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Dieses Thema hat 11 Antworten
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 Amerikanische Trucks
Mart Offline




Beiträge: 5.558

04.08.2011 22:51
Alaska- Ford Antworten

Hallo Forumsgemeinde,

analog zum Baubericht unter "Auflieger" (Extendable Flatbed), hier die dazugehörige ZGM.
(Warum ich ZGM und Auflieger hier trennen muß, obwohl beides zusammengehört, befremdet mich etwas...)

Es handelt sich um einen Ford LTL 9000 mit drei angetriebenen Hinterachsen, also ein "Triple Drive" (der Ami zählt die Vorderachse nicht mit).
Das Verlängern des Rahmens brauche ich sicherlich nicht extra zu beschreiben.
Kurz zur Geschichte:
Nachdem mit dem Bau der Alaska- Pipeline begonnen wurde, haben Ökos das Ganze rasch wieder zu Erliegen gebracht. Ein mehrjähriger Baustop war die Folge. Nach zähen Verhandlungen durfte unter strengsten Auflagen die Pipeline dann doch gebaut werden. Damit die Ureinwohner Alaskas (das Wort "Indianer" verkneife ich mir) auch was davon hatten, mußten sie beteiligt werden. Viele taten sich zusammen, kauften einen Truck und fuhren für die Alyeska Co. Ein solches Fahrzeug ist hier wiedergegeben, allerdings aus der Zeit nach dem Bau - etwa Anfang der 90er Jahre. Die Pumpstationen und Ölfelder müssen ja ständig versorgt werden.

Die ZGM hat einen Cummins Motor und ein Fuller Getriebe.
Damit im Winter der Diesel nicht klumpt, wird kurzerhand die Auspuffanlage durch die Tanks geführt (auf den Bildern noch nicht verklebt). Winterdiesel ist nur bis etwa -22°C klumpfrei und leistungsstarke Tankheizungen gabs auch noch nicht. Die Tankhaltebänder sind weiß, weil ich die Felgen ursprünglich auch weiß lackiert hatte. Das gefiel mir aber nicht und so habe ich diese auch in Rahmenfarbe lackiert. Vielleicht werden die Haltebänder auch noch geändert.
Die Farben allgemein sollen auf die Landschaft Alaskas hinweisen: Meer, Schnee / Eis, Himmel. Im Innenraum setzt sich diese Kombination in anderen Tönen fort.
Home made fries? Home made dash! Da kein originales Ford- Armaturenbrett- Decal mehr zu bekommen ist und alle Bausatzteile aus meiner Restekiste stammen, mußte ich mir was einfallen lassen! Also warum nicht ein (für US- Verhältnisse) hochmodernes und extravagantes Armaturenbrett - quasi hausgemacht. Ein Scania- Armaturenbrett- Decal hatte ich noch und es paßte einigermaßen. (Das "limited edition" lief mir auch noch übern Weg....) Die Knöpfe für die Feststellbremsen (ZGM + Aufl. getrennt) sind aus Stecknadelköpfen gemacht (links am Armaturenbrett).
Die Türen sollten zu öffnen sein. Die metallenen Türschaniere aus dem Zubehör paßten aber nicht, weil das Armaturenbrett im Wege war. Was tun?! Ich erinnerte mich, daß ich das vor 20 Jahren schon mal gemacht hatte (Modell mittlerweile verschrottet) und damals hatte ich "Unterhosengummi" genommen (gibts dafür einen Fachbegriff?). Funktioniert!
Um den durch die zu öffnenden Türen entstandenen Spalt zwischen Bodenblech und Seitenwand zu schließen, wird unten einfach ein Papierwinkel eingeklebt.

Jeder Truck, der "dort oben" fährt, bekommt einen Code aus Buchstabe(n) und einer Nummer. Weil jede Fahrt in diesen Breiten lebensgefährlich war und ist (GPS gabs noch nicht), konnten bei Überfälligkeit am Zielort Suchflugzeuge starten, die dann anhand des Codes das Fahrzeug identifizieren konnten. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Jede einzelne Fahrt muß genehmigt werden. Das Abstellen der Motoren ist verboten, weil sie nicht wieder anspringen würden. Zudem würde der Fahrer bei -40°C binnen zwei Stunden erfrieren. Selbst, wenn ein Truck drei Tage oder länger nicht fährt, muß der Motor durchlaufen.

Die Auspuffanlage ist momentan in Arbeit. Die Schalldämpfer müssen hochkant stehen, weil sie hinter den Tanks platziert werden müssen (Tankheizung). Die Rohre sind aus Alu und werden, wenn die Anlage angepaßt ist, noch gekürzt. Dahinter kommt ein Ersatzrad.

(To be continued...)

Jetzt ordnet der dämliche Computer die Bilder auch noch alphabetisch! Das zerhaut natürlich die richtige Reihenfolge.

Gruß,

Martin




bratstop.com

Angefügte Bilder:
AT1 001.jpg   AT1 002.jpg   AT1 003.jpg   AT1 005.jpg   AT1 006.jpg   AT1 008.jpg   ATX 001.jpg   ATX 002.jpg   ATX 006.jpg   L 001.jpg   L 002.jpg   L 006.jpg   L 008.jpg   L1.jpg  
Mart Offline




Beiträge: 5.558

14.08.2011 02:22
#2 RE: Alaska- Ford Antworten

So, weiter gehts.

Fast im Endstadium, aber viele Details fehlen noch.
Die Sattelplatte samt Führung harrt der Lackierung. Die mittlere Hinterachse ist aus Metall. Die Schalldämpfer sind beim Original grau (vermutlich nur grundiert); ich habe mich für schwarz entschieden.
"Alaxsxag" ist der Name der Ureinwohner für Alaska.
Die Halter für die Quater Fender habe ich nicht weggeschliffen und verspachtelt, denn hier möchte ich noch Sander (Sandstreuer) anbauen (siehe Bilder unten). Ich weiß aber nicht, wo man diese Teile kaufen könnte. Kollege Tim aus Michigan hat da auch keine Idee.... Weiß jemand von euch, wo man die Teile bekommen könnte oder ob man nach einem Modell aus Holz die Sander in Resin gießen kann?
An die rechte Rahmenseite soll noch ein Schneekettenkasten aus Riffelblech und an die linke Seite eine Aufstiegtreppe. Beides kann ich aber erst anpassen, wenn die Sander dran sind. Auf den Rahmen kommt noch eine Abdeckung, die auch die Ausgänge der Luft- und Elektrikleitungen beherbergt.

Gruß,

Martin




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Angefügte Bilder:
AK Z 003.jpg   AK Z 004.jpg   AK Z 007.jpg   Sanders 2.jpg  
KAWIT Offline




Beiträge: 2.652

17.08.2011 01:44
#3 RE: Alaska- Ford Antworten

Hallo Martin,

nettes Einstiegmodell.
Zu Deinen Sandern: leg los und bau das Ding aus PS(Warum Holz? wir sind doch Plastikmodellbauer, Oder? Ausserdaem mußt Du dann mit Zapponlack ran, um die Holzstrukturen zu versiegeln - deshalb also Plastik)
Ich würde das Ding in drei Teilen anfertigen: Den Körper, den Verschluß und die Rohre.
So liesse sich das am leichtesten giessen.

Gruß
Karsten

PS: Schubs mal Oliver an, dass er Dir das mit den Bildern zeigt. So ist das alles zu anstrengend. Bild suchen , anklicken, ansehen, schließen und weiter zum nächsten...

Mart Offline




Beiträge: 5.558

19.08.2011 20:52
#4 RE: Alaska- Ford Antworten

Am Wochenede habe ich keine Zeit, mich mal um die Bilder zu kümmern. Aber eventuell nächste Woche.
Als Schreiner kam mir das mit dem Holz als erstes in den Sinn. Aus PS? So viel und vor allem in der Stärke habe ich sowas nicht rumliegen. Die Verschlüsse braucht man nicht extra zu gießen. Übriggebliebene Tankverschlüsse habe ich noch zur Genüge. Die Rohre könnte man aus Alu biegen, wenn man es mit Blei ausgießt und nachher das Blei wieder rausschmelzt.
Müßte gehen, da der Schmelzpunkt von Blei unterhalb dem von Alu liegt.

Gruß,

Martin




bratstop.com

KAWIT Offline




Beiträge: 2.652

20.08.2011 00:35
#5 RE: Alaska- Ford Antworten

Hi Martin,

sorry, wollte Dich nicht verwirren.
PS = Polystyrol, der Stoff aus dem unsere Träume, äh Modelle sind. Kriegst Du in Platten, Streifen und leider viel zuwenig als Rundmaterial. Da dann nur Röhrchen oder Stäbchen bis max 10mm Durchmesser. Schau mal unter Architekturbedarf.de oder sprich mal Mark an, der hat eine irre Quelle aufgetan.
Dein Vorschlag mit dem Rohr lässt das Herz des Fertigungsingenieurs höher schlagen, aber geht viel einfacher. a) mal schauen, was die Restekiste an Abgasleitung (Auspuffanlgen) hergibt oder b) passenden Rundstab (z.B. Giessastrest) nehmen, über der Kerzenflamme erhitzen und biegen. Bohrung am Ende anbringen und fertig...

Gruß
Karsten

PS: wie dick ist denn das Teil? ggf. mehrere Platten zusammenkleben.

Mart Offline




Beiträge: 5.558

20.08.2011 07:15
#6 RE: Alaska- Ford Antworten

Hallo Karsten,

"dem Inschinjöör is nix zu schwör" - oder wie war das?

Evergreen- Profile bekomme ich hier in der Gegend auch in einem Modellbauladen. Heißt zwar anders (Construct Profile), ist fast das gleiche Zeugs, nur etwas günstiger und etwas spröder beim Verarbeiten. Verkleben tut mans am besten mit Uhu Sekundenkleber anstatt mit dem üblichen Revell- Kleber. Hält besser! Die Architekturstudenten der Uni kaufen das wohl in größeren Mengen. Ist also kein Problem.
Die Rohre für die Sander habe ich gestern Abend noch gemacht - übrigens aus Gießastresten (sowas wirft man doch nicht weg!).
Ich schätze nach dem Bild die Breite des Sanders auf 6 mmm, werde sie aber etwas dünner machen, damit sie noch zwischen die Reifen passen. An Plattenmaterial habe derzeit nur 1 mm Stärke oder dünner. Na, dann kleb ich halt was aufeinander. Im Gegensatz zu Holz gibts beim PS ja keine Spannungsrisse nach dem Leimen...

Wieso verwirren????

Bis neulich...

Martin




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S.Oliver Offline




Beiträge: 5.508

20.08.2011 10:39
#7 RE: Alaska- Ford Antworten

Sorry, hab deine mail ganz vertüdelt.
Aber abgießen muß man das nicht. Ist doch ein simples 8-eck mit 2 Leitungen dran. Das hat man schneller zurecht gesägt oder gefeilt, als die ganze Sache mit Formenbau wert ist.
Das Material was du verwendest ist wohl eher ABS, wenn es sich nur mit Sekundenkleber kleben läßt.

Gruß
Oliver



Gute Vorsätze für dieses Jahr hab ich keine. Die vom letzten Jahr sind noch unangetastet

Mart Offline




Beiträge: 5.558

20.08.2011 21:46
#8 RE: Alaska- Ford Antworten

Oliver,

es handelt sich um die Profile, die man bei Keßler's Ecke bekommt. Die mit der orangenen Verpackung.

Martin




bratstop.com

Mart Offline




Beiträge: 5.558

21.08.2011 18:39
#9 RE: Alaska- Ford Antworten

Hier die selbstgemachten Sander:
Gegenüber dem Vorbild habe ich die Form verändert, so daß die Teile mehr Volumen haben. Von den gebogenen Rohren bin ich abgekommen, weil diese eventuell eher verstopfen, wenn der Sand feucht ist, was im Winter wohl vorkommen dürfte.
Ein schwarzer Deckel zum Befüllen fehlt noch - durchwühle gerade meine Kleinteilesammlung....




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Sander 3 001.jpg   Sander 3 002.jpg  
Mart Offline




Beiträge: 5.558

28.08.2011 16:25
#10 RE: Alaska- Ford Antworten

Weiter gehts mit dem "Hinterbau":
Das Ersatzrad ist dran, die Sander haben Deckel bekommen, eine Aufstiegtreppe nebst Griffstange ist auch dran und hinten tranfunzeln zwei Rücklichter. Die Mudflaps kann ich aber erst zuschneiden und anbringen, wenn ich meine bestellten Ford- Decals habe. Die Leitungen werden natürlich noch passend gekürzt wenn der Auflieger drauf ist.




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L 002.jpg   L 003.jpg   L 005.jpg  
KAWIT Offline




Beiträge: 2.652

03.09.2011 05:10
#11 RE: Alaska- Ford Antworten

Hi Mart,

Zitat
"dem Inschinjöör is nix zu schwör" - oder wie war das?



Hm, nöö, nur knapp 39 Jahre Modellbauerfahreung

Deine Sander sind Dir gut gelungen. Die gerade Ausführung der Rohre erscheint mir mehr als plausibel.
Kleiner Vorschlag: bringe noch ein paar Schraubenköpfe an den Befestigungswinkeln an, denn sonst müsstest Du Schweißnähte darstellen. Und Schrauben als Verbindung Rahmen-Anbauteile ist im Allgemeinen bevorzugt, da die Schweisserei mehr Schwächung des Rahmens bedeutet als eine Bohrung. Heute werden die Längsträger ja ab Werk schon gezielt mit Lochrastern (aber gestanzt, ist noch besser als Bohren) versehen, die konstruktiv vorgesehen und berechnet sind. Selbst für die berühmten Rahmenverlängerungen geben die Hersteller gezielte Hilfen in ihren Aufbaurichtlinien (ich spreche jetzt mal von den europäischen, bei den hiesigen kenne ich mich nicht aus). Ziel ist es, die Rahmen so wenig wie möglich zu schwächen. (Sorry, jetzt ging der Ing. mit mir durch)

Noch was zu Deinem verwendeten Plastik. Das ist kein PS, sondern eher ABS oder ASA. Da ist nicht unbedingt Sekundenkleber erste Wahl, sondern wenn ich den Namen aktuell richtig im Kopf habe: UHU Hart. Da kannst Du wenigstens noch Korrekturen vornehmen (es sei denn Du nimmst Gel)

Gruß
Karsten

Mart Offline




Beiträge: 5.558

03.09.2011 22:47
#12 RE: Alaska- Ford Antworten

So, hier nun die LaSI. Aus Wantenspanner von Graupner und einer Ankerkette von Robbe. Die Haken sind aus Büroklammer gebogen, weil die Modellkettenhaken, die ich noch hatte, weder in die Scheuerleisten, noch in den Rahmen oder die Rungenstöcke paßte; sie waren einfach zu klein! Hier muß noch eine andere Lösung her. Die Ketten und Spanner müssen farblich noch bearbeitet werden: Erst mit Grundiernebel, dann mit Braun und zum Schluß noch etwas Rot drüber.




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