Hallo Forumsgemeinde
Heute mal wieder was aus meinem Modellbeständen
Vor ca. 4-5 Jahren , als von Revell nichts Neues mehr aus der Oldtimerschmiede kam und ich den Büssing und Krupp schon zum wiederholten male gebaut hatte, entschloss ich mich zu einem sehr gewagten Projekt.
Als Vorbild zu diesem MAN F8 diente ein Herpa HO-Modell sowie Das Buch von Kurt und Martin Häfner "MAN Typenprofile und Prospekte Die Geschichte der Eckhauber von 1915-1960"...So der Titel.
Als Grund und Rahmenmodell diente der Bausatz des Büssing 8000 von Revell. Den Rahmen habe ich fast original übernommen. Als Motor wurde natürlich ein V8 Motor gebraucht. Dabei nahm ich einen Scania als Basis und änderte diesen nach Vorbildphotos ab, so dass zumindest einigermaßen ein passendes "Herz" entstand.
Als Fahrerhaus wählte ich die Urversion des ab 1950 gebauten 180PS starken Flaggschiffes von MAN.Hierbei passte zumindest die Türform des Büssings in etwa. Die genauen Maße entnahm ich den HO Modell und aus Zeichnungen im Buch. So konnte ich ein Schablonenblatt anfertigen, welches auch die genauen Maße zur Anfertigung der benötigten Scratchteile enthielt
Frontmaske, Stoßstange, Haube, Dach, Seitenteile der Haube und der Kabine, Kühlergrill, der Kabinenrückwand und diverser Kleinteile.
Natürlich musste der Kabineninnenraum auch genau der des Originales entsprechen. Hierbei half das Buch sowie in manchen Szenen der immer wieder hin- und hergespulte Film "Nachts auf den Straßen" mit Hans Albers und Hildegard Knef. Diesen habe ich vom Historischen Filmservice erworben. Der ist bei mir Kult! -ganz nebenbei.
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Nachdem einzelne Scratchteile gefertigt wurden, konnten diese aneinander gepasst und ausgerichtet werden, auch die Fertigung der Kotflügel war nicht gerade einfach, da hier fast nichts mit dem vorhandenen übereinstimmte. Es musste viel gespachtelt, geschnitten und verschliffen werden. Natürlich sollten auch die Hauben-Seitenteile zu öffnen sein, um etwas vom Motor sehen zu können. Leider habe ich keinerlei Baustufenphotos gemacht. Hier nur ein sehr blasses Polaroid…vielleicht besser als nichts…??
Bis schließlich alles stimmig passte und meine Erwartungen zufrieden stellte, verging noch einige Zeit. Es wurden dann auch noch die passende Reserveradhalterung, Radnaben der Antriebsachse und Heckleuchten nach Vorbild gefertigt und in einem MAN-Grün das Fahrerhaus und Pritsche lackiert. Später baute ich noch einen passenden Dreiachsanhänger dazu. Somit war wieder einmal ein Hingucker für die Vitrine geschaffen.
Nun die Bilder
Soweit ich weiß, hat auch Peter Sacher schon einen F8 gebaut. Wer zuerst da war, kann ich nicht sagen, Ich finde, das ist auch völlig egal, In jedem Falle war es die Mühe wert. Peter Sacher hat aber noch schönere Oldies gebaut, ist aber leider kaum mehr im Internet zu finden. ..Schade.!!
Schöne Grüße von Helmut