Hallo Modellbaufreunde Schön, daß mein Modell "ankommt" @ Karsten Wie schon eingangs geschrieben, fehlten mir anfangs die Unterlagen und brauchbare Bilder zu Aufbau und Kühltechnik. Also bin ich beim Zugfahrzeug auch von einem dieselbetriebenen Agregat ausgegangen. Nachdem ich nun von Andreas D. viele Infos bekommen habe und mich mit der Thematik etwas auseinandergesetzt habe, werde ich das Zugfahrzeug mit diesem Drehstromgenerator ausrüsten, da ich mich erinnern kann, daß die Daiber-Mercedes damals auch so ein "Ding" unter der Stoßstange hatten. Man muß bedenken, daß ich damals in den frühen 70 er Jahren als diese Laster bei Albflor auf dem Hof standen und ich mit meinen Vater dort Milchprodukte für unseren Betrieb holte, gerade mal 10-12 Jahre alt war. Da habe ich mich zwar auch schon für die schönen Molkereizüge begeistert, doch nach der genaueren Technik der Kühlagregate habe ich mich natürlich nicht umgesehen. Jetzt, wo ich eine Kindheitserinnerung nachbaue, muß ich mich auf diese Infos stützen. Insoweit habe ich mich dazu entschlossen, beim Zugfahrzeug dieses Drehstromagregat unter die Stoßstange zu setzen und den Hänger ein dieselbetriebenes Unterfluragregat zu verpassen. Noch größerer Aufmerksamkeit und Detailierung in Sachen Kühltechnik werde ich dem Aufbau nicht zuteil werden lassen, da sich mein Interesse haupsächlich am Typ des Mercedes LPL orientiert. Der Aufbau ist dabei nur eine gewollte Abwechslung zu den schon sehr verbreiteten Sattelzugmaschinen und Aufliegern. @ Thomas Die Albflor-Züge hatten damals schon diesen roten Streifen am Fahrerhaus, da diese Farbe auch im Firmenlogo (in der Blume) vorhanden war. Damals war dieser Streifen auch bei vielen anderen LP-Fahrerhäusern sehr häufig anzutreffen, da dieser auch in Archivbildern von Mercedes auftaucht, könnte es sogar sein (ich weiss es aber nicht genau) , daß es diesen vielleicht werksseitig zu bestellen gab. Bei dieser Firma weiss ich aber genau, daß er dort von einem Maler-und Lackierbetrieb angebracht wurde. Dieser hatte damals alle Laster von Albflor von Hand lackiert. und war nebenher ganzjährig mit zwei Mann fest damit beschäftigt, als Betriebsmaler die Molkerei in Schuß zu halten. Heute werden natürlich auch deren Fahrzeuge mit "Tapetenbedruckungen" zugekleistert. Meistens sind das die "Grünländer" Käsemotive. Das Firmenlogo ist nur noch als kleines Motiv auf den Türen zu sehen. Anbei eine "Probebedruckung", wie der Aufbau einmal aussehen könnte. Ich habe des Logo einfach aus der HP heruntergeladen, farbig ausgedruckt und mit Klebestreifen fixiert. Der äusere Rahmen des Aufbaus soll dann warscheinlich einen roten Rand bekommen. Wie er am Ende tatsächlich wird, muß ich noch entscheiden. Hier nur mal zwei Bilder, wie er aussehen könnte..??
Ob das Motiv so groß wird, ob es mit der Herstellung eines Decals dafür klappt oder ich das Motiv nach alter Methode auflackiere, weiss ich noch nicht. Das lasse ich mir offen. So, nun geht es mit dem Anhänger weiter. Diesen werde ich warscheinlich unter der Rubrik "Anhänger" Vorstellen, da ich schon jetzt in diesem Thread 77 Bilder im Album habe und es wohl noch einige mehr werden. Sonst wird es im Ordner zu unübersichtlich.
Zitat Ob das Motiv so groß wird, ob es mit der Herstellung eines Decals dafür klappt oder ich das Motiv nach alter Methode auflackiere, weiss ich noch nicht. Das lasse ich mir offen.
Wenn man das mit Corel-Draw als Vektorgrafik nachzeichnet, kann man es anschließend in jede beliebige Größe bringen.
Gefällt mir gut bisher.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Hallo Oliver Mit den Zeichenprogrammen kenne ich mich absolut nicht aus, doch es hat sich bereits Bernhard angeboten, für mich Decals anzufertigen. Ich will in nächster Zeit mal ein paar Entwürfe machen, wie ich mir den LOOK vorstelle, dann bin ich gespannt, was Bernhard damit machen kann. Ist halt schon gut, wenn man Modellbaufreunde hat, die einem mit ihrem Wissen und Können unterstützen. Das gilt insbesondere auch für Dich! (Typenschilder, Anhängerfelgen)
Nachfolgend zeige ich ein paar Bilder von der "Kraftquelle" für das Zugfahrzeug. Die Infos und Bilder dafür habe ich wieder aus der Bildersendung von Andreas Dimmling. Somit konnte ich das Drehstromagregat in groben Zügen nachbauen
In Alufarben lackiert...........
.........und eingebaut
sitzt es dort, wo es beim "echten" Kühllaster auch sitzt.......
es folgt noch der Anschluß des Antriebes...
soweit nun die neue Frontansicht von Unten.
Nach dem ,was ich aus den Unterlagen herausgelesen habe, wählte man diesen Antrieb des Kühlagregates aus dem Grund des niedrigeren Geräuschpegels als es die am Dach gebaute Version eines Dieselagregates hätte. Man stelle sich einfach vor, der Fahrer übernachtet in der Koje und direkt über ihn tobt ein Dieselagregat....! So habe ich dies verstanden..............
Hallo Hier nur mal ein weiteres Bild. Inzwischen ist der Aufbau lackiert und ich habe von Bernhard zu Prüfzwecken den Decaldruck auf Photopapier bekommen. Einfach ausgeschnitten und mit Tesa angeheftet. Der Druck passt, kann auf Folie gedruckt werden. Leider ist beim lackieren des roten Randes an manchen stellen das Klebeband mit Farbe unterlaufen. Somit heist es, das Ganze nochmals nachlackieren! Hier ein Bild zur Verdeutlichung des momentanen Zustandes. Die Hängerräder kommen erst dran, wenn die Lackierungen abgeschlossen sind.
Hallo Modellbaukollegen Heute möchte ich Euch die letzten Bilder meines Bauberichtes vom LPL Kühlkofferzug zeigen. Am Freitag bekam ich die Decals für die Firmenbeschriftung von meinem befreundeten Modellbaukollegen Bernhard Albrecht zugeschickt. Somit konnte ich die letzten Arbeiten am Mercedes und am Anhänger zu Ende führen. So stellte sich der Zug heute bei Sonnenlicht in meinem Hobbyzimmer dar.
die Heckansicht mit Beschriftung...... Am Zugfahrzeug fehlen noch die Luftanschlüsse, die kommen dann beim endgültigen zusammenkuppen hin.
Nachfolgend ein paar unkomentierte Bilder............
Mit den nachfolgenden Bildern möchte ich aber noch auf ein ganz besonderes Detail eingehen. Nämlich die Rückpiegel und deren sehr filigrane Halterung.
Hier konnte ich mich auf die freundliche Unterstützung von Achim für die Beschaffung eines ORIGINAL-Teiles verlassen. Achim schickte es mir per Post. Ich habe es auf Milimeterpapier abgezeichnet und an meinen befreundeten Modellbaukollegen Guido Kehder geschickt.
Auch vom Spiegel selbst hat Achim eine Zeichnung angefertigt, die ich auch an den Fräskünstler Guido weitergeleitet habe.
Daraus hat mir Guido diese feinen Teilchen gemacht.
In absoluter Präzision , die man von Hand niemals so herstellen könnte hat er die Halterung, die Konsole dafür , den Spiegelträger, den Rahmen , Schraubenmuttern und sogar noch die Glanzfolie hergestellt. Den Draht muß man dann zwischen Halterung und der Schraubenmutter des Spiegels mittels 0,3mm Bohrer einsetzen. Das ist richtig filigrane Arbeit, die sich aber wirklich lohnt und eben genau diese markante Mercedes-Teil so richtig zur Geltung bringt!
Zum Schluß habe ich den Zug nochmals vermessen, um nicht mit der Gesetzgebung in Konflikt zu geraten... Bekanntlich war zu dieser Zeit die Gesamtzuglänge eines Gliederzuges auf 18 Meter begrenzt.(Sattelzüge 16m.)Dies entspricht einem Modellmaß von 75 cm. Dies habe ich so gut wie möglich versucht per Bild zu dokomentieren.
Wer es nicht glaubt kann mich besuchen und nachmessen.... Zum Schluß meines Bauberichtes eines Modell, das zu den aufwändigsten von allen bisherig gebauten zählt möchte ich noch zwei Bilder anfügen, die dies ein wenig veranschaulichen sollen. Dieses Modell entstand (auch wenn man es kaum mehr glauben mag) aus der Basis eines Spielzeuges. Das davon nun so gut wie nichts mehr unverändert geblieben ist und das hier mit sehr viel Aufwand ein bisher noch nirgendwo gebautes Unikat eines sehr reizvollen und (finde ich)schönen Vorbildes geschaffen wurde, sollen nachfolgende "Vergleichsbilder" dokumentieren.
Nun bleibt mir, mich bei Euch für Euer Interesse zu bedanken und Euch auch weiterhin viel Freude am gemainsamen Hobby zu wünschen. Abschließend noch ein kleiner Abspann derer, die mit dazu beigetragen haben, dieses Modell entstehen zu lassen. Herzlichen Dank an: Jochen Walz für die vielen Unterlagen und Bilder zum LPL und auch dessen Motor OM403 Oliver Skolaut für die Typendecals und die Luftanschlüsse aus Resin Achim Klotz für die "Ersatzteile" und Zeichnungen für die Spiegelnachbildungen Guido Kehder, der wieder einmal aus seiner Fräse das feinste herausgeholt hat!!! Sein Kommentar, wenn ich danach frage, ob es denn möglich wäre, dieses oder jenes Teil herzustellen: "Leicht Übung, kein Problem"....!!!!! Spiegel und AP-Deckel sind von ihm. Andreas Dimmling hat maßgeblich dazu beigetragen, daß ich den Kühlaufbau und dessen Agregate so authentisch nachbauen konnte. Natürlich nicht zu vergessen ist Bernhard Albrecht, der mich kontaktierte und ganz einfach sich anbot, mir die gesamten Schriften- und Bilderdecals zu produzieren. Er selbst baut auch gerade einen LPL Hängerzug mit Wechselbrücke. Wenn er fertig ist und Ihr nichts dagegen habt, zeige ich Euch davon auch hier ein paar Bilder. Für alle die, welche nicht in Zeiskam waren.
Ich hoffe, daß ich in meinem Abspann niemanden vergessen habe. Ich bin nun sehr froh, daß ich mit meinem Modell wieder ein Stück Nostalgie in meine Vitrinen bekomme, das ich gerne mal ein paar Minuten betrachte. Damit es nicht zu voll wir im Forum mit kubischen Kabinen und Mercedes Modellen, will ich als nächstes eine etwas leichtere Übung beginnen. Warscheinlich mal ein MAN F90 als Kippersattelzug?? Der nächste LP 1620 und die "Toastscheibe" sind aber nicht vom Tisch!
Hallo Helmut, wenn ich an den Anfang zurück blicke, geht dein Baubericht nicht mal ein halbes Jahr und du hast in dieser Zeit ja eigentlich 2 Modelle vollendet, die ja wirklich nicht "von der Stange" sind. Und ich muß sagen, es ist ein richtig toller Hängerzug geworden, der einlädt zu einer Zeitreise in eine vergangene Epoche. Da fehlt jetzt nur noch ein passender Hintergrund nach Peter Sachers Manier. Vielleicht der Hof einer Molkerei? Und dann noch ein schwarz/weiß Bild ?
Der nächste Anwerter fürs Titelfoto
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Hallo Modellbaufreunde Ich danke für Euer Interesse und Eure Komentare.
Mit dem Bau weiterer Modelle kann ich aber erst ab September beginnen, da nun die Fertigstellung des Hauses und der Ausenanlagen absoluten Vorrang haben. Hochzeit und gleichzeitiger Einzug ist im August, da muß alles fertig sein. Dann geht es mir auch wieder besser!!! Das könnt Ihr mir glauben.......... Gruß Helmut
Wow. Einfach genial. Dein Mercedes ist schuld das ich hier gelandet bin. Bei Recherchen aus den 70er Jahre Kühlverkehr bin auf dein Modell gestoßen. Respekt Gruß aus Cux Hennes
Wieder so ein Top-Modell......Der Spielzeug-Mercedes,von wem ist der,bin im Osten sozialisiert und ich hab schon von "brauchbaren"Spielzeug-LKW gehört,nur die Hersteller kann ich nicht so zuordnen. Ansonsten noch,alles Gute für deine Einzug/Hochzeitspläne LG Ramon
Das Fahrerhaus stammte von der (West-) Deutschen Firma WADER, es gab es in der 60er/70er Jahren in verschiedenen Ausführungen. Die Firma gibt es heute noch, produziert aber heute in Weißrussland (!!!) und die LKW´s eigenen sich leider nicht mehr für solche Umbauten:
Danke,Jochen Da muss man dann mal auf dem Trödelmarkt die Augen aufhalten...... Wird in diesem Land überhaupt noch irgend etwas Produziert?Als Berliner besonders schmerzhaft,Wiking ist keine Berliner Firma mehr. LG Ramon
Hallo Ramon Wenn Du den inzwischen in 1/24 realisierten Bausatz dafür suchst, dann brauchst Du dich nur an Jochen (@XXL) wenden. Möchtest Du das original Wader Spielzeug haben, dann wende Dich an mich (PM), dann “ wird Dir geholfen“....
P.s. War echt ein Zufall, dass ich da noch reingeschaut habe, nachdem dieses Hobby leider seit geraumer Zeit dem großen Maßstab weichen musste.... Freue mich dennoch über EUER Interesse!! Gruß Helmut
Danke für die Info,da werd ich mich mal um den Bausatz kümmern.Erstmal meine anderen Baustellen abarbeiten.Sicher wirst du auch für dein "kleines"Hobby wieder Zeit finden LG Ramon