Wie schon zu befürchten war, läßt sich beim neuen Scania die Inneneinrichtung nicht von unten in die Kabine einschieben. Die Bauanleitung sieht vor, daß die Kabinenteile einzeln um die fertige Inneneinrichtung geklebt werden sollen. Lackiertechnisch ein Horror. Ich hab mir die Kabinenteile mal vorgenommen und schon mal angefangen zu schnibbeln. Ob das nachher auch so klappt, Alle Angaben ohne Gewähr! Positiv ist, daß die Frontscheibe von außen angeklebt wird. So hat man bis zum Schluß noch Zugriff auf den Innenraum. Das Innenteil fürs Hochdach muß wohl separat ins Dach eingeklebt werden. Die Bodenplatte arretiert sich an allen Seiten von selbst. Damit diese von unten eingesetzt werden kann, sind ein paar Schnitte und kleinere Feilarbeiten nötig. Die Bodenplatte hab ich an beiden Ecken ausgeklinkt:
Auf der Beifahrerseite des Vorderteils hab ich die Ecken dieses Details abgeschrägt, um mit der Bodenplatte besser vorbei zu kommen:
Die Bodenplatte arretiert sich vorne an einer Kante (rote Linie). Das Amaturenbrett liegt später AUF derKante des Vorderteils auf (rote Pfeile) und zentriert sich durch die Kanten auf dem Boden.
Die Kanten der Fahrerhauslagerung auf der Innenseite der Rückwand hab ich etwas beigeschliffen und abgerundet.
Das gleiche an den Aussparungen des Inneteils. Somit sollten die Teile besser aneinander vorbei gleiten.
Knackpunk Amaturenbrett: Bekommt man dann nur von vorne eingesetzt. Die seitlichen Kanten (rot markiert) müssen dann allerding entfernt werden, da es sonst nicht durch die Öffnung der Frontscheibe geht.
Das Fehlen der Kante sollte später nicht mehr auffallen. Die Haltegriffe links und rechts müssen dann aber separat eingeklebt werden und finden noch Halt in der Verkleidung der A-Säule.
Nach mehrmaligen Versuchen hab ich die Innenverkleidung des Hochdaches hinten mit 1,5mm Sheet beklebt. Somit ergab sich nach Einsetzen des Bodens mit den Seitenverkleidungen eine gute Paßform.
Für den Fall, das ein Spalt sichtbar bleibt, hab ich in die Öffnungen, in die das Bett angeklebt wird, 1,5mm Sheet eingeklebt. So kommt das Bett etwas nach unten und verdeckt die Trennlinie zum Dacheinsatz.
Ob das alles so klappt beim Bau, muß sich noch zeigen. Aber vielleicht hat ja von euch schon jemand angefangen und kann weitere Tipps geben.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Das Zusammensetzen der Kabine um die Bodenplatte herum ist ja bei allen Italeri- Modellen das Problem! War ja früher schon so. Aber ich finde das immer noch besser, als die Vorgehensweise bei Revell oder AMT, wo die Kabineneinrichtung und die Verglasung aus einer Art Wanne und das Fahrerhaus aus einem Stück besteht. Das ist zwar viel leichter zu montieren, aber wenn man an der Kabine etwas ändern will (z.B. Kürzen), ist es der Horror!
sieht ja schon recht vertrakt aus. Schon mal darüber nachgedacht, ob es eventuell Sinn Macht, die Aussenhülle ohne die Rückwand zusammen zu bauen? Dann könnte man den Inneneinbau eventuell leichter einschieben. Das Verkleben und Lackieren der Rückwand ist denke ich überschaubar. Das Vorgehen hat ich mal beim 4er Scania und Volvo FH angewendet. Ist aber sicher auch keine Garantie, dass es immer funktioniert.
Wäre schon interessant, wie andere mit diesem "Problem" umgehen.
Habe da eine Meldung bekommen dass beim Neuen SCANIA S730 Nr. 3927 bei den Ersten Serien
die Rückleuchten Gläser nicht richtig abgegossen wurden, für alle die den Bausatz auf Halde haben mann müsste ihn Zeitnahe mal kontrollieren und beim Verkäufer um Ersatz bitten Italeri liefert den Glas Gussast korrekt nach, aber in ein Paar Jahren dürfte es schwierig werden das Teil zu bekommen.
Ist bei meinem auch so. Der gebogene teil der Rückleuchten wird aber später schwarz lackiert, daher ist es nicht so tragisch. kann man notfalls mit einem Stück evergreen ersetzen.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
habe Deinen Beitrag erst jetzt beim nochmaligen Lesen so richtig registriert. Beim Western Star Connstellation von Italeri hat man exakt das gleiche Problem! Hier wollte ich einen Kabinenrückwand von Auslowe einbauen und habe dann festgestellt, daß diese viel zu dick ist! Also mußte die erst einmal im Bereich des Kabinenbodens dünner geschliffen werden. War aber noch nicht das eigentliche Problem! Kabinenboden von unter einschieben klappt beim Connstellation auch nicht! Da war nix zu machen! Bei allen anderen Ami- Trucks geht das. Also habe ich mit der photogeätzten Säge die Rückwand der Kabine wieder heraus gesägt, den Kabinenboden samt Armaturenbrett, etc. von hinten eingeschoben und die Rückwand wieder eingesetzt. Das Verkleben ist dann aber recht tricky, um den Lack nicht zu ruinieren. Leider habe ich von der Aktion keine Bilder.
Ich habe mir jetzt angefangen, das Dach der Kabinen grundsätzlich vorm Lackieren der Hütte nur von innen mit Klebeband zu sichern und erst dann zu verkleben, wenn die Scheiben und alles Andere drin sind. Oder das Dach wird gar nicht verklebt, um für eventuelle Reparaturen besser dran zu kommen (herausgefallene Scheiben oder sowas). Bei europäischen Kabinen dürfte ein loses Dach aber kaum machbar sein.