Nach einer kleinen Pause geht es nun hier auch wieder weiter.
Zitat von dumptrucks im Beitrag #24Hast du eigentlich auch die Hydraulikteile selbst gezeichnet ?
Ja, ist alles selber gezeichnet. Bisher war nichts dabei, was ich von jemand anderem übernommen hatte.
Zitat von dumptrucks im Beitrag #24großen Becher ist dadurch das Rumsauen nach dem Drucken beherrschbar geworden.
Ich habe mir vor paar Monaten von Elegoo das Mercury-X Bundle gekauft. Separate Station für Reinigung und Aushärtung. Die Reinigungsstation ist wirklich super, weil man hier einfach das komplette Druckbett vom Saturn reinstellen kann. Alternativ passen auch zwei Druckbetten vom Mars gleichzeitig rein.
Zitat von Schuster im Beitrag #25Druckst du nur für dich und deine Modelle oder Verkaufst du auch was davon.
In erster Linie nur für mich, aber des ein oder andere Teil habe ich auch schon verkauft.
Heute möchte ich euch den Kompressor fürs Entladen eines Silo-Aufliegers zeigen. Ist auch wieder alles selber konstruiert und gedruckt. Leider gibt es nicht so viel zu sehen, da ich die meisten Teile erst noch lackieren muss, bevor ich sie zusammen bauen kann. Dazu wird es dann später Bilder geben.
Ohne Supports sieht das ganze dann wie folgt aus:
Die Kardanwelle ist in der Länge verstellbar und auch ansonsten beweglich. Damit sollte es beim späteren Einbau und der Verbindung zum Getriebe keine Probleme geben. Insgesamt besteht sie aus 11 Teilen.
Heute möchte ich euch Teile vom Abgassystem zeigen. Im Bausatz von Italeri wird das ganze sehr spärlich dargestellt. Hier habe ich nur den Auspufftopf, dessen Halterung und das Endrohr. Später muss noch die Verbindung zwischen Turbolader und Auspufftopf hergestellt werden.
Zitat von Saurier im Beitrag #29Du bist für mich der Beste 3 D Drucker hier, was du da für Teile gedruckt bekommst ist der Wahnsinn.
Vielen Dank Thomas
Zitat von Wilson im Beitrag #30That's parts are outstanding. Which resin do you use?
Thank you very much! I mainly use Anycubic Plant Based Resin in grey.
Im heutigen Update gehts um das Thema Kabel und Leitungen am Rahmen. Ist für mich das erste Mal, dass ich soetwas an einem Modell umsetze. Die ganzen Ventile und Schlauchfittings sind von mir selber konstruiert und gedruckt, die Roten Litzen haben eine Stärke von 0,05mm^2, die Kupferfarbenen Lackdrähte einen Durchmesser von 0,3mm und die roten Lackdrähte einen Durchmesser von 0,15mm. Außerdem habe ich noch die geätzten Kabelbinder von CTM verwendet.
Damit ich die ganzen Ventile und Kleinteile am Rahmen anbringen konnte, habe ich die drei hinteren Quertraversen neu konstruiert, gedruckt und damit die Teile aus dem Italeri-Bausatz ersetzt:
Vorher:
Nachher:
Die Traversen sind dreiteilig konstruiert und daher auch beweglich. Das erleichtert den nachträglichen Einbau:
Nachfolgend ein paar Detailaufnahmen von diversen Ventilen und Kleinteilen:
sagenhaft was man mit einem 3D Drucker alles machen kann Sehen umwerfend aus deine gedruckten Teile,müsstest du eigentlich unlackiert lassen,das die Details auch sichtbar bleiben. Tolle Arbeit bis jetzt. Gruß Yves
Nach einigen Wochen ohne Update möchte ich mich wieder zurück melden. Ich habe mich in letzter Zeit mit dem Thema Motor beschäftigt. Am Anfang wollte ich diesen eigentlich größtenteils übernehmen. Schließlich ist es dann doch, naja, wieder etwas eskaliert Deswegen gleich zu Begin mal zwei Bilder aus der Konstruktion. Alle Teile wurden von mir konstruiert. Die farbigen Teile werden auch gedruckt. Den Grundkörper vom Motor nehme ich aus dem Bausatz, musste ihn mir aber grob konstruieren, damit ich alle anderen Teile drum herum bauen konnte. Auf den Bildern fehlt allerdings noch die Luftansaugung. Diese kam auch neu.
Warum jetzt der ganze Aufwand? Nun, nach meinen Recherchen gab es diverse Ausbaustufen vom 14 Liter V8 Motor von Scania. Der Ursprungsmotor wurde 1969 vorgestellt und hatte 350 PS. Die Geschichte endet schließlich etwa im Jahr 2001, als der 530 PS starke 14 Liter V8 im 144 Scania eingestellt wird (stattdessen kommt der Nachfolger mit 16 Liter). Italeri hat sich irgendeinen der älteren Motoren ausgesucht und nachkonstruiert. Am V8 vom 143 waren dann doch ein paar Details anders. Am auffälligsten dürfte die Ladeluftkühlung sein (die zusätzlichen Rohre vom Turbolader an die Front zum Ladeluftkühler). Durch diese Rohrführung hat sich auch die Position der Lichtmaschine geändert: sie wanderte nach oben. Die Filter für Öl und Diesel sind größer geworden und haben sich etwas in der Position verändert. Des weiteren haben sich die Abgaskrümmer verändert. Zuvor waren diese zweiteilig bzw es führten von jeder Seite zwei Rohre Richtung Turbolader. Später wurde das umgestellt auf eine einröhrige Variante. Allgemein finde ich wirken die Italeri Teile teilweise sehr lieblos (z.B. der Turbolader). Oder es fehlen einfach ordentliche Möglichkeiten, die Teile richtig zusammenzubauen (bei den Abgaskrümmern).
Genug der vielen Worte, jetzt ein paar Detailaufnahmen. Zunächst ein Überblick (nicht ganz korrekt, z.B. die Einspritzpumpe habe ich nachträglich doch noch neu konstruiert. So war es leichter, die Spritleitungen zu verlegen). Die Zylinderköpfe sind eigentlich sehr gut dargestellt von Italeri. Auf einen Kopf muss jedoch der Deckel zum Auffüllen vom Öl. Des Weiteren konnte ich die Einspritzdüse etwas mehr ausarbeiten, was mir das anbringen der Spritleitungen erleichter hat. Das hat dann doch dazu geführt, die Köpfe neu zu machen.
Spirale zur Kühlung der Druckluft:
Neue Abgaskrümmer:
Der neue Turbolader:
Die Ansaugbrücke. Hier gibt es auch ein interessantes Detail. Während in Fahrtrichtung rechts wohl noch ein älteres Teil zum Einsatz kam (altes Scania Logo) (war bei allen Motoren die ich im Netz gefunden habe der Fall), war in fahrtrichtung Links ein neues Scania Logo drauf. Zu sehen ist das Teil für die linke Seite:
Klimakompressor und Lichtmaschine:
Neuer Luftfilter und ein Teil vom Ansaugrohr:
Auf der anderen Seite vom Motor fehlt im Italeri Bausatz eine Halterung zum Rahmen komplett. Da wird der Motor einfach an den Rahmen geklebt. Hier musste ich natürlich auch nachbessern und Halterungen konstruieren:
Schließlich habe ich für ein abschließendes Foto mal alles soweit zusammengesteckt (einige Teile fehlen auf dem Bild, z.B. die Lichtmaschine). Der Motor ist damit abgeschlossen und bereit zum lackieren:
da könnte Scania sich mal 'ne Scheibe von abschneiden und Deine Bilder als Vorlage für ihre Betreibsanleitung nehmen Das mit den verschiedenen Logos auf den Ansaugbrücken verstehe ich aber nicht! Die müßten auf beiden Seiten gleich sein. Die gab es einmal mit Streifen vor und hinter dem SCANIA- Schriftzug und einmal ohne. Von der Paßform her waren die aber gleich
für den V8 Motor gibt es 10 von 10 Punkten . Das war sicher jede Menge Arbeit, den Motor so zu modellieren. Da geht einem als Scania V8 Fan das Herz auf.
Dagegen ist mein Versuch Mitte der 1980er Jahre eher rudimentär.
Mehr war damals nicht machbar! Das Resingießen steckte noch in den Kinderschuhen und AMT's galten als gute Bausätze "Replikatoren" (3D- Druck) gab es höchstens in Science- Fiction- Filmen und daß es so etwas tatsächlich mal geben würde, hätte kein Mensch für möglich gehalten. Telephone hatten noch Kabel, Hörer und Wählscheibe "Rudimentär" kann man Deinen Motor von damals also nicht nennen.
Zitat von S.Oliver im Beitrag #37ich befürchte fast, daß nach deinen ganzen Umbauten / Ergänzungen der Kabinenboden angepaßt werden muß.
Theoretisch sollte es passen, da es beim Original ja den selben Motor in dem Führerhaus gab. Gut, stellt sich die Frage wie genau es Italeri hier genommen hat. Allerdings wird bei mir eh das ganze Führerhaus etwas höher kommen, da das Topline Führerhaus eine 4-Punkt Luftfederung hatte und dadurch etwas höher war. Aber dazu dann zu gegebener Zeit mehr.
Der Motor ist mittlerweile in Farbe gehüllt und auch soweit fertig (wobei mir beim Betrachten der Bilder eben noch drei Kleinigkeiten aufgefallen sind, welche fehlen )
Zunächst stand die Wahl der Farbe im Raum. Bei meinem ersten Bau vor einigen Jahren habe ich selber eine Farbe angemischt. Das hat funktioniert, hatte jedoch den Nachteil, dass wenn diese aufgebraucht ist, es keine Möglichkeit mehr gibt, den genauen Farbton erneut anzumischen. Daher wollte ich dieses Mal eine fertige Farbe. Eher zufällig bin ich dann über eine Farbe von Zero Paint gestoßen: Detroit Diesel Alpine Green. Kommt dem ganzen schon sehr nahe hin, auch wenn es etwas zu hell ist. Daher habe ich den Motor zunächst mit Tamyia Primer grundiert (der Primer soll besser sein bei Resin-Teilen wie die Primer von Zero Paint) und darüber kam dann Black Primer von Zero Paint. Die grünen Teile wurden abschließend noch mit einem Klarlack überzogen, um einen leichten glanz zu haben:
Dann stand ich vor dem Problem mit den Schlauchschellen. Es gibt von CTM ein Ätzteil Set. Ich habe es zunächst auch damit probiert, aber sie haben mich einfach nicht überzeugt. Daher kurzerhand was konstruiert und gedruckt:
Am Modell sieht es dann so aus (in den Makro-Aufnahmen erkennt man auch wirklich jede Sicht vom Druck):
Mehr Bilder vom eigentlichen Zusammenbau habe ich gar nicht. Daher hier das Ergebnis:
Jetzt heißt es die eingangs erwähnten Details noch auszubessern und dann geht es an den Rahmen.