll? auf keinen Fall! Ich führe hier die Mission pro metrisch!!! Auf Dein Angebot werde ich gern bei Bedarf zurückkommen. Beim Trailer jedoch auf keinen Fall mehr. Meine Lösung war aus der Not geboren und hat hinreichend funktioniert. Das reicht fürs Erste.
@ Oliver: Das mit der Genauigkeit hat zwei Seiten. Die Schraubenköpfe und Muttern, die ich bereits in Polistyrol gesehen habe, sind alle viel zu dick, wenn es sich um Standardausführungen handelt. Schau mal dazu: Meine Werkzeuge. Die Quelle dafür ist das Tabellenbuch Metall, das hier im Forum einige im Schrank stehen haben werden... Das ist mit ein Grund, warum ich sie stanze. Nur Hutmuttern und Felgenmuttern sind dicker. Mein Fehler war, zu faul zu sein, mir die passenden Rundmaterialien zu besorgen. Die Dickenunterschiede bei den gezogenen Stäben sind doch spürbar. Ich habe mir das auf den Bilder nochmal genau angeschaut. Werde ich wohl noch mal ran müssen. Speziell wenn man wie ich auf dem Weg nach Hause an einem Modellbaugeschäft vorbei kommt!
Zitat Hast du Angst, dass die Stellkräfte zu groß sind und ein Kunststoffstab sich verbiegen würde?
Mit der Annahme des Metallstabes liegst Du vollkommen richtig. Das mittlere Drehgestell hat einen Totpunkt drin, der überwunden werden muß. Warum das so ist, kann ich nicht sagen, habe es aber feststellen müssen.