wie gewünscht,werde ich einen kleinen Baubericht von dem erst einmal vorläufigen Ladegut,des Swingwing Trailers machen. Der Name sagt ja schon das es der Resin Bausatz des Baggers von KFS werden soll. Hier mal ein Link zu diesem Bausatz. Es ist ja die abgewandelte Version zu dem Originalen Bausatz von vor sehr vielen Jahren. Da es ja da irgendwie Urheberrechtsstreit gegeben haben soll,wurden einige Teile neu gemacht,wie das Führerhaus usw. Leider habe ich noch nicht herausfinden können an welcher Firma und Modell sich KFS bei der Abänderung orientiert hat? Ich habe mir die Neuauflage vom letzten Jahr ergattern können Die Bauteile haben wie von KFS gewohnt eine super Qualität,einziges Manko finde ich,das die Kettenglieder nicht mehr aus Weißmetall sind sondern auch aus Resin. Dafür jetzt der Vorteil des geringeren Gewichtes.
Hatte ja schon mit dem Bau begonnen,deshalb beginnt dieser nicht komplett von Anfang an. Die Idee war und ist,es einen Abbruchbagger zu bauen. Das Fahrerhaus sollte natürlich kippbar werden,das ist besser für das Genick des Fahrers,wenn in größeren höhen abgerissen werden soll. Dafür brauchte ich einen Kippmechanismus und der Unterboden des Führerhauses musste entfernt werden.
der Kippmechanismus,mit einem kleinen Draht als Begrenzung der Kipphöhe,um zu vermeiden das das Hydraulikgestänge aus dem Zylinder rutscht beim hoch kippen.
die Ansicht von hinten,wo die Hydraulikzylinder zu sehen sind,in die 8 kleinen Rohrstutzen kommen dann noch Hydraulikschläuche für die Verbindung vom Führerhaus zum Bagger
und hier zu sehen in höchster Kippposition
da es ja ein Abbruchbagger werden soll,braucht der Fahrer auch einen guten Schutz vor herunterfallenden Gegenständen. Deshalb bekommt er auch ein Schutzgitter.Die Halterungen dafür sind schon montiert.
das Frontgitter ist fertig gebaut
die kleinen Stifte sind zum positionieren und besseren halten nach dem lackieren angebaut worden
das ist das Dachgitter,hat schon einige Schläge ab bekommen
war eigentlich nicht so geplant,das die Streben(0,4mm)jetzt so verbogen aussehen. Bei der Montage dieser waren alle noch gerade,aber jetzt nach einigen Tagen sind die plötzlich krumm,als hätten sie sich etwas gedehnt und dann wird ein Bogen daraus. Am Frontgitter ist das Problem nicht aufgetreten.
dann habe ich die Lüftungsschlitze entfernt und neue dünnere eingebaut. Sowie Lochbleche als Rutschschutz,für das betreten des Baggers,angebracht. Bei diesen ergeben sich noch ein paar Feinarbeiten,das es zu meiner Zufriedenheit aussieht.
der Kippmechanismus ist montiert
hier mal eine Passprobe in normaler Stellung des Führerhauses
und höchste Kippstellung
der Zweiteilige Baggerarm und die beiliegenden Fotoätzteile.
die ersten Leitungen und ein Hydraulikzylinder sind fertig,auch gleich mal die Bewegungsfunktion geprüft
alles funktioniert gut.
Soweit erst mal,der aktuelle Stand dieser Baustelle. Ich hoffe,ich habe das Interesse von ein paar von euch geweckt? bis dem nächst Gruß Yves
Sehr fein, dieser Bagger. Habe den Kran ( + ein paar andere Kfz) von Howard gebaut und kenne die Montagefeinheiten der Bausätze. Bedarf sicher etwas Übung und Vorkenntnisse. Wünsche Dir noch viel Spaß und Geduld.
interessant zu sehen, dass Du auf den gleichen Gedanken wie ich gekommen bist. Mein Projekt hatte ich vor ein paar Jahren angefangen, dann aber die Lust verloren und nun liegt es bis auf Weiteres auf Eis.
Zum KFS Bagger selbst. Ja, es etwas schwierig einzuordnen, welcher Typ es ist. Ich hatte dazu recht viel im Internet gesucht. Aber kein Typ wollte so richtig passen. Am ehesten kamen der CX290 von Case und der 290LX von Link Belt in Frage. Aber vielleicht war es auch der Link Belt 4300 Quantum. Meiner wird in Richtung CX290 getrimmt (wenn ich wieder Lust auf das Projekt habe).
Beim Umbau auf eine Demolition Ausführung habe ich dann auch gemerkt, dass es da nur eine begrenzte Auswahl gibt. Aber es gibt auch eine Reihe an Unternehmen, die Standard Bagger in Spezialausführungen umbauen. Da wird so ziemlich jeder Kundenwunsch erfüllt. Deshalb hat man auch beim Umbau ziemlich viele Freiheiten. Da der KFS Bagger in der 30t Liga angesiedelt ist, passt ein mittelgroßer Arm (Reichweite so um die 18m) am besten dazu.
Ob es jetzt eher gut oder schlecht ist, dass die Kettenglieder aus Resin sind, ist wohl eher Geschmacksache. Allerdings würde ich die Breite der Ketten auf das 700mm Maß reduzieren, da mir bis dato kein Abrissbagger aufgefallen ist, der so extrem breite Ketten hat.
Die Mimik deiner Kipphydraulik für die Kabine finde ich recht interessant. Habe ich zwar so bei meiner Recherche nicht gesehen. Aber es gibt sehr ähnliche Konstruktionen. Geht nicht, gibt's nicht .
habe bis jetzt immer noch keinen direkten Typ gefunden. Ich nehme mal an das die Änderung etwas frei Schnauze gemacht wurde um keine Lizenzprobleme zu bekommen. Wegen dem Kippmechanismus habe ich mir an Dem Bagger hier etwas Inspiration geholt und natürlich versucht auch die nötige Stabilität zu bekommen. Dabei ist dieser Mechanismus herausgekommen. Ich habe bei diesem Bau auch gleich mal einen für mich neuen Kleber getestet,Dieser hier Bin echt begeistert,genug Zeit zum korrigieren und klebt bombenfest.Kann ich nur empfehlen.
Etwas weiter bin ich auch gekommen. Die Hydraulik-,Schmiermittel-,und Stromleitungen am Baggerarm sind angebaut. Aber seht selber,ohne Worte
da hast du Recht mit dem Bausatzlager,wird immer voller,da oft neue Ideen kommen was man noch so alles bauen könnte Da muss man dann doch irgendwo Abstriche machen,obwohl es oft sehr schwer fällt.
Die Große Laufrolle wurde mit einer Feder samt Führungsstab versehen,damit sie die Kette besser hält. In der Baubeschreibung soll die Kette komplett zusammengebaut aufgezogen und dann die Rolle nach vorn geschoben werden, das hält meiner Meinung nach aber nicht,weil festkleben nicht unbedingt die Lösung ist,da man nicht besonders gut ran kommt. Deshalb diese Variante mit der Feder.
hier im ungespannten Zustand
und so ist ungefähr die Endstellung wenn die Kette drauf ist
dann die Großen Hydraulikzylinder mit Leitungen für den Hauptarm
mal ein paar Kettenglieder unverbaut
so sieht es aus wenn diese zusammen bebaut sind
juhu eine Kette ist fertig
so jetzt sind die Ketten Silber gespritzt worden und die Erste hat schon ihre Verschmutzung bekommen. Muß nur noch trocknen,dauert aber bei dieser Farbe ewig
Der Unterwagen hat auch seine Farbe bekommen
und die eine Seite ist schon mal durch den Dreck gefahren
soweit erst einmal,der Rest bekommt in nächster Zeit auch seine Farbe Bis dahin
die Verschmutzung ist mit solchen Ölfarben gemacht.Ich habe die Farbtöne Umbra gebrannt für die Ketten und Lichter Ocker für den Unterwagen benutzt.Siena Natur und Dunkler Ocker werden auch noch gebraucht um zu versuchen alles noch etwas realistischer wirken zu lassen. Das eigenartige an diesem Umbra Gebrannt Farbton ist,das der fast 2Wochen länger braucht um zu trocknen wie die anderen die ich besitze und die brauchen auch schon fast 2 Wochen. Bei der Benutzung der Farbe,einfach mit einem relativ festen Pinsel an die Stellen aufgetragen wo man sie haben möchte und dann mit Zewa Küchentücher verreiben oder weg wischen. Das einzige Problem bei dieser Farbe ist,das sie einmal aufgetragen,fast nicht mehr komplett entfernbar ist,ein Rest bleibt.Zwar nur sehr dünn,aber den genauen Farbton wie er vor dem auftragen der Ölfarbe war ist nicht mehr zu erreichen. Da muss man echt aufpassen,ist aber bei einer kompletten Verschmutzung nicht ganz so tragisch.
Ketten sind am Unterwagen montiert,dank des Federmechanismus,eine relativ leichte Sache
muss alles nun noch etwas durchtrocknen und dann kommt noch etwas Ölfarbe dazu,das die Übergänge von Unterwagen und Kette etwas dezenter werden. hier noch die Führerhaus "Innereien"
habe in der Baggerschaufel versucht noch etwas blankes Metall zu imitieren,ist im großen und ganzen, zumindest meiner Meinung nach noch einigermaßen gelungen. Der Effekt würde noch viel besser herauskommen,wenn die unterste Farbschicht(Eisen 91 von Revell) nicht so sparsam aufgetragen worden wäre. Aber nun bleibt es so wie es ist.
hier habe ich mir ein kleines Hilfsmittel gebaut,um die Scheibengummis besser lackieren zu können. Einfach zwei Skalpellmesser etwas versetzt in den Halter eingespannt und ein dünnes Stück Kupferdraht dazwischen geklemmt. Das dann so weit nach hinten verschoben bis die gewünschte Breite für die Scheibengummis erreicht ist und alles mit Tape gesichert.
danach die fertig ausgeschnittenen Klarsichtteile auf der Außenseite mit Tape abgeklebt und randbündig abgeschnitten,um dann mit dem präparierten Skalpell die Scheibengummibreite von dem Tape abzuschneiten so in etwa wie auf dem Bild,nach dem einritzen kann man den dünnen Streifen sehr gut abziehen
fast geschafft,jetzt die innen Seite komplett mit Tape bekleben das kein Sprühnebel darauf kommt und nun einfach Farbe marsch
nach dem lackieren die Farbe trocknen lassen,aber nur bis berührungstrocken ist. Da bei vollständiger Trocknung das entfernen des vorderseitigen Tapes meist nicht gut funktioniert und etwas Farbe von der dünnen Linie daran kleben bleibt
hier sind die fertigen Scheiben schon eingebaut und unten auf dem Holzklotz liegt der neu gebaute Scheibenwischer für das Dachfenster die anderen beiden liegen als Ätzteile dem Bausatz bei
das Innenleben des Führerhauses ist eingesetzt
die letzten beiden Schläuche(die mit der Gewebeummantelung) sind nun auch montiert worden, hatte ich zuvor vergessen mit zu lackieren
Die Schläuche sind von Tamiya leider gibts die nicht noch etwas dünner.Aber für den Bagger finde ich die ganz ok.Die Schläuche sind übrigens mit echtem Metallgewebe ummantelt und der Gummischlauch ist ein richtiger Schlauch kein Vollmaterial.
Wenn die Schläuche so aufwendig gemacht sind, denke ich, daß sie für RC- Fahrzeuge gedacht sind, die mit einer funktionierenden Hydraulik ausgestattet sind. Finde ich klasse, daß es sowas im Modellsektor gibt. Zu dick sehen die Schläuche am Bagger aber nicht aus.
könnte gut sein das die Schläuche für den RC-Bereich gemacht sind und finde es auch klasse das es Hersteller gibt die sowas anbieten,da so etwas selber bauen,sagen wir mal,"fast"unmöglich ist. Das wertet zumindest meiner Meinung nach das Modell um einiges auf.
Die Scheiben sind präpariert worden um etwas Staub und Schmutz ab zubekommen,so das man die Scheibenwischer Spuren danach gut sehen kann
hier nun nach entfernen des Papiers. Das nur unter die Wischer geklemmt war,abkleben war mir zu gefährlich,da die Scheiben sehr dünn sind und ich Angst hatte die beim abziehen des Tapes wieder herausreiße oder kaputt mache. Aber ich denke das hat auch so ganz gut funktioniert.
das Wetter schien auf der Baustelle nicht all zu gut gewesen zu sein,wenn man die Seitenscheiben so sieht
ein letzter Blick von hinten auf das Führerhaus,bevor dieser nicht mehr möglich ist
Der Bagger ist jetzt fertig und hier ein"paar" Bilder
und hier mit nicht gekippter Kabine
das letzte Bild ist,wo der Bagger sein vorübergehenden Platz bekommen hat bis das geplante Ladegut für den K200 irgendwann mal gebaut wurde kann aber noch einige Zeit ins Land gehen bis dieses der Fall ist
nun geht`s zum nächsten Projekt bis dahin ja vielleicht
Martin: Ich hatte es so verstanden, daß der Bagger nur ein Provisorium ist. Die eigentliche Ladung will er noch bauen.
Yves: Ein tolles Modell. Für die Alterung gibt es von mir nur 99 von 100 Punkten ;) Die Dreckspritzer im oberen Bereich wirken ein wenig deplatziert. Da muss man schon ganz schön mit der Schaufel in den Matsch hauen, damit es so hoch spritzt.
Sehr gut ist er geworden, du hast das wirklich gut hinbekommen dass er Originell ausschaut, aber wie Jens schreibt Oben etwas zu viel Schmutz, mir fehlen noch ein paar Farb abplatzer nach dem langen gebrauch ist das doch bei vielen Normal.
Da bin ich auch gespannt was als nächstes aus deiner Werkstatt kommt. Etwas noch grösseres ist ja bald nicht mehr möglich.
Servus Yves Ich finde den Verschmutzungsgrad ok. Vielleicht an den Gelenken etwas "Schmiere".? Ein tolles Baugerät. Wie Jochen sagte, fast zu klein für den Tieflader. Bin auf deine dazugehörende Landung gespannt.
freut mich sehr das euch das fertige Ergebnis gefällt. Bei der Verschmutzung sind ein paar Spritzer etwas groß geraten,da habt ihr Recht.Aber der Baggerfahrer hatte bei seinem letzten Einsatz,eine Komplette Häuserwand abgerissen die dann ausversehen in einem größeren Wasserloch gelandet ist. Deshalb denke ich das ich das so lassen kann. Um alle Missverständnisse zu beseitigen. Der Trailer bekommt diesen Komatsu als endgültige Ladung.Muss evtl.ohne Räder oder Mulde als Ladegut gebaut werden da sonst das Gewicht von fast 155 Tonnen die Ladekapazität überschreiten würde.
Na, da hast Du Dir ja "Großes" vorgenommen Aber Deine letzten Modelle kann ja auch nicht gerade als "klein" bezeichnen. Auf den Komatsu bin ich jetzt schon gespannt!