Hallo - hier bin ich wieder, mit einem Fahrzeug aus OLD ENGLAND
Er wurde ganz simpel MARSHAL genannt, der 2500 Gallon Refueller, der RAF aus dem Vereinigten Königreich - AEC (Associeted Equipment Company).
Es gab viele Modifikationen, das Chassis 2 oder 3achsig war die Basis verschiedener Versionen. Einschließlich der Mobilkrane und Schlepperplattformen. Aber es wurden nur 6 Allradversionen vom Matador für die RAF (Royal Air Force) gebaut.
Durch die schweren Bomberflugzeuge wurden Tankwagen mit 2500 Gallonen Fassungsvermögen benötigt. Weiters alle 6 Räder angetrieben und Seilwinde. Die Seilwinde hatte offiziell eine Zugkraft von 7 to, um die Sunderland Flugboote an Land ziehen zu können und war praktisch für crash-gelandete Flugzeuge, um die Landebahn wieder freizumachen. Der Tank bestand aus 3 Kammern und an der Rückseite ist die Pumpenanlage untergebracht.
Im April 1946 wurden die Tanker in Seidenmatt blau/grau (RAF – blau) lackiert und ab Juni 1949 hatten sie ein glänzendes Finish. Um die Fahrer und Besatzung beim Radwechsel in der Nacht zu unterstützen, wurden die Radmuttern weiß lackiert.
Techn. Details: gebaut in den Jahren 1938 – 1953
Motor: AEC 7,580cc / 6Zyl / 95 PS Bezeichnung: Diesel 0854 (‚O‘ für oil) – Benziner 854 Gewicht: 11 to Reifen: 14:00 – 20, single Wendekreis: 21m RAF 131055 – Registriernummer (1921 – 1949) in Serie DFP 472 - zivile Registrierung
Die Zahl im runden Kreis, seitlich am Tank - Oktanzahl des Treibstoffes Leider gibt es nur wenige Aufzeichnungen davon. Hoffe, dass ich doch Einiges in Erfahrung bringen konnte um diesen Tanker zu präsentieren.
So ähnlich wird er aussehen:
einige der Teile:
entgraten und planschleifen:
der Nabenkopf wird geändert:
das Highlight der KFS Bausätze:
Zuerst werden die Räder angefertigt. Das Grundfahrwerk wird OOB gebaut (AEC Militant). Es kommt ein anderes AEC-Fahrerhaus und der Tankaufbau mit den Zubehörteilen wird scratch gebaut.
Habe mich da etwas unklar ausgedrückt. Das Fahrerhaus wird wie auf dem Bild und nicht das vom Bausatz. Die Naben sind bei meiner Version flach - warum ???
Aha - jetzt komm' ich dahinter! Die Briten haben schon echt skurrile LKWs gebaut. Die dampfgetriebenen Vorgänger lassen sich nicht verleugnen. Radikal neue Designs waren deren Ding nicht. Das machte sich auch bei den Motorrädern bemerkt. Obwohl es durchaus interessante technische Lösungen gab (wie etwa die Ariel Square Four), die aber nicht sonderlich gut funktionierten. Ich hatte mal zwei englische Motorräder (Velocette Venom Clubman und Royal Enfield Interceptor US- Ausführung), die ich aber aufgrund der miserablen Ersatzteillage wieder verkauft habe. Originalteile waren zu verschlissen und die Nachbeuteile völlig überteuert und nie passend! Schade! Ich hätte sie gerne behalten. Teile selbst herstellen war mir aber nicht möglich.
also dem deutschen Ingenieur kräuseln sich immer leicht die Fußnägel bei den Konstruktionen von der Insel... Schön in unserem Sinne sind die nicht :D Aber spannend ohne Frage! Auch wenn ich kein "Experte" für britische Fahrzeuge bin, so bin ich im Fahrzeugbereich des 2. WK doch etwas bewandert und habe viel Literatur. Ich habe mal etwas gesucht (und gefunden in World War Two Military Vehicles transport & halftracks by G.N. Georgano (Osprey Automotive)).
S. 35 AEC Matador 4x4 heavy truck
S. 41 AEC 6x6 mit Tankaufbau
Ich hoffe, dass besonders die Seitenansicht dir bei diesem Scratchbau weiterhilft :)
Habe heute nur ein kleines Update für Euch. Da ich etwas Zeit hatte, konnte ich die Vorderachse und der Räder fertigstellen. Die Patina auf den Reifen ist ein Vorgeschmack für ein, in die Tage gekommenes Fahrzeug. Das Blau ist auf den Bildern sehr intensiv, im Freien stimmt die Farbe (ist blasser). Cedrik, vielen Dank für die doch sehr informative Zuschrift. Na dann:
Das sieht schon wieder sehr lecker aus deine Patina, das ist aber auch ein geniales Projekt von dir, du bist da der Spezialist für das Exotische, nur weiter so deine Modelle sind eine Augenweide.
Nervenaufreibendes entgraten und schleifen der diversen Teile. Einige Bohrungen sind nachzuarbeiten. Man hat Gießmarken, die als solche fast nicht zu erkennen sind - aber das ist KFS. Dafür aber ist die Detailgenauigkeit - par excellance. Wenn man problemlos bauen will, besorgt man sich einen Steckbausatz - ist aber sicher nicht so interessant . Nun gibt es wieder was für's Auge:
die Teile des Rahmens:
einpassen der Teile - probieren, lackieren, einbauen, dannach kleben...
Der nächster Schritt ist das Anfertigen der Bremsleitungen...
sehr schönes nicht alltägliches Modell hast Dir da rausgesucht. Die Resinteile sehen so auf den ersten Blick recht gut aus,schöne Details,da kann man was damit anfangen. Entgraten schleifen gehört natürlich dazu,genau wie du sagst,sonst könnte man sich ja einen Steckbausatz zulegen. Aber irgendwann tun einem schon mal die Finger weh beim ewigen schleifen,aber da muß man durch,wenn es ein schönes Modell werden soll. Was für Kleber nimmst du für die Resinteile,wenn ich fragen darf?
Für Resin, Weißmetall usw nehme ich Sekundenkleber von Loctite. Um den Klebeprozess zu beschleunigen habe ich von Würth einen Aktivator Spray. Für ganz dünne Materalien (zB. Antennen...) ist es perfekt.
Ja, das Fitzelige! Bin gerade dabei, mal ein paar Spanngurtratschen von KFS zu montieren. Das Photogeätzte Zeugs ist aber doch sehr störrig und eine passende, kleine Pinzette mußte ich auch noch besorgen. Erwärmst Du die Metallteile vorm Biegen?
Danke,werde mir mal den Sekundenkleber von Loctite besorgen und testen. Deine Fitzelei sieht echt gut aus,da läßt man manchmal Nerven.Vor allem wenn die Pinsette nicht das macht was man will Mach weiter so wird ein tolles Modell.
Die Fitzlerei ist zu Ende. Die Gestänge wurden aus 0,5mm Rundprofil angefertigt und das Ende jeweils mit einem heiß gemachten kl.Schraubendreher genietet. Schade, dass man nach dem Lackieren nicht mehr viel sieht. Ab jetzt ist "blacksmith / Arbeit" angesagt. Die Leitungen werden noch etwas Pingelig (0,5mm Messingdraht). Kann aber sagen, die Detailgenauigkeit des Bausatzes ist Sagenhaft. Bis jetzt ist Alles -oob- gebaut.
@ Martin: wird nicht warm gemacht. Schaue im Baumarkt, da gibt es oft kostengünstige Elektronikzangen. Für unseren Zweck reichen sie vollkommen. Man muß nur aufpassen, dass sie auch genau schliessen, sind doch einige dabei welche verzogen sind.
@ Yves: Loctite, nehme immer die 3x1g Pkg. Man hat immer eine saubere Spitze. Die grössere Tube trocknet meist nach 2/3 aus oder läßt sich nicht mehr öffnen. Bekommst im Supermarkt.
Aber nun zu den Bildern:
Das wär es mal wieder, alles noch im grünen Bereich bye bye
Das ist wirklich ein bemerkenswerter Bausatz, das Bremsgestänge wie bei einem Güterwagen ein Bremszylinder muss reichen und wenn der nicht will ein Halleluja und ab in die Pampa, es lebe England.
Von der Detaillierung her ist der Bausatz absolut top! Aber die englischen Dinger sind absolut nicht mein Fall Da würde ich am Original achtlos vorbei gehen...
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Das Wochenende ist da und habe wieder ein kleines Update. Die Bremsleitungen der Seilwinde und der Fuss- und Handbremse sind fertig. 2Pinzetten, der Mund und wenn es möglich wäre müssten auch noch die Ohren benützt werden, war doch etwas mehr Fitzelei als anfangs gedacht. Bis jetzt ist noch alles -oob- gebaut. Es sind alle Teile welche bis jetzt verbaut wurden dabei. , hat ja auch einiges gekostet Aber ich hab's geschafft:
Schade,dass man nach dem Lackieren fast nichts mehr davon sieht. Bis bald ein Servus und bye bye
Ja Hatti, dass sieht wirklich gut aus bei diese besondere Satz Viele schöne Details, wie wir von dir gewohnt sind, und ja, nach dem Lackieren sieht es aus wie es so aus der Box kommt. Dies ist eigentlich auch ein Kompliment. Es macht Spaß, um Ihre Arbeit zu folgen.
Dieses Mal ein kleines Update vom Bau der Streben für den Tankaufbau. Da ich noch "altmodisch" bin habe ich die einzelnen Elemente mit der Laubsäge ausgesägt und danach geschliffen und verklebt. Jetzt kommt die Nachbesserung welche etwas Zeit erfordert - um dann die Stabilität zu gewährleisten. Auf den nachfolgenden Bildern seht Ihr die "erste" Anprobe (die grobe Arbeit ist beendet), verklebt wird erst nach passgenauem Sitz. Wie bekannt, ist der Scratchbau eine Herausforderung bei der die Überlegungen im Vordergrund stehen.
bis zum nächsten Mal wird noch viel gemessen und angepasst und natürlich auch lackiert
Die "oldschool" - Tankhalter sind prima geworden, jetzt bin ich natürlich auf den Tank gespannt, ich schätze, da findest du auch wieder eine perfekte Lösung...!!!
Bin schon wieder hier. Es ließ mir keine Ruhe, mußte die "oldschool" Tankhalterungen fertig machen. Jetzt brauchen sie nur mehr auf dem Hilfsrahmen aufgebaut werden. Um eine bessere Stabilität zu erreichen, bohre ich 0,5mm Löcher in die Halterung und dem Hilfsrahmen. Ein 0,5er Messingdraht eingeführt, danach verklebe ich die Teile - da gibt es kein verrutschen oder abbrechen mehr. Habe damit die besten Erfahrungen gemacht.
Beginne mit dem Tank, welcher in Spantenbauweise entsteht.
muss noch mal sagen sehr schöner Bausatz und bis jetzt natürlich sehr gut gebaut. Ab nun musst ja erst mal selber Teile bauen und wie ich sehe ist dir das bis jetzt sehr gut gelungen. Die Tankhalterungen sehen echt toll aus,schöne Handarbeit. Eine Frage,was hast du als Windenseil verwendet?Das sieht echt gut aus und auch irgendwie beweglich nicht wie die Stahlseile so starr. Bin sehr gespannt auf den Tankbau,wie du das in der angekündigten Spantenbauweise machst.