Die Bilder sind von einem Mack RW 700 Abschlepper der Firma "Becker's Truck Service, Sturtevant, Wisconsin". Der Chef Larry Becker hatte deutsche Großeltern, die quasi aus einem Nachbardorf stammten. Unkonventionell für amerikanische Wrecker ist das Gegengewicht vorne, das Larry sich in Deutschland abgeschaut hat. Gebaut hat er es selber. "Damit ist mein Wrecker unverwechselbar! Das werden die Leute sich merken.", so sein Kommentar. Das hier gezeigte Gewicht stammt allerdings von Italeri. Als ich das Modell baute, hatte ich von "Scratch" nicht den blassesten Schimmer! Beim Original waren die Flanken des Gewichtes weniger ausgeprägt und auch die Lampen fehlten. Ebenso ungewöhnlich sind die nur zwei statt drei Hinterachsen, bei denen es sich allerdings um Schwerlastachsen handelt. Noch ein typisch europäisches Teil fällt auf: Die hinteren Begrenzungsleuchten, die es sonst in den Staaten nicht gibt. Die hatte Larry sich ebenfalls in Deutschland organisiert. Das Modell wurde gebaut als es (meines Wissens nach) noch keine Klarfarben gab, deshalb ist die Warnleuchte auf dem Dach etwas matt, was aber ja noch zu ändern ist. Aufgebaut wurde der Abschlepper in Larry's Werkstatt, aus Teilen, die er halt auf Lager hatte, z.B. einem Batteriekasten von Kenworth. Statt einer Brille zum Abschleppen hat der Ausleger eine U- Schiene, in die die Vorderachse des gezogenen Pete's quasi eingehängt wird; gesichert wird das Ganze mit zwei Stahlseilen. Dazu mußte am Pete die Stoßstange und die hintere, kurze Kardanwelle demontiert werden. Damit die Bremsen offen bleiben, wird eine Vorratsdruckleitung (supply air line) von einem Luftkessel des Wreckers zum gezogenen Fahrzeug gelegt. Die Schlafkabine war nicht etwa für Übernachtungen gedacht, sondern vollgestopft mit Ersatzteilen.