Das nächste Auflieger- Projekt, das ich in Angriff nehme, wird ein "Folding Gooseneck"- Trailer sein. Übersetzt heißt das "faltbarer Schwanenhals". Man nennt diese Auflieger auch Scissorneck (Scherenhals). Das Prinzip ist recht simpel: Der Schwanenhals läßt sich nach vorne / unten klappen und man kann mit einem Fahrzeug bequem drauf fahren:
Der im Video zu sehende Auflieger wird mechanisch mittels Seilwinde an der Zugmaschine betätigt. Es gibt diese Auflieger aber auch mit hydraulischem System, was vermutlich weniger materialmordend und außerdem bequemer sein dürfte. Um von der ZGM unabhängig zu sein, hat der Auflieger eine elektrische Hydraulikpumpe, deren Batterie während der Fahrt wieder geladen wird. Es gibt auch sloche mit einem kleinen Benzinmotor.
Hergstellt werden die Auflieger von zig verschiedenen Firmen. Ich habe mich für einen Kalyn Siebert entschieden. (Die Amis sprechen den Namen übrigens "Kejlin Seibert" aus!)
Claus hat einen solchen Auflieger ebenfalls mal gebaut: Peterbilt 378
Nun kann ich nicht exakt nach Plan bauen, weil die Aufsattelhöhe bei dem gezeigten Auflieger im Modell satte 65 mm betragen würde! Ich müßte also die Differenz von 13 mm zur normalen Italeri- Höhe unter die Sattelplatte unterlegen! Das wäre Wahnsinn! Eine hohe, verschiebbare Platte muß ich trotzdem verwenden. Den Auflieger gibt es ab Werk in unterschiedlichsten Variationen: Mit diversen Reifengrößen (ich habe mich für 255/70 R 22.5 entschieden), mit oder ohne abgedeckten Rädern (also Decksplatte offen oder geschlossen), mit oder ohne Hydraulik, Hydraulik mit einem oder mit zwei Säulen, unterschiedlichen Aufsattelhöhen, mit oder ohne Feststellbremse, mechanische oder pneumatische Verriegelung des Klappmechanismuses usw., usw., usw.........
Zunächst bin ich noch damit beschäftigt, die Pläne, die ich habe, maßstabgerecht zu bearbeiten. Räder und Sattelplatte sind bestellt, kommen aber erst Ende Januar und somit dauert es noch ein Weilchen, bis hier mal Bilder mit weißem Plastik zu sehen sind...... Der Auflieger kommt dann auf den sich in Arbeit befindlichen Ford. Bevor ich aber nicht weiß, welche Aufsattelhöhe ich hin bekomme, kann ich den gesamten Vorderbau des Aufliegers ja nicht planen.
(Hat zufällig jemand einen Mähdrescher in 1:24 rumstehen und braucht ihn nicht mehr?)
Bei diesem Loadking kann man es besser sehen: Hilfsmotor für die Hydraulik und auch die Mechanik läßt sich hier bei der gelben Lackierung besser beobachten: https://www.youtube.com/watch?v=wdNUIQbGgcg
Den Libanesen hatte ich auch schon entdeckt. Wäre allerdings mal was Seltenes!
Beim Loadking sieht man schön, daß der Königszapfen sich federbelastet nach oben drückt, wenn der Hals vorne auf den Boden schlägt, damit er nicht beschädigt wird. Ist aber keine gute Lösung, weil der Pin dadurch immer dreckig wird. Ich würde Hölzer unterlegen.
So ein Scissorneck habe ich auch gebaut (M870A1), momentan werden von mir die Bilder der M870A4 gesammelt (Heil trailers), auch wieder ein Scissorneck. Die M870A3 war ein Detachable Gooseneck. Bilder der M870A1 sind im Galerie Amerikanische Trucks (zusammen mit ZSM M916A1).
Kei Wonner, dadt die d'n Kréésch nädt gewonne hann! Das war vermutlich der libanesische Auflieger...... Wo wir wieder beim Problem mit dem Biegen von Profilen wären! Obwohl, hier tuts auch 'ne Lötlampe.
So langsam sammeln sich auch auf dieser Baustelle die Materialien an. Reifen von KFS in 255/70 R 22.5 und die Rahmenprofile von Plastruct sind die Woche eingetrudelt. Nun fehlen noch die Felgen, die ich von Heinz bekomme. Die Federelemente liegen schon länger auf Halde. Die Reifen sehen sehr gut aus, qualitativ mit denen von Italeri vergleichbar. Die Träger sind rein rechnerisch einen halben Millimeter zu niedrig, aber das ist wohl zu verschmerzen Auf jeden Fall sind sie stabiler, als Träger, die man selbst herstellt! Scheint aber ein selten gebrauchtes Profilmaß zu sein, denn die Lieferzeit betrug satte acht Wochen und dieses Maß hatte auch nur ein Händler im Angebot.
So, endlich kanns hier auch mal konkret werden! Die Hendrikson Federelemente von KFS passen schon mal wie die Faust aufs Auge! Die in der Zeichnung zu sehenden Teile sind zwar von einem anderen Hersteller, aber das kann man sich als Kunde ja zum Glück aussuchen.
Unschlüsig bin ich mir noch bezüglich der Querträger im Heckbereich. Sind es U-, I-, oder Kastenträger? Außer ein paar (Doppel-) U- Trägern, die aber als Hauptträger zu dünn sind, ist nichts zu sehen. Hier werde ich - in Ermangelung genauerer Infos - wohl improvisieren müssen.
Hin und wieder findet man mal Zeit zum Bauen (man muß ja tun ,was der Chef sagt ).
Der Rahmen des Heckteils. Vor und hinter den Achsen noch etwas zu lang, weil die Schrägen noch dran geschnitten werden. Weil der Auflieger beim Be- und Entladen vorne etwas runter hängt, müssen erste und dritte Achse gefedert sein. Die mittlere Achse aber bleibt aus Stabilitätsgründen fest. So kann das Fahrgestell nacher vorne und hinten ein- und ausfedern.
Die Aluachsen sind natürlich noch viel zu lang! Die inneren Achsen werden aus 4 mm Messingrohr gefertigt.
Nein, auch diese Baustelle ist keinesfalls eingeschlafen! Nachdem ich über einen Monat lang überhaupt keine Zeit zum Bauen hatte, konnte ich hier wenigstens das Fahrgestell in groben Zügen weiterbauen. Die mittlere Achse ist fest und trägt die gesamte Last, weshalb zwischen Achslager und Rahmen ein Distanzstück eingeklebt wurde (nicht sichtbar). Die vordere und hintere Achse sind so gebaut, daß die Luftfederbälge ein- und ausfedern können, weil der Auflieger beim Beladen etwas schräg steht. Die Stoßdämpfer ebenfalls beweglich zu gestalten, wird sicherlich lustig....
ZitatDie Stoßdämpfer ebenfalls beweglich zu gestalten, wird sicherlich lustig....
Als äußeres Rohr könntest du ein 2mm Stahlrohr nehemen und dann einen passenden Evergreen Rundstab einschieben. Dann würde der Stoßdämpfer auch nicht übertrieben dick werden. Mit welchem Bohrer hast du die Federbälge aufgebohrt? Da könntest du ja noch Spiralfedern einsetzen. Müßte mal mein Ferdernsortiment durchstöbern, ob da was passendes drin ist.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Die Luftfederbälge habe ich mit einem 8 mm Holzbohrer aufgebohrt und auf 9 mm aufgerieben. Das aber ist eine kniffelige Sache! Das Resin ist ja sehr spröde und daher darf man keinesfalls mit Gewalt an die Sache rangehen. Das stufenweise Aufbohren mit Metallbohrern geht nicht, weil diese eine Spitze haben und den Balgkörper auch zerreißen! Holzbohrer sind da eher wie ein Fräser. Der Einsatz, der an den Blattfedern befestigt ist, besteht aus einem 8 mm Plastruct- Rohr, das einseitig verschlossen wurde. Falls Federn reinkommen, dürften es auseinander gezogene Kulifedern aber auch tun. Durch das Gewicht der Räder ist das aber sicherlich nicht nötig. Das sieht man aber, wenn das Fahrgestell mal komplett fertig ist. Der volle Federweg wird ja gar nicht gebraucht. Einen Muster- Stoßdämpfer habe ich schon aus Evergreen gefertigt. Dummerweise habe ich ihn zu kurz gemacht, weil ich das Ausfedern nicht bedacht hatte
coole Sache mit den beweglichen Luftfederbälgen.Wie viele hast denn zerstört beim aufbohren? Ist die Aufhängung auch beweglich gemacht oder biegt sich das Resin,so gut,das es auch so geht? Das mit den Stoßdämpfern ist doch auch nicht anders wie bei einem Hydraulikzylinder,denke mal kein Problem für Dich.Hast doch schon oft gemacht.
Nee, ein wirkliches Problem sind die Stoßdämfer nicht, nur will ich sie nicht zu dick machen. Sieht dann blöd aus! Zerstört habe ich keinen der Luftbälge. Man muß da sachte rangehen. Die Blattfedern sind vorne gar nicht aufgehängt, sondern liegen nur lose in den Lagerböcken drin. Biegen läßt sich das Resin überhaupt nicht. Bricht sofort. Die erste und dritte Achse haben ja kein Gewicht zu tragen und deshalb konnte ich bei der Konstruktion ein bischen fuddeln...
schade das du den Bau verwerfen tust,aber man muss auch Prioritäten setzen.Vielleicht kannst ja den bisherigen Baufortschritt irgendwo anders noch verwenden? Das nicht alles um sonst war.