Der Messingdraht hat 3mm Durchmesser, die Form 4mm, die Bohrung der Felge hat 4,2mm, später wird die Felge mit 2K-Kleber auf die Achse geklebt, da kann eigentlich nichts abplatzen. Mittlerweile habe ich die Bohrungen in den Reifen angesenkt und die Felgen sitzen bündig in den Reifen.
Ein Reifen wiegt etwa 32g, um die Reifen aus Gummi-Gießmasse herzustellen fehlt mit die Erfahrung... mein Händler freut sich immer über meine Resin-Bestellung Die FAUN-Gummiräder machen immer noch ein gute Figur, bisher sind keine Alterungserscheinungen aufgetreten...
Weiter geht es mit der Resin-Schlacht, für den 900 Liter Kraftstofftank musste mal wieder getüftelt werden. Aus einem Bausatzteil wurden die Deckel ausgesägt und mit einem Stück 1mm Sheet ein Urmodell angefertigt...
...und ihr werdet es vermuten... nach verspachteln, verschleifen und grundieren in Silkon gebadet. Die Tankhälften werden dann noch verspachtelt, verschliffen und mit drei Haltern versehen
Mal wieder alles lose zusammengestellt
So viel für heute, Fortsetzung folgt
Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten, vielleicht ist ja bei den Geschenken etwas zum zusammenkleben dabei...?
Ist der 900 ltr. Tank ein Standarttank? Kann man den auch an einem Pritschenfahrgestell verwenden?
Ich dachte, du läßt die Räder drehbar, deshalb hatte ich gefragt wegen der Metalleinlage in der Achse. Die dicken Reifen sorgen jedenfalls für Standfestigkeit und einen niedrigen Schwerpunkt
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Als Sonderwunsch lässt sich so ein 900 Liter Tank bestimmt auch an einen Pritschenwagen anbauen. Hauptsächlich werden die aber bei den Schwerlastzugmaschinen an- bzw. aufgebaut, mit so einem Fuhrwerk ist es halt etwas schwierig an eine normale Tankstelle zu fahren
Ein solch großer Tank ist nichts Ungewöhnliches. An vielen normalen Zugmaschinen im europäischen Fernverkehr sieht man Tanks, die teils bis zu 1.200 l fassen. Oft noch mit einem etwas kleineren Tank auf der gegenüberliegendnen Seite. Es wird halt da vollgetankt, wo es am billigsten ist. Meist ist ein Tank dabei als Kombitank ausgebildet: Also für Diesel, Ad blue und teils mit einer dritten Kammer für Hydrauliköl.
Als nächste habe ich mir die Ballast-Box vorgenommen, sie wurde an Hand der Vorbildfotos aus 1mm Sheet zugeschnitten und verklebt. Auf dem Fahrgestell sitzt die Box auf zwei Trägern und der Sattelkupplung.
An der Stirnwand rechts sitzt ein Halter für das Reserverad (neiiin... nicht für Hatti ), in der Box steht ein kleiner Kran, mit dem das Reserverad herunter gehoben werden kann. Er wurde aus 3,2mm Evergreen-Rundmaterial und ein paar Kleinteilen angefertigt.
Auf der linken Seite ist eine kleine Leiter angebracht
Die Ballast-Box von unten, in der Mitte der Zapfen der in der Sattelkupplung sitzt
So viel für heute und für dieses Jahr, ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein kreatives neues Jahr 2018
echt klasse Arbeit die du hier wiedereinmal zeigst. Deine Detailtreue ist meiner Meinung nach einzigartig! Ein wenig grenzt das ja schon an Akkordarbeit. Oder ist das bei den Benz Konstrukteueren (Hatti, Silvio, Du...) Standart in 2 - 3 Monaten so ein Ding auf die Räder zu stellen.
Sg. und einen guten Rutsch ins neue Jahr... Martin
Sooo... nach einer kleinen Unterbrechung für ein anderes Projekt geht es hier weiter, Martin T. Ich kann dich beruhigen, es ist keine Akkordarbeit... es ist immer noch Hobby, wenn man das zum Geld verdienen machen müsste, würde es vermutlich keinen Spaß mehr machen
Als nächstes habe ich mir die Schwerlast-Stoßstange vorgenommen, an der Anhängerkupplung können 250 Tonnen (Richtwert... im arabischen Raum auch gerne mehr ) angehängt werden, das braucht natürlich eine stabile Konstruktion.
Die Scheinwerfergehäuse werden beim TITAN aus der Serienstoßstange ausgebaut und in die Schwerlast-Stoßstange integriert. Dazu habe ich die Scheinwerfergehäuse aus dem Bausatzteil ausgesägt, ein Stück 0,5mm Sheet zugeschnitten, die Gehäuse angerissen, ausgeschnitten und die Gehäuse eingepasst
Klingt einfacher als es war, ich brauchte gleich drei Versuche, bis alles passte
Das Ganze wurde mit reichlich Verstärkungen und der Anbindung an den Fahrgestell-Rahmen komplettiert
An der Stelle, an der beim Vorbild die Stoßstange an die Anbindung angeschweißt ist, habe ich ein Archer Resin-Schweißnaht-Decal aufgeklebt... sieht man zwar später nicht, gefällt mir aber
Die Serienstoßstange habe ich von Oliver erhalten sie musste noch abgeändert werden in dem die untere Spoilerkante und der Aufstieg entfernt wurden, an den zwei Winkeln wird die Schwerlast-Stoßstange befestigt.
Mal wieder alles probehalber zusammengestellt... passt...
Hier ist die Anbindung gut zu sehen
Und von unten
Als nächste werde ich mir die Rockinger RO 56 E Anhängerkupplung vornehmen, da ich die gleich zweimal brauche, wird sie auch gleich in Silkon baden...
Dein Schwerlast-Stoßstange sieht Top aus, und ja...ob man die Schweißnaht sehen- kaum- oder nicht sehen kann finde ich auch nicht wichtig. Selbstzufriedenheit ist das Wichtigste, auch ich mache Details wie man sehen-, kaum- oder nicht sehen kann. Viel Glück mit den Anhängerkupplung!
das Ganze sieht ja jetzt schon sehr imposant aus. Vor allem die Räder sind schon wirklich eine andere Kategorie bezüglich Größe. Auch sieht man bei Deinem Bau sehr schön, wie verschiedene Techniken eingesetzt werden.
Nur wo Du mich bei Bau abgehängt hast, ist die Sache mit der Stoßstange. So wie ich es aufgrund der Bilder verstehe, ist wohl eine zusätzliche Stoßstange vor die Serienstoßstange montiert. Ich vermute mal, aufgrund einer besseren Kraftverteilung zum Rahmen hin. Oder liege ich da falsch?
Günter, ja genau, die Schwerlast-Stoßstange sitzt vor der Original-Stoßstange, die entweder aus Kunststoff oder aus relativ dünnem Stahlblech ist, die würde die 250 Tonnen Anhängelast nicht aushalten.
Begonnen habe ich mit einem Stückchen 1,5mm Sheet und einem Stück 6mm Rohr...
...daraus wurde die Montageplatte hergestellt
Für die Verschraubung mit der Stoßstange, bzw. der Hecktraverse kamen Tichy Group # 8081 Schraubenköpfe zum Einsatz
Der Grundkörper der Kupplung entstand aus einer 6mm Platte
Gesägt, gebohrt und geschliffen
Die vier Teile, zusammen sind es etwa 40 Einzelteile
Vor dem abgießen mal lose zusammengefügt
Zum Vergleich unten eine normale Anhängerkupplung
Dann noch zwei Vorbildfotos, Bildquelle: Nooteboom Trading
Die Kupplungsteile gingen natürlich baden und wurden gleich zweimal in Resin gegossen. Für den Fall, dass ich doch mal einen passenden Anhänger bauen sollte, habe ich den Kupplungsbolzen (nicht vorbildgerecht !!!) beweglich gemacht, in dem er an den kleinen Deckel angeklebt wurde und so herausgenommen werden kann
Als nächstes kommt wieder eine „Fummelarbeit“ an die Reihe, dazu bald mehr...
Heute ein paar Bilder zu der Entstehung des sogenannten Tandemluftfilters, der vor allem in Gegenden mit großem Staubanfall verwendet wird.
Das Vorbildfoto:
Den Anfang machen wieder zwei Stücke 0,5 mm Sheet...
… die zusammen mit einem Stück Sheet zu einem Teil verklebt wurden
Auf beiden Seiten ein rechteckiges Loch reingeschnitten...
… und Evergreen-Rohr-Stückchen zur Hälfte eingeklebt
Die überstehenden Teile abgeschnitten und ein Teil in der Mitte eingesetzt
Dann die Verstärkungsrippen aufgeklebt, verspachtelt und verschliffen. Für den seitlichen Deckel wieder ein Stück Sheet zugeschnitten
Für die beiden Vertiefungen im Deckel war mal wieder ein Griff in die Trickkiste erforderlich. Mit einem Stück abgedrehtem Rundstahl, das ich mal für die Achsteile des Faun angefertigt hatte wurden die runden Vertiefungen in die Deckel geschlagen, dann mit dem Locheisen ausgeschlagen...
… in den Deckel eingeklebt... fertig...
Die beiden Zyklonvorfilter sind aus Evergreen-Rohr und wurden mit Sheet komplettiert, die beiden Gitter habe ich mit 0,25 mm Sheet aufgeklebt
Sämtliche Teile fielen auch wieder in Silikon und wurden in Resin abgegossen
Das Rohrgestell in dem der Filter sitzt, werde ich als nächstes aus Evergreen-Rundmaterial nachbauen...
nur ein kleiner Kritikpunkt: wenn Du Dir schon so viel Arbeit machst, hätte ich die Gitter des Luftansaug offen gestaltet. Ich red mich da natürlich leicht, weil ich nicht mal ein geschlossenes Gitter hinbekommen hätte
der Luftfilter ist auch wieder ein gewaltiges Stück Arbeit und Dir gut gelungen! Die Idee, wie Du die Vertiefungen hergestellt hast, fasziniert mich. Nun ist ja der Weg mit Deinen Teilen zum Actros 4146 AK offen... Auch sind die Schwerlastkupplungen von Rockinger aller erste Sahne!
Freue mich schon auf Zeiskam in zwei Wochen, den Fortschritt zu begutachten.
@ Robert, ja, ich hätte die Gitter auch offen darstellen können, dafür müsste aber auch das Ansauggehäuse offen sein, das ließe sich aber schwieriger gießen, also blieb alles zu... wenn alles Schwarz lackiert ist, würde man sowieso nix mehr davon sehen...
Den Titan werde ich natürlich nach Zeiskam mitbringen, es sind ja noch ein paar Tage, da wird noch einiges fertig.
Als nächstes habe ich mir das Rohrgestell (bei uns auch „Motorrädchen“ genannt!) für den Filter vorgenommen, es wurde aus 2 mm Evergreen-Rundmaterial gebogen und mit Haltern am Rahmen befestigt
Den Tandemluftfilter mal lose eingesetzt, festkleben kann ich erst nachdem alles lackiert ist
Der Euro 3 Auspufftopf wurde umgebaut, das Endrohr geht nun nach oben, den Berührungsschutz habe ich aus Messing-Ätzgitter zugeschnitten, gebogen und an die Rohrschellen geklebt
Als nächstes wurde der Schwerlastturm aufgebaut, darin befindet sich der Kühler für die Wandlerschaltkupplung, deren Öl beim Anfahren mit schweren Lasten sehr heiß wird. Hier eine schöne Animation über einen hydraulischen Drehmomentwandler:
So langsam habe ich alle Teile fertig, als nächstes habe ich mir die drei Tankkonsolen vorgenommen, sie entstanden aus 3,2mm Evergreen-U-Profil, das mit 1,5x0,5mm Sheet-Streifen verbreitert wurde
Die Konsolen an den Resin-Tank geklebt und mit den Spannbändern versehen. Für die Schweißnähte des Tanks wurden wieder Archer Schweißnaht-Decals aufgeklebt und da sie besonders an den Rundungen nicht so richtig heben wollten, habe ich sie mit Sekundenkleber versiegelt
Für den Laufsteg kam ebenfalls Evergreen-U-Profil zum Einsatz, er wurde mit KFS-Lochblech beklebt, auf der Unterseite ist eine kleine Leiter zum herausziehen
So weit der aktuelle Stand
So viel für Heute, nicht vergessen, am Wochenende sieht man sich in Zeiskam!