Ich hab mir mal ´nen Daf aus dem Stapel gezogen, da ich schon lange keinen mehr gebaut hab. Angefangen hab ich mit der Kabine. Hier wurde der untere Teil sowie die Einstiege an den Seitenteilen abgetrennt. Die Einstiege anschließend mit der Stoßstange verklebt. So läßt sich die Inneneinrichtung später von unten einschieben (hoffe ich).
Der Tank, ach was: der ganze Bausatz ist das Grausamste, was Italeri je aus seinen Formen gequetscht hat. Die Tankbänder wurden abgeschliffen, die beiden Hälften verklebt und die ganze Form solange mit Schleifmitteln behandelt, bis sich die beiden Tankhälfen in ihrer Form angeglichen haben. Danach die letzten Spalten noch mit Spachtel "eingekleidet".
Das Hinterachsaggregat wird getrennt lackiert. Mittels der 2 kleinen weißen Rundstücke stützt sich die Achse dann zusätzlich nochmal gegen den Rahmen ab. Das soll verhindern, dass die Achse eventuell mal durchkracht.
In meinem Sammmelsurium fand sich noch eine Resinvorderachse. Diese wurde beweglich gestaltet.
Eigentlich wollte ich ja out-of-Box bauen. Aber wenn man einmal das Messer ansetzt....
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Garantiert auch einer von den China- Bausätzen oder ein Revell- Teil. Vor zig Jahren habe ich den 85. DAF XF für meinen damaligen Chef gebaut. Bei dem Bausatz wars auch so schlimm mit den Tanks und der Paßgenauigkeit.
Kleines Update. Da es 2 verschiedene Versionen (langes und kurzes Chassis) wahlweise zu bauen gibt, hab ich mich hier für die kurze Version entschieden. Der Unterschied betrifft lediglich das Heck, an dem 10,5mm abgetrennt werden und der kleine von den beiden Luftkessel entfällt. Um die richtige Position für die abgetrennten Kotflügel nach dem Lackieren wieder zu finden hab ich kleine Markierungen aus Evergreen Profilen angeklebt.
Am Dach hab ich noch die Sicke nachgebildet, die fertigungsbedingt in der Spritzgußform nicht dargestellt werden kann.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Das "Durchkrachen" der Achsen läßt sich doch ganz einfach verhindern: Alte Achsen abschneiden, Gehäuse auf 4mm (bei Rv 3mm) aufbohren und Messingrohr rein. Die Felgen dann einfach auf das Mesingrohr draufkleben. Die Räder drehen dann links und rechts zwar nicht mehr unabhängig voneinander, aber das ist völlig Wurscht, weil das Modell ja eh nur rumsteht. Mache ich nur noch, weil mir auch schon genügend Achsen abgebrochen sind. Bei Doppelachse hinten mache ich das aber nur an der vorderen der beiden Achsen. Das reicht aus, solange man das Gewicht der Ladung nicht übertreibt. Wenn, wie bei den meisten europäischen LKW, die Achse auf den Blattfedern sitzt (bei den Amis sitzt sie meist drunter), kann man von unten ein kleines Spaxschräubchen (3x12 - auf entsprechende Länge abpitzen) durch die Blattfeder in das Achsgehäuse schrauben, damit die Achse nicht nach oben wegbricht. Gibt nochmals zusätzliche Stabilität und es sieht keiner.
Mit dem Durchkrachen meinte ich, dass sich das ganze achsgehäuse vom (wie heißt das? Achsschenkel?) lößt. Da hier , genau wie bei den Scanias und TG-A, die Achse von oben aufliegt und nicht von unten drunter geklebt wird. Da hab ich schon negative Erfahrungen gemacht. Das, wie du es meinst, mach ich nur, wenn ich Motorwagen mit schweren Resinaufbauten baue.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Ja, eben! Die Achse liegt auf den Federn, anstatt unter drunter zu sitzen. Da kannst Du von unten einfach ein ganz kleines Spax- Schräubchen reindrehen. Das sieht kein Mensch, hält aber.
Wenn dann die Spax noch in die Messingachse reingeht (vorbohren!), ist das ultrastabil. Da kannst Du fast alles draufladen.
Warum diese unlogische Konstruktion von MAN, Scania , etc. überhaupt gebaut wird, ist mir ein Rätsel. Das sollen mir die Ing.'s mal erklären! Das ganze Gewicht hängt dann nämlich an den Brieden.
Da das derzeitige Wetter keine Lackierarbeiten zuläßt, nutze ich die Zeit um ein paar Teile vorzumontieren. Die neuen Felgen bieten den Reifen nicht genugend Halt, weshalb sie gerne dazu neigen nach innen zu rutschen und das Felgenhorn steht dann deutlich nach außen vor. Dem läßt sich mit einfachen Mitteln entgegenwirken. Dazu wird ein 0,3mm starker, 8,5mm breiter und 77mm langer Polystyrolstreifen mittig um die Felge geklebt. Zum Felgenhorn bleibt beidseitig etwa 1mm Platz in der der Reifen sicheren Halt bekommt.
Der reifen sitzt dann satt auf der Felge.
Für die Vorderachse hab ich mir meine 10-Loch Resinfelgen vorgenommen. (Bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob ich nicht doch lieber Alcoas nehmen soll)
Natürlich kommen da Breitreifen drauf. Dazu werden je Rad zwei normale LKW-Reifen aufgeschnitten.
Mit Hilfe einer Aufliegerfelge werden die beiden Hälften dann wieder paßgenau positioniert & verklebt.
Bis neulich...
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Sehr schöner Umbau beschrieb zum Breitreifen, mit was trennst du die Reifen so schön genau? Da sieht man tatsächlich von der Arbeit nachher gar nichts mehr, Super.
Genau die selbe Frage wie Thomas hatte ich auch gerade, die Breitreifen sehen sehr gut aus, ich habe das auch mal probiert, trotz scharfem Messer wurde es immer irgendwie krumm... Hast du schon eine Idee, was der DAF für einen Auflieger bekommen soll?
Da hätte ich mal 'ne Frage: Gab es nicht mal irgendwann ein Eutersilo als Bausatz???? Von AMT gabs mal einen amerikanischen Silo- Auflieger. Aber der war in 1:25 und ist schon lange nicht mehr zu haben, weil der Bausatz auch extrem teuer war! Ich habe aber mal irgendwo einen Spitzer oder Feldbinder als 1:24 Modell gesehen, kann mich aber nicht erinnern, daß es sowas von It. oder Rv. gegeben hätte. Wißt ihr da Genaueres??? Grund der Frage: Ich habe noch einen alten Freightliner mit gekürztem Fahrgestell rumliegen. Den möchte ich gerne europäisieren. Um im Maß von 16,5 m zu bleiben, muß halt ein kurzer Auflieger dran. Ein Koffer sieht dämlich aus, einen Kipper will ich nicht unbedingt. Man kauft ja keine teure Ami- ZGM, rüstet noch für zig tausende Euros um und verheizt das Teil dann im Baustellen- oder Schrottverkehr. Zudem würde ein Eutersilo optisch hervorragend passen.
Hab gestern Abend mal die ersten teile lackiert. Kabine und Spoilerteile in RAL 5013 Lufthansablau und das Chassis in RAL 3002 Karminrot. Nach einem Feinschliff folgt dann noch ein bis zwei Schichten Klarlack.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
darf man dezent nachfragen, womit Du den Feinschliff des Lackes machst? Ich schleife die Lackschicht eigentlich nicht, mache aber die Grundierung so glatt wie möglich. Ergibt normalerweise ein sehr gutes Finish. Wenn doch mal eine raue Stelle im Lack sein sollte, gehe ich mit sehr grober Polierwatte drüber.
Zum Schleifen der Grundierung nehme ich das Vlies, daß die Heizungsbauer nehmen, um die Kupferrohre vorm Löten blank zu reiben. Aus der Packung heraus wäre es zu grob. Also wird es erstmal in der Werkstatt benutzt, dann gründlich gewaschen und auch die Grundierung schleife ich dann naß.
Nach der dritten Schicht Klarlack bin ich mit dem Ergebnis auch einigermaßen zufrieden (zumindest bei der Kabine).
Durch die Verwendung der DAF Streifen Decals ist mir der Platz auf der Türe etwas knapp geworden, so dass ich bei Zeiten nochmal kleine Logos anfertigen lassen muß (wie das auf der Front). Die Decals auf der Front hab ich jetzt zweifach übereinander gelegt. Beim Ablösen vom Trägerpapier konnte man sehen, dass diese nicht weiß unterlegt waren. Shit happens
Die silbernen Streifen aus den Seitenteilen des Daches hab ich neu gedruckt, da hier die Schriftzüge in den Decals von Revell zu groß waren. Die "5" von XF105 stand schon auf den Spoilerteilen. Was überhaupt nicht paßt, da das Decal noch geschnitten und in die Sicken gelgt werden muß.
Bin erstaunt wie hell das Blau auf den Bildern rüber kommt, obwohl ohne Blitz fotografiert
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
macht schön sehr schöne Fortschritte dein DAF! Sowohl das Chassis als auch die Kabine sieht wie gewoht sehr sauber gebaut und lackiert aus. Mich würde interessieren, welchen Klarlack du verwendest, um solch einen Glanz hinzubekommen und das der sich auch mit den Decals verträgt?
Meistens nehm ich Humbrol Klarlack.Außer bei eißen oder hellen Kabinen, dann kommt Revell Klarlack zum Einsatz, da der Humbrol mal gelbstichig oder auch rotstichig sein kann. Der von Revell aus dem Döschen dagegen ist klar, muß aber stark verdünnt werden. Zum Versiegeln der selbstgedruckten Decals nehm ich Microscale-Liquid-Decal-Film. Damit wird einmal über die Decals gepinselt und sind so vor den lösemittelhaltigen Klarlack geschützt.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet
Wenn die Decals nicht versiegelt sind oder man nichts zum Versiegeln hat, geht auch der Tamya Klarlack sehr gut, denn er ist auf Wasserbasis und greift die decals nicht an. Ergibt ebenfalls einen sehr schönen Glanz. Gibts in Spraydosen oder zum Pinseln.
Hallo Oliver, schon jetzt schön anzusehen, dein DAF. Mir gefällt dieses Modell einfach gut. Mit durchbrechenden Hinterachsen hatte ich bislang nie Probleme, aber wie ich sehe klebts Du die erst nach dem lackieren ein.(Lackierst Du oder pinselst Du die Luftbälge?) Bisher montierte ich vorher alles und lackierte dann erst. Die fehlende Sicke an der Dachkante kannte ich bisher auch nicht oder ist mir nicht aufgefallen.
Die Felgen hab ich mit Alclad polished Aluminium lackiert. Allerdings kommt der Effekt nicht so richtig raus. Der Glanz könnte besser sein
Die Inneneinrichtung nimmt auch langsam Gestalt an. Der Vorteil beim Revell bausatz ist, dass bei diesem Decals für die Sitze und Liegen dabei sind. Allerdings sind diese geringfügig zu groß und müssen etwas beigeschnitten werden.
Die obere Liege im Fahrerhaus hätte ich mir sparen können zu bekleben. Die ist soweit oben, dass man sie nicht mehr sehen kann.
Gruß Oliver
Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet